ADAC Winterreifentest 2019: Alle Ergebnisse & Infos zum Test

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ADAC Winterreifentest 2019: Alle Ergebnisse & Infos zum Test3.92 von 5 basiert auf 321 Bewertungen.

War nicht eben noch Sommer? Pünktlich zum offiziellen Herbstanfang veröffentlicht der ADAC seinen umfangreichen Winterreifentest 2019. Damit Autofahrer sicher durch den stürmische Herbst und den verschneiten Winter kommen, sollten sie auf zuverlässige und sichere Winterreifen setzen! Der ADAC testete 16 unterschiedliche Reifenmodelle an Van-Reifen in der Testgröße 205/65 R16 C T sowie Kleinwagen in der Dimension 185/65 R16 T. Zu den Siegern zählen vor allem bekannte Gesichter!

Überblick über den ADAC Winterreifentest 2019 und die Testergebnisse im Video

»» Ergebnisse 2019 - Dimension 185/65 R15 T
»» Ergebnisse 2019 - Dimension 205/65 R16 T
»» Unsere Tipps für die Auswahl Ihrer Winterreifen
»» Resultate der vergangenen ADAC Tests (2018-2012)

Dimension 185/65 R15 T: Kleinwagen-Reifen im ADAC Winterreifentest 2019

Im ADAC Winterreifentest 2019 führen die Spitze zwei altbekannte Premiummodelle an: Dunlop und Pirelli. Das neue Gesicht unter den Top-Reifen kommt aus dem Hause Michelin und läuft unter der Zweitmarke Kleber. Die drei Spitzenreiter konnten sich ein „gut“ im großen Vergleich sichern. Der ADAC vergibt zehnmal ein „befriedigend“ sowie einmal „ausreichend“. Nachteile bei Nässe und Schnee sind Gründe für zweimal „mangelhaft“.

Die Ergebnisse des ADAC Winterreifentest 2019 für die Dimension 185/65 R15 T

Reifenmodell 185/65 R15 T

UrteilTrockenNassSchneeEisGeräuschVerbrauchVerschleißEinzelpreis (inkl. MwSt.)
Dunlop Winter Response 2 Gut 2,3 1,9 1,9 2,5 2,7 1,6 2,5 ab 59,62 €
Kleber Krisalp HP 3 Gut 2,1 2,3 2,5 2,5 2,8 2,2  2,0  ab 55,90 €
Pirelli Cinturato Winter Gut 2,4 2,0 2,4 2,4 2,6 2,4 2,5 ab 55,40 €
Continental WinterContact TS 860 Befriedigend 2,5 1,8 2,2 2,6 2,6 1,9 2,5 ab 62,60 €
Hankook Winter i*cept RS2 Befriedigend 2,5 2,1 2,5 2,6 2,9 2,6 2,0 ab 51,10 €
Michelin Alpin A4
Befriedigend 2,2 2,1 2,8 2,3 3,0 2,7 1,5 ab 62,70 €
Falken Eurowinter HS01 Befriedigend 2,7 2,5 2,9 2,9 2,9 2,0 2,5 ab 44,50 €
Vredestein Snowtrac 5 Befriedigend 3,0 2,8 2,7 2,4 3,1 1,8 2,5 ab 52,30 €
Goodyear UltraGrip 9 Befriedigend 2,5 1,9 3,1 2,5 2,7 2,2 2,5 ab 61,40 €
Nokian WR D4 Befriedigend 3,1 2,9 2,0 2,3 2,9 1,7 3,0 ab 61,60 €
Gislaved Euro*Frost 6 Befriedigend 2,8 3,2 2,7 2,3 2,6 1,9 2,5 ab 64,70 €
Kumho Wintercraft WP51 Befriedigend 2,7 2,8 3,2 2,4 3,2 2,3 3,0 ab 43,76 €
Viking WinTech Befriedigend 2,5 3,2 2,5 2,3 2,7 2,1 2,5 ab 60,29 €
Sava Eskimo S3+ Ausreichend 3,6 2,8 1,9 2,3 2,7 2,0 2,0 ab 48,30 €
Toyo Snowprox S943 Mangelhaft 3,0 2,6 5,1 2,5 2,6 2,1 2,0 ab 44,50 €
Davanti Wintoura Mangelhaft 3,4 5,5 3,8 2,2 2,8 1,6 2,0  

Die Testsieger mit einem Gut

Unter den Gewinnern befinden sie nur zwei Premiummodelle. Der Dunlop Winter Response 2 führt das Feld an. Neben seinen soliden Eigenschaften auf Nässe und Schnee kann er auch mit geringem Verbrauch überzeugen.
Die große Überraschung auf Platz zwei ist der Winterreifen Kleber Krisalp HP 3 der Michelin-Zweitmarke. Er verfügt hervorragende Bremswege auf trockener Fahrbahn und einem geringen Verbrauch.
Der drittplatzierte Pirelli Cinturato Winter punktet mit Ausgeglichenheit auf trockener, nasser und schneebedeckter Fahrbahn. Der Allrounder unter den Testsiegern.

Das breite Mittelfeld

Das Testfeld unter den mittelmäßigen Reifen ist breit aufgestellt. Die besten Winterreifen in dieser Kategorie sind der Continental WinterContact TS860 und der Hankook Winter i*cept RS2. Beide Modelle verpassten aufgrund von leichten Schwächen auf Eis nur sehr knapp ein gut.

Durch wenig überzeugende Seitenführung auf Schnee, versäumen die Reifen Michelin Alpin A4 und Goodyear UltraGrip 9 fordere Platzierungen und eine gute Bewertung.

Trotz des erfreulichen Kraftstoffverbrauches kann der Falken Eurowinter HS01 mit seinen Schwächen auf trockener Fahrbahn sowie auf Schnee und Eis nicht mit den vorderen Platzierungen mithalten. Der Vredestein Snowtrac 5 weist einen sehr geringen Spritverbrauch auf, kann aber durch sein außerordentlich lautes Außengeräusch sowie der schwachen Eigenschaften auf trockener Fahrbahn nicht mit den vorderen Rängen mithalten. Auf den ersten Blick liefert der Nokian WR D4. Eine gute Performance auf Schnee sowie Eis und erfreut den Fahrer durch einen geringen Spritverbrauch. Leider ist er relativ schwach auf trockener Fahrbahn und weist einen hohen Verschleiß auf.

Auch unbekannte Gesichter wie Gislaved, Kumho oder Viking tummeln sich im breiten Mittelfeld. Der Gislaved Euro*Frost 6 ist nur auf den ersten Blick fremd. Er läuft unter einer Konzernmarke von Continental. Zwar ist seine Stärke ein geringer Spritverbrauch, jedoch kann er weder auf trocknem, nassem oder schneebedecktem Boden punkten. Der Kumho WP51 Wintercraft ist aufgrund des hohen Verschleißes nicht besonders langlebig sowie relativ schwach auf Schnee. Dem Viking WinTech wird seine ausgeprägte Schwäche bei Nässe zum Verhängnis.

Die Schlusslichter

Der Sava Eskimo S3+ ist der einzige Reifen im aktuellen Testfeld, der ein „ausreichend“ erhalten hat. Lediglich seine extreme Schwäche auf trockener Fahrbahn ruiniert ihm eine obere Platzierung.

Der geringe Verschleiß und Kraftstoffverbrauch sind dem Toyo Snowprox S943 noch positiv anzurechnen, dennoch ist seine Performance auf Schnee und trockener Fahrbahn eindeutig mangelhaft. Ein überraschendes Auf und Ab durchläuft der Davanti Wintoura. Zu Beginn überzeugt er durch Bestnoten auf Eis sowie beim Spritverbrauch. Da er jedoch sehr schwach auf Nässe, trockener und verschneiter Strecke performt, platziert er sich als letzter im Feld der Winterreifen.

Dimension 205/65 R16 C: Van-Reifen im diesjährigen ADAC Winterreifentest

Wie schon im Sommerreifentest 2019 fallen die Ergebnisse für die Van- und Transporterreifen eher ernüchternd aus. Lediglich die Modelle von Continental, Michelin und Pirelli schneiden mit einem mittelmäßigen befriedigend als „Testsieger“ ab. Die restlichen Reifen können gerade mal ein ausreichend oder sogar mangelhaft vorweisen.

Ergebnisse des ADAC Winterreifentest 2019 in der Dimension 205/65 R16 C T

Reifenmodell 205/65 R16 C

UrteilTrockenNassSchneeEisGeräuschVerbrauchVerschleißEinzelpreis (inkl. MwSt.)
Continental VanContact Winter Befriedigend 2,3 2,4 2,7 2,8 3,1 2,2 3,0 ab 155,50 €
Pirelli Carrier Winter Befriedigend 2,4 3,3 2,8 2,7 3,4 1,9 2,5 ab 131,19 €
Michelin Agilis Alpin Befriedigend 3,4 2,9 2,5 2,4 3,2 2,0 2,0 ab 146,50 €
Vredestein Comtrac 2 Winter Ausreichend 2,9 2,6 3,7 2,5 3,7 2,2 2,5 andere Größen ab 71,70 €
Goodyear Cargo UltraGrip 2 Ausreichend 3,9 2,8 3,7 2,5 2,8 2,2 2,5 ab 146,00 €
Falken Eurowinter Van01 Ausreichend 3,2 3,3 4,0 2,3 2,6 1,8 2,0 ab 111,00 €
Bridgestone Blizzak W810 Ausreichend 4,1 4,0 2,6 2,8 3,7 2,0 3,0 ab 122,40 € 
Kumho PorTran CW51 Ausreichend 4,1 3,6 3,0 2,6 3,0 2,0 3,0 ab 92,37 €
Matador MPS 530 Sibir Snow Van Ausreichend 4,1 3,2 2,6 2,8 3,8 2,6 3,0 andere Größen ab 56,54 €
Uniroyal SnowMax 2 Ausreichend 4,2 3,1 2,2 2,8 3,9 2,6 3,0 ab 104,60 €
Yokohama WY01 Ausreichend 3,2 4,2 3,0 2,5 2,5 2,0 2,5 andere Größen ab 58,30 €
Sava Trenta M+S Mangelhaft 4,1 2,7 4,7 2,8 3,3 2,2 2,5 andere Größen ab 71,90 €
BF-Goodrich Activan Winter Mangelhaft 3,4 4,9 3,1 2,3 3,3 1,7 2,0 andere Größen ab 98,00 €
Goodride SW 612 Mangelhaft 3,6 3,1 4,9 2,3 3,4 1,6 3,0 ab 81,50 €
Maxxis Vansmart Snow WL2 Mangelhaft 2,5 2,7 5,0 2,4 2,8 1,9 2,5 ab 94,30 €

Premiummodelle sind Testsieger

Als Gewinner geht Continental mit einem befriedigenden Ergebnis hervor. Seine Stärken liegen klar auf trockener und nasser Fahrbahn. Allerdings zeigt er im Schnee ein etwas schwächeres Bremsresultat. Bei starker Belastung zeigt der Conti-Reifen Verschleißerscheinungen, weshalb er vor allem für Vans und Transporter mit geringerer oder mittlerer Jahresfahrleistung geeignet ist.

Für Langstrecken ist der Michelin Agilis Alpin eine gute Wahl. Zudem schneidet er überzeugend auf winterlichen Straßen ab. Vorteile im Verbrauch und auf trockener Fahrbahn sind Pluspunkte, die der Pirelli Carrier Winter vorweisen kann. Jedoch ist seine Seitenführung bei Nässe und Schnee schwächer ausgeprägt.

Stärken und Schwächen im Test

Die Resultate der einzelnen Testkategorien fallen durchwachsen aus. Im Test auf trockener Fahrbahn können nur Continental, Pirelli und Maxxis ein gut erhaschen. Die restlichen Reifen reagieren unpräzise, was durch verzögerte Lenkbefehle zu einer instabilen Fahrzeugsituation führt.

Mit kurzen Bremswegen und guter Kurvenstabilität können auf nasser Fahrbahn etwa ein Drittel der getesteten Reifen überzeugen. Auch hier erreicht der Continental Van Contact Winter ein gut. Ebenfalls erwähnenswert sind hier der Vredestein Comtrac 2 Winter – ein guter Allrounder mit Nachteilen im Schnee. Zu dieser Aquaplaning-Tendenz neigen viele der Winterreifen, was bei schmelzendem Schnee zur Gefahr werden kann.

Ein Großteil der getesteten Reifen hat bei Schnee deutliche Schwächen in der Seifenführung, sodass lediglich der Michelin Agilis Alpin und Uniroyal SnowMax 2 punkten können. Der sonst überzeugende Continental VanContact Winter scheitert an nicht ausreichender Bremsleistung.

Hinsichtlich der Laufleistung kann kein Winterreifen komplett überzeugen. Nur der Falken Eurowinter VAN01 kann 40.000 Kilometer erreichen, ohne deutlich zu verschleißen. Darüber hinaus verbraucht er wenig Kraftstoff und lässt sich zudem noch leise fahren. Leider zeigt er deutliche Nachteile im Schnee. 

Das untere Mittelfeld ist gut bestückt. Der Bridgestone Blizzak W810 hat einen niedrigen Kraftstoffverbrauch und guten Grip auf Schnee, schwächelt aber auf nasser und trockener Fahrbahn. Der Kumho PorTran CW51 erzielt lediglich ein positives Ergebnis im Kraftstoffverbrauch. Ungünstig wirken sich der hohe Spritverbrauch und Mängel auf trockener Fahrbahn auf das Resultat des Winterreifens Matador MPS 530 Sibir Snow Van aus. Der Sava Trenta M+S ist zwar leisester Reifen im Test, hält sich in den anderen Testkategorien überwiegend bedeckt.

Vier Reifen mit Urteil mangelhaft

Insbesondere schwache Seitenführungen auf nasser und schneebedeckter Fahrbahn werden den Schlusslichtern zum Verhängnis:

Kann der Sava Trenta M+S relativ gut auf Nässe reagieren, scheitert er an Schnee und trockenen Fahrbahnen. Der  BF-Goodrich Activan Winter erhält Bestnoten auf Eis, für geringen Verschleiß und Spritverbrauch, zerschlägt dieses Ergebnis dennoch durch extreme Mangel bei Nässe. Ähnlich ergeht es ebenfalls dem Goodride SW 612. Bestnoten auf Eis und beim Spritverbrauch können ihn nicht vor seiner schwachen Performance auf verschneiten Wegen retten. Der eindeutige Verlierer ist der Maxxis Vansmart Snow WL2, da er bei verschneiter Fahrbahn absolut ungeeignet ist. Alle vier erhalten ein mangelhaft. Auf diese Reifen sollte im Winter besser verzichtet werden.

Das Problem der Transporter- und Vanreifen

Ein immer wiederkehrendes Problem ist der Konflikt beim Reifenbau. Wird eine Eigenschaft positiv verändert oder optimiert, ist die Folge, dass eine andere negativer ausfällt. Diese Wechselwirkung stellt Reifenbauer und Autofahrer vor die Wahl: Zuverlässig bei Nässe und Schnee bedeutet Abstriche auf trockener Fahrbahn. Gute Eigenschaften bei Trockenheit und Nässe implizieren Aquaplaning auf Schnee, wie der Continental Van Contact Winter zeigt.

Dieser Zielkonflikt betrifft ebenso die Laufleistung. Mehr Profil und eine weichere Gummimischung ergeben einen höheren Verschleiß. Aus diesen Gründen sollte jeder Autofahrer den Reifen individuell nach seinen Bedürfnissen auswählen und auf aktuell mangelhaft bewertete Reifen verzichten.

Unser Fazit zum großen ADAC Winterreifentest 2019

Die 185er-Reifen für Kleinwagen und Kompaktmodelle sind im Vergleich zu den 205er-Reifen für Vans uns Transporter wesentlich hochwertiger, sodass zu Recht das Prädikat „gut“ vergeben wurde. Bei den Reifen für Vans und Transporter mit einer Dimension von 205/65 R16 C T konnten lediglich drei Reifen mit einem „befriedigend“ bewertet werden. Diese sind vermutlich die einzigen empfehlenswerten Modelle. Durch die Konflikte beim Reifenbau müssen Autofahrer mit Abstrichen bei der einen oder anderen Testkategorie rechnen. Deshalb sollten Reifen nach Einsatzort ausgewählt werden, um Reisen und Fahrten mit Vans oder Transportern zu gewährleisten.

In der Dimension 185/65 R15 T für Kleinwagen punkteten die Premiummodelle Dunlop und Pirelli; wurden aber überraschend von Kleber, der Michelin-Zweitmarke ergänzt. Die Performances überzeugten bei Schnee, Eis und Trockenheit, sodass diese Reifen eine klare Empfehlung sind. Auch das Mittelfeld kann sich sehen lassen. Diese zehn Reifen lassen sich mit kleinen Einschränkungen durchaus empfehlen. Grundsätzlich lohnt sich der etwas tiefere Griff in die Geldbörse, da in den meisten Fällen nicht nur der Name, sondern eben auch die Qualität und Sicherheit bezahlt werden. Auf die Schlusslichter, sollte zum eigenen Wohl besser verzichtet werden.


Die Testsieger und anderen geprüften Reifen gibt es zum günstigen Preis bei folgenden Händlern:

ADAC Winterreifentest: Die Prüfkriterien

Der ADAC-Winterreifentest gilt als umfangreichste und modernste Überprüfung von Pneus. Autofahrer und die Reifenbranche schauen deswegen gespannt auf die Testergebnisse des Allgemeinen Deutschen Automobil Verbandes (ADAC). Die Rundlinge werden in sieben unterschiedlichen Kriterien geprüft, um schlussendlich eine Gesamtnote ermitteln zu können. Hervorragende Einzeleigenschaften nutzen den Reifen hingegen wenig. Ein Pneu der das Testurteil „gut“ anstrebt, muss in allen Kategorien diese Note erreichen. Wird in einem der Kriterien die Notengrenze „gut“ nicht erreicht, kann bestenfalls das Urteil „befriedigend“ vergeben werden. Im ADAC-Winterreifentest 2016 ist dieser Fall sehr häufig vorgekommen.

Zu den sieben Testkriterien des ADAC-Winterreifentests 2016 zählen:

Prüfkriterium Gewichtung
Trocken 15%
» Fahrstabilität 40%
» Handling 40%
» Bremsen 20%
Nass 30%
» Bremsen 30%
» Aquaplaning längs 20%
» Aquaplaning quer 10%
» Handling 30%
» Kreis-/Seitenführung 10%
Schnee 20%
» Bremsen-ABS 40%
» Anfahren 20%
» Passfahrt 40%
Eis 10%
» Bremsen-ABS 60%
» Seitenführung 40%
Geräusch 5%
» Innengeräusch 50%
» Außengeräusch 50%
Kraftstoffverbrauch 10%
Verschleiß 10%
  • Trockene Fahrbahn
  • Nasse Fahrbahn
  • Schneebedeckte Fahrbahn
  • Eisfahrbahn
  • Geräuschentwicklung
  • Kraftstoffverbrauch
  • Reifenverschleiß

Die Gewichtung der einzelnen Prüfkriterien erfolgt dabei nach einem bestimmten System. Wie aus der Darstellung hervorgeht, legt der ADAC sehr großen Wert auf die Fahreigenschaften bei Nässe. Mit fast 30 Prozent der Gesamtnote macht diese Kategorie fast ein Drittel des Endergebnisses aus. Auch das Verhalten auf schneebedeckter Piste ist ein wichtiges Kriterium. Die Ergebnisse aus den Tests zur Lautstärke oder dem Kraftstoffverbrauch, fließen hingegen nur mit sehr geringer Gewichtung in die Endnote ein.

Zum Vergleich: Zahlreiche Winterreifentests legen ihre Schwerpunkte bewusst auf andere Bereiche. Während im ACE/ GTÜ Winterreifentest 2015 die Sicherheit auf nasser und schneebedeckter Fahrbahn gleich gewertet wird, nehmen die Experten der AutoBild hingegen keine Unterscheidung zwischen der Beschaffenheit der Piste vor.

Die differenzierte Gewichtung im ADAC-Winterreifentest 2016 ist aber durchaus klug gewählt. In den Wintermonaten sind Autofahrer häufiger auf matschiger und nasser Strecke unterwegs, als auf schneebedeckter Fahrbahn. Deswegen ist es nachvollziehbar den Fokus auf das Fahrverhalten bei nassen Streckenverhältnissen zu legen.

Die Testbedingungen: Im Fokus der Überprüfung stehen besonders die Ergebnisse in den Bremstests. Ausschließlich in der Kategorie „trockene Fahrbahn“ nimmt dieser Bereich nicht den wichtigsten Punkt ein. Ebenso elementar ist das Handling des PKWs. Besonders in Notsituationen muss sich der Autofahrer auf ein sicheres Verhalten der Winterreifen verlassen können. Dazu zählt auch die Sicherheit bei Aquaplaning, denn der Winterreifen sollte möglichst spät anfangen „zu schwimmen“. Experten verstehen darunter das Verhalten des Pneus, bei zu viel Wasser auf der Straße. Verliert der Rundling schnell den Grip und somit die Verbindung zum Asphalt, kann das Auto nicht mehr kontrolliert werden. Zudem sollten Autofahrer einen Blick auf die Werte der Winterreifen bei der Seitenführung werfen.


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Das sollten Sie bei der Auswahl Ihrer Winterreifen berücksichtigen

Wichtige Hilfestellungen beim Kauf von Winterreifen

» Preise im Online-Handel fallen im Herbst
» Die wichtigsten Marken im ADAC Winterreifentest
» Das EU-Reifenlabel
» Reifendimensionen - Die richtige Größe für Ihre Winterreifen
» Umweltfreundlichkeit und Entsorgung von Winterreifen
» Alle Informationen zur Winterreifenpflicht in Deutschland

Die Preise im Online-Handel fallen erfahrungsgemäß im Herbst

bezahlung-reifenJürgen Fälchle - Fotolia.com Wer neue Winterreifen benötigt, sollte sich im Richtigen Zeitfenster um die neuen Pneus kümmern. Winterreifen sind ein klassisches Saisonprodukt und dementsprechend entwickeln sich auch die Preise. Die Erfahrung aus der Vergangenheit hat gezeigt, dass sich die Preisenticklung bei Winterreifen im Herbst durchaus positiv für die Internet-Käufer gestaltet. Zwischen Ende September und Anfang November ist der Markt auf Hochtouren: Testergebnisse von Fachzeitschriften werden veröffentlicht, Fahrzeughalter kümmern sich um neue Pneus und Fachwerkstätten ziehen im Akkord Winterreifen auf. Die inzwischen breite Masse an Online-Shops, die um die Gunst der Kundschaft buhlt, senkt ab September meist Stück für Stück die Preise - insbesondere die der namhaften und besten Modelle. Je nach Ansturm auf einzelene Produkte und je nach Witterung betragen die Einsparungen im Vergleich zu den Sommermonaten auch gut und gerne mal 10 bis 15 Euro pro Reifen. Eine Differenz, welche die Pneus üblicherweise vorab über den Sommer zugelegt haben.

Wer also Winterreifen online kaufen möchte, sollte im Zeitraum zwischen Mitte September und Anfang November zuschlagen. Die Aussage, Reifen für die kalte Jahreszeit bereits im Sommer anzuschaffen, um sich einen Preisvorteil zu sichern, hat sich aus unserer Erfahrung nicht bestätigt.

Unsere Tipps zum Winterreifen-Kauf:

  1. Erkundigen Sie sich vor dem Kauf über Modelle, Hersteller und die benötigte Reifengröße!
  2. Kaufen Sie Ihre Winterreifen im Zeitraum zwischen Ende September und Anfang November. Spätestens jedoch bei Temparaturen unter 5°C sollten die Reifen an Ihrem Fahrzeug montiert sein.
  3. Wenn Auslaufmodelle in älteren Testergebnissen gut abschnitten, können sie eine günstige Alternative zu neuen Versionen sein. Hier lohnt sich ein Blick in Winterreifentests aus den Vorjahren.
  4. Vergleichen Sie Händlerpreise und Angebote! Montage, Einlagerung von Sommerreifen und Altreifenentsorgung sind tolle Zusatzangebote die Sie nutzen sollten!
  5. Verzichten Sie auf Gebrauchtreifen, denn niemand kann das „Vorleben“ des Winterreifens seriös einschätzen.

Auslaufmodelle: Hochwertige Winterreifen zum kleinen Preis

reifen-sparschweinsorcerer11 & industrieblick - Fotolia.comWenn im Sommer kein Autofahrer an neue Winterreifen denkt, sind die Hersteller bereits einige Schritte weiter. Die neusten Modelle sind konzipiert und befinden sich in der Produktion. Deswegen räumen besonders Großhändler ihre Lager frei, damit neue Modelle ihren Platz finden. Autofahrer können deswegen gezielt nach älteren Winterreifen suchen. Diese wurden zwar nicht in der aktuellen Saison produziert, bieten aber trotzdem gute Leistung und können noch einige Jahre gefahren werden. Aufschluss über das Produktionsjahr geben die letzten vier Ziffern der DOT-Nummer. Wenn auf einem Winterreifen z.B. die Kombination DOT 4014 eingeprägt ist, wurde der Pneu in der 40. Kalenderwoche 2014 produziert. Handelt es sich dabei um einen Marken- oder Premiumreifen, können Fahrzeughalter beruhigt zugreifen. Zu gebrauchten Winterreifen sollten Sie allerdings nicht greifen!

Echte Schnäppchen können Autofahrer hingegen mit Auslaufmodellen machen. Die Vorgänger aktueller Winterreifen sind trotz ihres Alters nicht schlechter geworden, doch bei Markteinführung räumen Reifenhändler ihre Lager leer. Die radikalen Preisnachlässe sind für Schnäppchenjäger eine gute Chance, einen Top-Reifen für kleines Geld zu erwerben. Zuvor lohnt es sich die Testergebnisse im Blick zu haben. Mit einer Internetrecherche gelingt dies meistens in kürzester Zeit. In diesem Jahr sind u.a. der Nokian WR D4 und der Dunlop Winter Sport 5 neu auf dem Markt. Beide Vorgänger erhielten beim ADAC Winterreifentest 2014/ 2015 das Testurteil „gut“ und sind tolle Alternativen.

Die wichtigsten Marken für Winterreifen

Wer ohne Erfahrung auf der Suche nach einem neuen Reifen für den Winter ist, wird schnell am großen Angebot verzweifeln. Dabei ist der Großteil der Reifenhersteller inzwischen in fünf Konzerne unterteilt, welche als sogenannte Premiummarken gelten.

Die fünf Hersteller sind:

  • Continental
  • Bridgestone
  • Pirelli
  • Michelin
  • Goodyear / Dunlop
Hersteller Platzierung Ø Testsiege Tests
Continental 1,9 13 24
Dunlop 2,8 4 25
Goodyear 3,3 3 21
Michelin 3,9 1 25
Nokian 4,5 5 27
Pirelli 4,6 4 28
Vredestein 6,1 0 13
Bridgestone 6,2 0 17
Semperit 6,9 0 14
Uniroyal 7,5 0 6
(Testergebnisse der Reifenhersteller im Bereich Winterreifen im Zeitraum von 2012 - 2015 mit mindestens 5 Testteilnahmen)

Die Modelle der Premiummarken landen bei Winterreifentests regelmäßig auf den vorderen Plätzen und werden bereits seit Jahren intensiv weiterentwickelt. Sie erfüllen alle Sicherheitsstandards und punkten zudem mit Langlebigkeit und präzisem Handling.

Weniger bekannte Reifenhersteller locken Autofahrer oftmals mit günstigen Preisen und markigen Versprechen. In unabhängigen Winterreifentests fallen diese Exemplare allerdings regelmäßig aufgrund ihrer Sicherheitsmängel durch.

Im Zweifelsfall sollten Sie etwas mehr Geld in die Winterreifen investieren. Die Leistung und Qualität der Winterreifen von Premiummarken, steht im keinem Vergleich zu Modellen aus dem niedrigen Preissegment. Das zeigen auch unsere eigenen Beobachtungen: wir haben die Ergebnisse der letzten Winterreifen-Tests ausgewertet und in einer Tabelle zusammengefasst.

Wer sich bei Reifenherstellern unsicher ist, greift zu unabhängigen Tests. Besonders der ADAC-Winterreifentest ist renommiert und europaweit angesehen.

Das EU-Reifenlabel: Orientierungshilfe beim Reifenkauf

Seit Ende 2012 ist das EU-Reifenlabel gesetzlich vorgeschrieben und soll den Autofahrern eine Orientierungshilfe beim Neukauf von Pneus bieten. Alle Reifen die nach dem 1. Juli 2012 produziert wurden, müssen eindeutig mit dem EU-Label versehen werden. Dieses gibt Auskunft über grundlegende Leistungseigenschaften des Pneus. Dazu zählen:

  • Kraftstoffeffizienz
  • Nasshaftung
  • Externes Rollgeräusch

Seit der Einführung des EU-Reifenlabels kritisieren Experten die grundlegende Ausrichtung. Die drei Kriterien eignen sich zwar zur Orientierung beim Kauf von Sommerreifen, für Winterreifen sind allerdings andere Merkmale wichtig. Wichtige Disziplinen wie Bremsen, Kurvenhandling oder Traktion werden somit nicht erfasst. Zudem dürfen Reifenhersteller ihre eigenen Produkte auf die Kriterien testen und vergeben das EU-Reifenlabel ohne externe Prüfung.

Reifendimensionen: Die richtige Größe finden

profiltiefe-pruefen-euroJürgen Fälchle & trendobjects - Fotolia.comVor dem Kauf sollten sich Autofahrer über die passende Reifendimension informieren. Nur so finden Sie den passenden Winterreifen für Ihr Fahrzeug.

Zur Ermittlung der richtigen Reifengröße gibt es zwei simple Varianten:

  1. Lesen Sie die Reifendimension an aktuell montierten Pneus ab. Neben Hersteller, Modellname und Produktionsjahr ist dort auch die Größe eingeprägt.
  2. Alle wichtigen Informationen zum Reifen sind im Fahrzeugschein festgehalten. Neben Traglast und Höchstgeschwindigkeit, finden Sie dort auch die Reifendimension. Im alten Fahrzeugschein sind diese Informationen unter den Punkten 20 – 23 zu finden, in der neuen Zulassungsbescheinigung werden diese in den Feldern 15.1 – 15.3 ausgewiesen.

Die Reifengröße setzt sich aus verschiedenen Ziffern zusammen. Diese wirken auf Autofahrer oftmals kompliziert und verwirrend. Der Code am Winterreifen oder dem Fahrzeugschein gibt allerdings Hinweise über die Eigenschaften des Pneus.

Die Beschriftung setzt sich aus vier Elementen zusammen:

  • Reifenbreite
  • Verhältnis der Reifenhöhe zur Reifenbreite
  • Bauart & Reifendurchmesser
  • Lastindex & Geschwindigkeitsindex

Beispiel: Im Fahrzeugschein finden Sie die Dimension 195 / 65 R15 91T. Die erste Größe bestimmt die Reifenbreite in Millimetern, in unserem Fall sind das 195 mm. Die Ziffer danach enthält Informationen über das Verhältnis der Reifenhöhe zur Reifenbreite in Prozent. Im oben genannten Beispiel beträgt die Höhe des Winterreifens also 65 % von dessen Breite. Anschließend folgt ein Buchstabe, welcher die Bauart des Reifens definiert. Meistens finden Autofahrer dort den Buchstaben „R“, der für radial steht. Die Karkassfäden unter der Lauffläche sind also radial angeordnet.

Die Zahl hinter dem Buchstaben gibt schließlich den Reifendurchmesser in Zoll an. Die letzten Angaben informieren über den Last- und Geschwindigkeitsindex. In unserem Beispiel steht die Ziffer 91 für einen 91-Lastindex, also eine maximale Tragfähigkeit von 615 Kilo pro Reifen. Der Geschwindigkeitsindex V gibt eine maximal zulässige Geschwindigkeit von 240 km/h an. Die Tabelle zum Geschwindigkeitsindex ist ähnlich dem Alphabet angeordnet. Das Kürzel Y steht dabei für eine maximale Geschwindigkeit von 300 km/h.

Wichtig: Bitte verwenden Sie nur die gesetzlich vorgeschriebene Reifengröße, die im Fahrzeugschein festgehalten ist. Zudem sollten Sie die zulässige Höchstgeschwindigkeit und Tragfähigkeit nicht überschreiten.

 

Mit den richtigen Winterreifen die Umwelt schützen

drei-winterreifenKarin und Uwe Annas - Fotolia.comNeben der fachgerechten Entsorgung alter Winterreifen, können Sie bereits beim Kauf neuer Pneus einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz leisten. Mit dem richtigen Fahrverhalten spart der Autofahrer nicht nur Geld, sondern senkt zudem den CO2-Ausstoß. Gute Winterreifen beeinflussen somit neben der Sicherheit auch die Verringerung der Schadstoffbelastung positiv. Dabei sind drei Punkte entscheidend:

  1. Rollwiderstand
  2. Abrollgeräusch
  3. Reifendruck

Autohersteller legten in den zurückliegenden Jahren immer mehr Wert auf die Entwicklung rollwiderstandsarmer Reifen. Grund dafür ist nicht nur das EU-Reifenlabel, welches den Rollwiderstand deutlich beim Kauf kennzeichnet, sondern vor allem die positiven Auswirkung auf das Auto: ein niedriger Rollwiderstand verbessert die Fahreigenschaften, senkt den Spritverbrauch und schont die Umwelt. Bei modernen PKWs entfallen ca. 20-30 % des gesamten Kraftstoffverbrauches auf die Rundlinge. Winterreifen mit guten Werten beim Rollwiderstand, können ihren Kraftstoffverbrauch bis zu drei Prozent verringern. Voraussetzung ist dabei allerdings eine angemessene Fahrweise.

Der zweite entscheidende Punkt betrifft die Abrollgeräusche. Seit 2012 ist die Lautstärke von Winterreifen für jeden Käufer sichtbar. Durch das EU-Reifenlabel müssen Hersteller ihre Reifen deutlich kennzeichnen. Ab einer Geschwindigkeit von ca. 50 km/h ist das Rollgeräusch etwa gleich laut wie der Motor. Mit zunehmender Geschwindigkeit übertonen die Rundlinge also den Antrieb. Durch die Wahl des richtigen Pneus leisten Sie also einen wichtigen Beitrag zur Reduzierung des Straßenlärms. Das EU-Reifenlabel teilt die Lautstärke des Reifen-Geräusches in drei Schallwellen-Typen ein. Eine Schallwelle (67 – 71 dB) klassifiziert den niedrigsten Geräuschpegel. Der höchste Lautstärkepegel liegt zwischen 72 und 76 dB. Er wird mit drei Schallwellen dargestellt.

Nicht nur Rollwiderstand und Abrollgeräusche haben direkten Einfluss auf die Umwelt. Der richtige Reifendruck ist ein wichtiger Sicherheitsaspekt und bedingt zudem den Kraftstoffverbrauch des PKWs. Bereits ein Unterschreiten des Drucks von ca. 0,2 bar lässt den Spritverbrauch um ca. zwei Prozent ansteigen. Wichtig: Erst der richtige Reifendruck führt zu guten Werten im Bereich Rollwiderstand. Ein zu hoher oder zu geringer Reifendruck verkürzt zudem die Laufleistung der Winterreifen. Experten empfehlen deswegen den Reifendruck monatlich zu überprüfen.

Entsorgung: Wohin mit den alten Winterreifen?

Bevor neue Winterreifen aufgezogen werden, sollte sich jeder Autofahrer Gedanken um die Entsorgung der Altreifen machen. Wenn das Profil keine Sicherheit mehr bietet, die Pneus Schäden aufweisen oder die Rundlinge schlichtweg ihre beste Zeit hinter sich haben, müssen die abgefahrenen Modelle entsorgt werden. Doch dabei müssen strenge gesetzliche Auflagen beachtet werden. Inzwischen sind Winterreifen echte High-Tech-Produkte, die sich aus zahlreichen Materialien, wie Gummi, Eisen und Textilien, zusammensetzen. Aus diesem Grund gelten Reifen als Verbundabfall, weswegen die einzelnen Bestandteile vor der Entsorgung voneinander getrennt werden.

Wichtig: Da Reifen zur Kategorie Verbundabfall zählen, dürfen die Elemente nicht in den Hausmüll!

Hier können Sie Ihre Winterreifen entsorgen:

  • Wertstoffhof
  • Spezialisierte Unternehmen
  • Autowerkstatt
  • Reifenhändler

Autofahrer haben trotzdem einige Möglichkeiten, die alten Winterreifen schnell und einfach zu entsorgen. Einige Unternehmen haben sich auf Reifenentsorgung spezialisiert und verarbeiten diese anschließend weiter. Sie nehmen die Pneus häufig kostenlos entgegen und fertigen aus dem Rundling neues Granulat, welches als Brennstoff eingesetzt wird. Das Problem: Nicht jeder Fahrzeughalter hat solch ein Unternehmen in der direkten Umgebung. Deswegen rücken besonders regionale Entsorgungsmöglichkeiten in den Vordergrund. Städte und Gemeinden betreiben Recycling- und Entsorgungshöfe, bei denen Gartenabfällen, Elektrogeräte und Metalle kostenlos abgegeben werden können. Immer mehr dieser Wertstoffhöfe nehmen zudem auch Altreifen entgegen. Die passenden Autofelgen können ebenfalls beim Recyclinghof entsorgt werden. Sie bestehen meistens aus Stahl oder Aluminium und fallen somit unter die Kategorie Altmetall. So können Sie absolut sicher gehen, dass Ihre Winterreifen und Autofelgen nach den gesetzlichen Auflagen entsorgt werden.

Für viele Autofahrer ist der Reifenhändler der erste Ansprechpartner für eine fachgerechte und umweltfreundliche Entsorgung der Altreifen. Beim Kauf neuer Winterreifen bieten Reifenhändler die Entsorgung der alten Rundlinge oftmals kostenlos an. Fragen Sie direkt nach möglichen Komplettangeboten! Diese beinhalten neue Winterreifen, die Montage und Entsorgung der abgefahrenen Pneus. Somit lässt sich nicht nur Zeit einsparen, sondern auch etwas Geld. Diesen Service bieten zudem immer mehr Autowerkstätten an, oder können zu mindestens mit passenden Ansprechpartnern weiterhelfen.

Winterreifenpflicht: Kein Bußgeld riskieren

Wer in Deutschland mit einem Kraftfahrzeug auf den Straßen unterwegs ist, muss für eine witterungsgerechte Bereifung sorgen. Im Jahr 2010 wurde die Winterreifenverordnung von Bund und Ländern präzisiert. Diese besagt jetzt, dass bei Glatteis, Schneeglätte, Schneematsch, Eis- oder Reifglätte ein Kraftfahrzeug nur gefahren werden darf, wenn die Reifen besondere Eigenschaften erfüllen. Sind diese erfüllt, trägt der Reifen das M+S Symbol (Matsch & Schnee). Im Idealfall wird es durch das Schneeflocke-Symbol ergänzt, was ihn als besonders wintertauglich ausweist. Um diese Kennzeichnung zu erhalten, müssen die Reifen Leistungen in speziellen Tests nachgewiesen werden. Erst dann fahren Sie auch auf Schnee, vereisten Straßen und bei tiefen Temperaturen entsprechend der Sicherheitsanforderungen. Interessant: Der Begriff Winterreifen tritt in der StVO übrigens nicht auf.


Die wichtigsten Fragen zur Winterreifenpflicht:

  1. Wann müssen Winterreifen aufgezogen werden? Ein spezieller Zeitraum ist in Deutschland nicht vorgeschrieben. Die „geeignete Bereifung“ ist demnach bei schlechten Wetterbedingungen Pflicht. Als Orientierung gilt die O bis O-Regel. Fahren Sie mit Winterreifen von Oktober bis Ostern!
  2. Welche Bußgelder kommen auf Autofahrer zu, die mit den falschen Reifen unterwegs sind? Wer bei einer Kontrolle mit nicht witterungsgemäßer Bereifung erwischt wird, muss mit einem Bußgeld in Höhe von 60 Euro sowie 1 Punkt im Verkehrszentralregister rechnen. Werden andere Verkehrsteilnehmer in Folge falscher Reifen behindert, erhöht sich die Strafe auf 80 Euro. Es bleibt allerdings bei 1 Punkt in Flensburg.
  3. Existieren Ausnahmen von der Winterreifenpflicht? Für PKW im Straßenverkehr existiert keine Ausnahme. LKW und Busse benötigen hingegen nur Winterreifen auf der Vorderachse. Land- und forstwirtschaftliche Fahrzeuge sind hingegen von der Winterreifenpflicht ausgenommen. Grund dafür sind die ohnehin grobstolligen Profile dieser Kraftfahrzeuge.

 


Alle Ergebnisse aus den ADAC Winterreifentests der Vorjahre (2018 - 2012)

Zu den Ergebnissen vom ADAC Winterreifentest 2019

ADAC Winterreifentest 2018

Für den Winterreifentest 2018 testete der ADAC erneut 16 Reifen, diesmal in den Dimensionen 205/55 R16 H und 175/65 R14. Siege gab es in diesem Jahr für Continental und Goodyear.

Dimension 205/55 R 16 H im Test von 2018

Als Testsieger im diesjährigen Winterreifentest der Dimension 205/55 R 16 H gehen gleich zwei Premiumreifen hervor, der Continental WinterContact TS860 und der Goodyear UltraGrip 9. Beide Reifen zeigen sich auf Nässe, Schnee, Eis und trockener Fahrbahn sehr ausgewogen und konnten mit einem "gut" und der Note 2,2 bewertet werden. Schwächen gibt es keine deutlichen, deshalb sind die Winterreifen von Continental und Goodyear absolut zu empfehlen.

Mit einer Kommastelle dahinter heftet sich der Dunlop Winter Sport 5 direkt an die Fersen der Bestplatzierten. Auch dieser Reifen zeigt sich äußerst ausgewogen und besitzt keinerlei Schwächen. Alle drei Premiumreifen befinden sich im oberen Preisbereich, zeigen dafür allerdings auch eine ordentliche Performance.

Die Ergebnisse des ADAC Winterreifentest 2018 für die Dimension 205/55 R16 H

Reifenmodell 205/55 R16 H 

UrteilTrockenNassSchneeEisGeräuschVerbrauchVerschleißEinzelpreis (inkl. MwSt.)
Continental WinterContact TS860 Gut 2,5 2,1 1,9 2,5 3,0 1,7 2,0 ab 81,99 €
Goodyear UltraGrip 9 Gut  2,3  2,1 2,0  2,5  3,3  1,8  2,0  ab 79,50 €
Dunlop Winter Sport 5 Gut 2,3 2,3 1,9 2,5 3,3 2,1 2,0
Kleber Krisalp HP 3 Befriedigend 2,4 2,6 1,9 2,3 3,1 2,0 2,0 ab 63,30 €
Michelin Alpin 5 Befriedigend 2,0 2,4 2,7 2,5 3,6 2,4 1,0 ab 178,90 €
Nexen Winguard SnowG WH2 Befriedigend 2,3 2,6 2,7 2,5 3,2 2,5 1,5 ab 54,20 €
Fulda Kristall Control HP 2 Befriedigend 2,5 2,7 2,8 2,3 3,6 2,1 2,0 ab 63,80 €
Vredestein Snowtrac 5 Befriedigend 2,3 2,8 1,9 2,5 3,6 1,8 2,5 ab 67,10 €
Bridgeston Blizzak LM 001 Evo Befriedigend 2,1 2,4 2,9 2,3 3,6 1,9 1,0 ab 65,60 €
Nokian WR D4 Befriedigend 2,5 2,9 1,8 2,5 3,4 1,7 3,0 ab 70,10 €
Yokohama BluEarth Winter (V905) Befriedigend 2,9 2,5 3,1 2,5 3,4 2,0 2,0 ab 55,07 €
Kumho WinterCraft WP51 Befriedigend 3,2 3,3 2,2 2,5 3,1 2,6 2,0 ab 55,18 €
Giti Winter W1 Befriedigend 3,5 3,3 1,8 2,3 3,4 2,2 2,5 ab 128,31 €
Pirelli Cinturato Winter Befriedigend 3,5 2,2 2,1 2,3 3,2 2,2 2,5 ab 70,72 €
Semperit Speed-Grip 3 Ausreichend 3,6 2,3 2,6 2,3 3,1 2,1 2,5 ab 72,09 €
Laufenn IFIT LW31 Mangelhaft 2,2 5,5 2,2 2,5 3,5 1,7 1,5 ab 54,60 €

Breites Mittelfeld: 11 Reifen befriedigend

Im Mittelfeld positionieren sich 11 Winterreifen mit einer Bewertung "befriedigend". Dabei zeigen die Winterreifen vielfältige Schwächen, die das "Gut" im Test verhindern. Im oberen Bereich überrascht der Billigreifen Kleber Krisalp HP 3. Der Winterreifen zeigt Bestnote beim Test auf Schnee und bringt gute Leistung auf trockener Fahrbahn. Abstriche müssen beim Fahrverhalten auf Nässe gemacht werden, hier setzen sich die Erstplatzierten durch.

Knapp dahinter platzieren sich der Michelin Aplin 5 und der Nexen Winguard SnowG WH2 mit einer Benotung von 2,7. Beide Reifen können auf trockener Fahrbahn punkten. Der Michelin Reifen zusätzlich auch bei Nässe. Negativ sind die etwas schwache Performance auf Schnee und der insgesamt recht hohe Spritverbauch. Wer auf den Preis achtet, sollte beim günstigen Nexen zuschlagen.

Nicht nur vom Gesamturteil her lassen sich der Fulda Kristall Control HP 2 und der Vredestein Snowtrac 5 vergleichen, sondern auch im Preis. Beide Modelle liegen im mittleren Bereich. Im Direktvergleich zeigt der Vredestein seine Stärken im Bereich trockener und schneebedeckter Fahrbahn und beim geringen Spritverbrauch. Schwächeln tun beide Reife bei nasser Fahrbahn. Stark bei Nässe, aber schwach auf Schnee besetzt der Bridgestone Blizzak LM 001 Evo ebenfalls einen Platz im Mittelfeld.

Mit einer 3,0 kommt der Nokian WR D4 daher und zeichnet sich dabei vor allem durch die Bestnote auf Schnee und beim Spritzverbrauch aus. Der Premiumreifen erreicht durch seinen hohen Verschleiß allerdings nur ein "befriedigend" im ADAC Gesamturteil. Eine noch gute Performance auf Nässe liefert der Yokohama BluEarth Winter (V905). Hier stimmt das Verhältnis zwischen Verbrauch, Verschleiß und Preis. Negativ ins Gewicht fallen das Fahrverhalten auf trockener und verschneiter Fahrbahn.

Im hinteren Mittelfeld landen der Kumho WinterCraft WP51, der Giti Winter1 und der Pirelli Cinturato Winter. Alle drei Reifen können mit ihrem Fahrverhalten bei Schnee punkten, besitzen allerdings individuelle Schwächen, die für die hintere Platzierung verantwortlich sind. Generell zeigen sich die Winterreifen relativ schwach auf trockener und nasser Fahrbahn. Bei Kumho komm der höhere Spritverbrauch noch hinzu.

Starke Schwächen bei Semperit

Der Semperit Speed-Grip 3 belegt den vorletzten Platz und ist mit einer Bewertung von "ausreichend" gerade so noch im Rennen. Die gute Performance auf nasser Fahrbahn kann die Schwächen auf trockener Fahrbahn nicht wett machen. Dabei sind vor allem Fahrsicherheit und Fahrverhalten eingeschränkt. Hier ist zu sagen, es gibt deutlich bessere Reifen zum gleichen Preis.

Laufenn als Schlusslicht

Abgeschnitten auf dem letzten Platz liegt der Billigreifen Laufenn IFIT LW31. Der Winterreifen liefert auf trockener und verschneiter Fahrbahn ein gutes Fahrverhalten und bietet auch beim Verbrauch und Verschleiß Bestnoten. Die Performance auf nasser Fahrbahn ist jedoch nicht akzeptabel. Hier sind die Bewertungen beim Bremsen und Handling nicht nur kritisch, sondern sehr bedenklich. Somit lässt sich der Winterreifen von Laufenn nicht zum Kauf empfehlen.

Dimension 175/65 R14 T im diesjährigen Test

Im diesjährigen ADAC Winterreifentest konnten sich der WinterContact TS860 Continental und der Dunlop Winter Response 2 gegen die konkurrierenden Premium- und Billigreifen durchsetzen. Mit einer Gesamtbewertung von "gut" und einer Note von 2,1 zeigen beide Winterreifen ein sehr ausgewogenes Fahrverhalten bei Nässe und Schnee. Dabei fahren sie vor allem beim Handling Bestnoten ein. Gute Leistungen zeigt der Continental WinterContact TS860 auch auf trockener Fahrbahn. Der Winter Response 2 punktet dafür beim geringen Spritverbrauch. Abstriche müssen allerdings auch bei den Testsiegern gemacht werden. Bei beiden Winterreifen könnten die Innen- und Außengeräusche deutlich geringer ausfallen. Preislich sind die Premiumreifen im oberen Bereich der getesteten Reifen einzuordnen. Im Hinblick auf die gebotene Leistung und den geringen Verschleiß zeigt sich ein ebenso gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.

Die Ergebnisse für die Dimension 175/65 R14 T

Reifenmodell 175/65 R14 T

UrteilTrockenNassSchneeEisGeräuschVerbrauchVerschleißEinzelpreis (inkl. MwSt.)
Continental WinterContact TS860 Gut 2,3 1,7 1,8 2,5 3,5 2,2 2,0 ab 55,99 €
Dunlop Winter Response 2 Gut 2,4 1,8 1,9 2,5 3,4 1,7 2,0  ab 50,90 €
Firestone Winterhawk 3 Befriedigend 2,0 2,6 2,3 2,5 3,3 1,8 2,0 ab 40,80 €
Nokian WR D4 Befriedigend 2,6 2,4 2,7 2,4 3,8 2,2 2,0 ab 49,70 €
Goodyear UltraGrip 9 Befriedigend 2,6 2,2 2,8 2,5 3,5 1,8 1,5 ab 55,00 €
Debica Frigo 2 Befriedigend 2,2 2,6 2,7 2,5 3,7 2,2 2,5 ab 48,20 €
Esa+Tecar Super Grip 9 Befriedigend 2,5 2,4 2,9 2,5 3,3 1,6 2,0  
Sava Eskimo S3+ Befriedigend 2,9 2,9 2,2 2,5 3,5 2,1 2,0 ab 45,40 €
Vredestein Snowtrac 5
Befriedigend 2,3 2,9 2,2 2,5 3,9 1,8 2,5 ab 48,00 €
Pirelli Cinturato Winter Befriedigend 3,1 2,4 2,2 2,5 3,2 2,0 3,0 ab 58,30 €
Semperit Master-Grip 2 Ausreichend 3,7 2,5 2,0 2,5 3,8 2,4 2,5 ab 45,34 €
Nangkang Snow SV-3 Mangelhaft 2,5 4,7 5,5 2,5 3,5 2,7 2,0 andere Größen ab 42,38 €

8 solide Reifen im Mittelfeld

Im oberen Drittel befinden sich die Winterreifen von Firestone, Nokian und Goodyear. Mit Gesamtbewertungen zwischen 2,6 und 2,8 sind die Reifen nur knapp am "gut" vorbeigefahren und lassen sich in die Kategorie "befriedigend" einordnen. Der günstige Firestone Winterhawk 3 erzielt die Bestnote auf trockener Fahrbahn, dazu punktet er mit einem geringen Spritverbrauch und Verschleiß. Im Vergleich zu den Bestplatzierten weist er minimale Schwächen im Bereich Nässe auf. Für den geringen Preis und Verschleiß kann sich der Drittplatzierte durchaus auf den winterlichen Straßen sehen lassen. 

Knapp am Treppchen vorbei landet der Nokian WR D4. Am Erfolg vom letzten Jahr anschließen kann er nicht, da er sich auf schneebedeckter Fahrbahn relativ schwach zeigt und mit den lauten Geräuschen im Bereich Komfort Minuspunkte einstecken muss. Durch die gute Leistung bei Nässe und Eis kann der Nokian Winterreifen trotzdem zum Einsatz im Winter empfohlen werden. 

Direkt hinter Nokian platziert sich der Goodyear UltraGrip 9 mit einer Gesamtnote von 2,8. Damit erreicht der Premiumreifen das Urteil "befriedigend". Klare Stärke des UltraGrip 9 ist die Bestnote beim Verschleiß. Des Weiteren kann er auf nasser Fahrbahn mit guten Ergebnissen glänzen. Auf Schnee schwächelt der Winterreifen hingegen, sodass der Hersteller in diesem Jahr ganze drei Plätze einbüßen muss.

Auf Platz 6 fährt sich der unbekannte Billigreifen Debico Frigo 6. Der Winterreifen kann auf schneebdeckter Fahrbahn mit den vorhergehenden Reifen durchaus mithalten, ist aber auf trockener und nasser Fahrbahn relativ schwach. Für den günstigen Preis sind diese Abstriche jedoch verkraftbar. Mit einer Bewertung von 2,9 positionieren sich der Esa+Tecar Super Grip 9, der Sava Eskimo S3+ und der Vredestein Snowtrac 5 gleichermaßen auf Platz 6. Auch diese Modelle schwächeln bei nasser und trockener Fahrbahn. Die Reifen von Vredestein und Esa+Tecar überzeugen dabei mit einem geringen Kraftstoffverbrauch. 

Im hinteren Mittelfeld landet der Pirelli Cinturato Winter. Stark zeigt sich der Premiumreifen vor allem auf verschneiter Strecke. Das nur befriedigende ADAC Urteil von 3,1 kommt vor allem durch die recht schwache Leistung auf trockener Fahrbahn und den hohen Verschleiß zustande. 

Semperit fast ausgeschieden

Mit einer Bewertung von 3,7 und einem "ausreichend" ist der Semperit Master-Grip 2 im diesjährigen Winterreifentest nur gerade so noch empfehlenswert. Schwächen weist der Winterreifen vor allem auf trockener Fahrbahn auf. Der etwas erhöhte Spritverbrauch kann durch den relativ günstigen Preis ausgeglichen werden. Mit seinen Vorgängern kann der Winterreifen von Semperit nicht mithalten, eignet sich jedoch trotzdem zum sicheren Fahren bei Nässe, Eis und Schnee.

Mangelhaft: Nangkang fällt durch 

Mit mieser Saisonleistung landet der Nankang Snow SV-3 auf dem allerletzten Platz. Mit dem Urteil "mangelhaft" schießt sich der Billigreifen durch miese Performance bei Nässe und Schnee ins Aus. Für das Fahren auf trockener Strecke ist der Reifen noch empfehlenswert. Von der Verwendung im Winter ist definitiv abzuraten, daran ändert auch der geringe Preis nichts. 

Unser Fazit zum ADAC Winterreifentest 2018

Auch 2018 wurden wieder 16 Winterreifenmodelle der Dimension 205/55 R16 H getestet. Dabei konnten drei Reifen mit einer Bewertung von "gut" bewertet werden, die ohne Einschränkungen zu empfehlen sind. Den Sieg fuhren der Continental WinterContact und der Goodyear UltraGrip 9 ein. Das Mittelfeld zeigt sich mit starken Premiumreifen, die kleinere Schwächen aufweisen, aber alle empfehlenswert sind. Als Verlierer scheidet der Laufenn IFIT LW31 aus dem Rennen. Die Performance auf nasser Fahrbahn ist katastrophal und vom Kauf wird abgeraten. Dieses Jahr hat sich wieder gezeigt, dass beim Kauf von Winterreifen nicht geknausert werden sollte und sich ein höheres Budget lohnt.

In diesem Jahr wurden 12 unterschiedliche Winterreifen Modelle der Dimension 175/65 R14 T vom ADAC auf Performance bei Nässe, Trockenheit, Schnee und Eis getestet. Dabei konnten vor allem die beiden Premiumreifen Continental WinterContact TS860 und Dunlop Winter Response 2 überzeugen. Die acht Reifen im Mittelfeld lassen sich ebenfalls mit kleinen Einschränkungen empfehlen. Tendenziell wurde auch in diesem Jahr wieder bewiesen, dass der etwas tiefere Griff in die Geldbörse durchaus lohnt. Mit dem drittplatzierten von Firestone kann man allerdings auch günstig und sicher durch den Winter kommen. Als Totalausfall lässt sich der Winterreifen von Nangkang bezeichnen, hier ist vom Kauf abzuraten.

 

2017

 Dimension 195/65 R15 T im Test

2017 testete der ADAC 16 Winterreifen in der Dimension 195/65 R15 T für Mittel- und Kompaktklassewagen am VW Golf. Von den getesteten Winterreifen erhalten drei die Bewertung „gut“. Im Mittelfeld tummeln sich 12 Reifen und ein Reifen wurde von den ADAC-Experten nur mit „ausreichend“ bewertet. Getestet wurden die Reifen unter anderem auf trockener Strecke, bei Nässe, Schnee und auf Eis.

Die Ergebnisse des ADAC Winterreifentest 2017 für die Dimension 195/65 R15 T

Reifenmodell 195/65 R15

UrteilTrockenNassSchneeEisGeräuschVerbrauchVerschleißEinzelpreis (inkl. MwSt.)
Continental WinterContact TS 860 Gut 2,2 1,8 1,9 2,5 3,4 1,9 2,5 ab 60,99 €
Esa+ Tecar Super Grip 9 Gut 2,3 2,3 2,3 2,1 3,3 1,7 2,5  
Kleber Krisalp HP3 Gut 2,3 2,5 2,1 2,5 3,3 2,0 2,0 ab 53,86 €
Dunlop SP Winter Response 2 Befriedigend 2,6 2,0 2,1 2,4 3,2 1,8 2,5 ab 52,70 €
Goodyear UltraGrip 9 Befriedigend 2,4 1,9 2,7 2,4 3,1 2,1 2,0 ab 59,30 €
Hankook Winter i*cept RS2 W452 Befriedigend 2,2 2,6 2,7 2,5 3,7 2,2 2,5 ab 48,20 €
Vredestein Snowtrac 5 Befriedigend 2,0 2,7 2,9 2,5 3,8 2,0 3,0 ab 48,60 €
Yokohama W.drive V905 Befriedigend 1,7 2,6 2,2 2,5 3,7 2,0 3,0 ab 59,40 €
Falken Eurowinter HS01 Befriedigend 2,6 2,6 3,1 2,9 3,6 2,3 2,5 ab 44,50 €
Firestone Winterhawk 3 Befriedigend 2,1 3,1 2,9 2,5 3,4 1,8 2,5 ab 43,76 €
Nokian WR D4 Befriedigend 2,3 3,1 1,7 2,4 3,6 1,9 3,0 ab 50,90 €
Michelin Alpin 5 Befriedigend 2,1 2,5 3,2 2,6 3,5 2,6 1,5 ab 63,40 €
Aeolus SnowAce 2 AW08 Befriedigend 2,4 2,7 3,3 2,4 3,4 2,0 3,0
Kumho WinterCraft WP51 Befriedigend 2,4 3,3 2,6 2,4 3,6 2,3 2,5 ab 44,50 €
Sava eskimo s3+ Befriedigend 3,3 2,9 1,9 2,4 3,5 2,2 2,5 ab 55,49 €
Semperit Master-Grip 2 Ausreichend 3,6 2,5 2,1 2,7 3,0 1,9 3,0 ab 51,10 €

Testsieger Continental dicht gefolgt von Esa und Kleber

Der Continental WinterContact TS860 gewinnt das Rennen um den besten Winterreifen 2017 mit einer Gesamtnote von 2,1. Er überzeugt in allen Kategorien doch seine Leistungen auf nassen und schneebedeckten Strecken stechen besonders hervor. Nur die vom Continental verursachten Geräusche werden von den Testern negativ bewertet. Dem Testsieger dicht auf den Fersen ist der Esa+Tecar Super Grip 9. Seine Stärken liegen im sicheren Handling auf Eis und einem geringen Spritverbrauch. Ebenfalls mit „gut“ bewertet wurde der Kleber Krisalp HP 3. Er ist sehr ausgewogen und hat nur einen geringen Verschleiß.

Breites Mittelfeld: 12 Reifen mit „befriedigend“ bewertet

Der Dunlop Winter Response 2 führt das Mittelfeld an. Er bewährt sich im Handling bei Nässe, Schnee und Eis und sorgt für einen geringen Spritverbrauch. Seine Schwächen zeigt er auf trockener Fahrbahn. Der Goodyear UltraGrip 9 überzeugt zwar in der Kategorie Trocken, kann aber auf schneebedeckten Straßen nicht mit den anderen Reifen mithalten. Vor allem beim Handling und der Passfahrt zeigt er hier große Defizite.

Sowohl der Hankook i*cept RS 2 W452 als auch der Vredestein Snowtrac 5 zeigen gute Leistungen im Fahrverhalten auf trockener Fahrbahn. Der Winterreifen von Hankook hat jedoch eine etwas wackelige Seitenführung bei Nässe und verursacht starke Geräusche. Dem Vredestein mangelt es an Sicherheit auf verschneiten Fahrbahnen, er hat einen geringen Komfort und verschleißt schnell.

Auf trockener Fahrbahn erreicht der Yokohama W.drive V905 die Bestnote im Test und auch auf Schnee fühlt man sich mit ihm sicher. Doch sobald die Straße nass ist, verursacht er lange Bremswege und hat eine schlechte Seitenführung. Der Falken Eurowinter HS01 trumpft im Verbrauch und Verschleiß. Er schneidet in den Kategorien Trocken, Nass, Eis und Schnee jeweils mit „befriedigend“ ab. Doch während er auf trockenem und nassen Untergrund nur leichte Schwächen zeigt, lassen seine Leistungen im Handling und der Seitenführung unter winterlichen Verhältnissen zu wünschen übrig.

Der Firestone Winterhawk 3 und der Nokian WR D4 werden beide von den Reifenexperten mit 3,1 bewertet. Sie lassen sich gut auf trockenen Straßen fahren und verbrauchen wenig Sprit. Der Winterreifen von Nokian erzielt sogar die Bestnote auf Schnee. Bei Nässe ist er jedoch für lange Bremswege verantwortlich und lässt sich schlecht handeln. Der Firestone zeigt seine Schwachstellen beim Bremsen auf nassen Fahrbahnen und im Handling auf Schnee.

Dicht dahinter folgt der Michelin Alpin 5 mit einer Bestnote von 1,5 im Verschleiß. Nasse und trockene Straßen lassen sich mit ihm ohne Probleme fahren. Doch auf Schnee verliert er an Haftung. Der Aeolus SnowAce 2 AW08 liefert ein gutes Fahrverhalten bei Trockenheit und Eis ab und hält die Bremswege hier kurz. Doch das Handling auf Schnee ist mangelhaft und auch auf nassen Fahrbahnen ist er schwach.

Das Mittelfeld wird abgeschlossen mit dem Kumho WinterCraft WP51. Während der Reifen auf trockenen und eisbedeckten Straßen Pluspunkte sammelt, zeigt er bei Nässe große Schwächen. Lange Bremswege und ein unsicheres Handling auf geraden und kurvigen Strecken sorgen für ein wackeliges Fahrgefühl.  

Schlusslicht: Semperit nur „ausreichend“

Das Schlusslicht im Test ist der Semperit Master-Grip 2 mit der Note 3,6 und der Bewertung „ausreichend“. Auf schneebedeckten Fahrbahnen lässt er sich gut handeln, sorgt für kurze Bremswege und lässt sich gut anfahren. Außerdem ist von allen Reifen der leiseste. Doch auf trockenen Fahrbahnen lässt er sich wenig sicher fahren und zeigt viele Schwächen. Auf Eis kommt er schnell ins Schlingern. Dazu kommt ein relativ hoher Spritverbrauch. Die negativen Punkte überwiegen und katapultieren den Semperit auf den letzten Platz.

Fazit für Reifen der Mittel- und Kompaktwagenklasse

Keiner der vom ADAC getestet Winterreifen in der Dimension 195/65 R15 T hat es dieses Jahr geschafft die Bewertung „sehr gut“ zu erreichen. Doch unter ihnen befinden sich trotzdem einige ausgewogene Reifen, mit denen das Fahren im Herbst und Winter eine sichere Angelegenheit ist. Der Esa+Tecar Super Grip 9 zeigt zudem, dass Autofahrer für einen verlässlichen Winterreifen kein Vermögen zahlen müssen.


Dimension 215/65 R16 H: sichere Winterreifen für kleine SUV

Auch in der Dimension 215/65 R16 H hat der ADAC 16 Reifen getestet. Dabei bietet sich mit einem großen Mittelfeld ein ähnliches Bild, wie bei den Pneus für die Kompakt- und Mittelklasse. Abstriche müssen bei allen Reifen gemacht werden, vom Nankang-Vertreter rät der ADAC jedoch ernsthaft ab.

Die Ergebnisse des ADAC Winterreifentests 2017 für die Dimension 215/65 R16 H für kleine SUV

Reifenmodell 215/65 R16 HUrteilTrockenNassSchneeEisGeräuschVerbrauchVerschleiß

Einzelpreis (inkl. MwSt.)

Dunlop Winter Sport 5 Gut 2,3 2,1 2,5 2,5 3,5 1,7 2,0 ab 98,75 €
BF-Goodrich g-Force Winter 2 Befriedigend 2,6 2,6 1,9 2,5 3,2 1,5 1,5 ab 83,80 €
Goodyear UltraGrip Performance Gen 1 Befriedigend 2,4 2,2 2,6 2,5 3,1 1,4 2,0 andere Größen ab 62,80 €
Nokian WR D4 Befriedigend 2,5 2,6 1,9 2,5 3,4 2,0 2,5 ab 93,50 €
Michelin Alpin 5 Befriedigend 2,1 2,4 2,7 2,5 3,8 2,3 0,5 ab 104,40 €
Sava eskimo hp 2 Befriedigend 2,4 2,7 2,5 2,3 3,6 1,7 1,5 ab 78,98 €
Continental WinterContact TS 850 P SUV Befriedigend 2,5 2,2 2,2 2,8 3,5 2,2 1,5 ab 100,00 €
Pirelli Scorpion Winter Befriedigend 2,1 2,1 2,7 2,7 3,6 2,8 2,5 ab 100,00 €
Fulda Kristall Control HP 2 Befriedigend 2,4 2,5 2,9 2,5 3,3 1,6 1,5 ab 68,10 €
Apollo Apterra Winter Befriedigend 2,6 3,1 2,8 2,5 3,8 2,7 2,0 andere Größen ab 115,40 €
Avon WV7 Befriedigend 3,0 2,5 3,1 2,7 3,6 2,1 3,0 andere Größen ab 44,22 €
Barum Polaris 3 SUV Befriedigend 2,8 3,1 2,4 2,8 3,5 2,5 2,5 andere Größen ab 91,20 €
Uniroyal MS Plus 77 Befriedigend 3,2 2,4 2,1 2,8 3,2 2,5 2,0 andere Größen ab 38,99 €
Hankook Winter i*cept RS2 W452 Befriedigend 2,0 3,3 2,1 2,5 3,6 2,1 1,5 ab 73,70 €
Firestone Destination Winter SUV Befriedigend 3,2 3,5 2,8 2,5 3,6 1,9 2,0 ab 74,70 €
Nankang Snow Viva SV 2 Mangelhaft 2,5 5,5 5,1 2,7 3,3 1,8 2,0 andere Größen ab 44,40 €

Dunlop auf der Überholspur

Einen guten Start in den Winter verspricht der Dunlop Winter Sport 5. Das diesjährige ADAC Urteil stuft den Winterreifen mit 2,3 in der Gesamtwertung in der Kategorie „gut“ ein. Der Reifen von Dunlop kann dabei in allen Kategorien mit einer guten Leistung überzeugen. Der geringe Spritverbrauch springt dabei besonders ins Auge. Auch den Bestwert auf nassem Untergrund fährt der schnittige Winterreifen ein.

Für den Winter besonders wichtig: die ausgewogenen Fahreigenschaften auf Schnee und Eis. Kleine Abstriche muss man allerdings auch beim Testsieger in dieser Dimension beim ADAC Winterreifentest 2017 machen. Innen- und Außengeräusche könnten beim Dunlop Winter Sport 5 deutlich geringer sein. Preislich orientiert sich der Winterreifen im oberen Bereich der getesteten Reifen, zeigt dafür aber auch ordentlich Leistung.

14 Reifen im Mittelfeld

Im oberen Drittel befinden sich die Winterreifen von BF Goodrich, Nokian und Michelin. Die bekannten Hersteller Goodyear, Michelin und Nokian waren bereits im letzten Jahr auf dem Treppchen. Nokian befindet sich unverändert auf dem 3. Platz, Michelin und Goodyear musste einige Stufen absteigen.

Der Newcomer BF Goodrich kann im diesjährigen ADAC Winterreifentest überraschen. Er schießt in der Gesamtwertung nur knapp am „gut“ vorbei und befördert sich damit auf den 2. Platz im Test. Beim Verschleiß und Kraftstoffverbrauch erzielt der BF Goodrich g-Force Winter 2 Bestwerte mit einer „sehr gut“ Bewertung. Handling, Bremsen und das Anfahren gelingt mit dem Winterreifen von Goodrich ebenfalls gut auf verschneiter Fahrbahn. Dafür schwächelt der Reifen etwas auf nasser und trockener Fahrbahn.

Der drittplatzierte Goodyear UltraGrip Performance Gen-1 ist ebenfalls nur knapp an einer „gut“-Bewertung vorbeigerutscht. Das liegt vor allem an der nur befriedigenden Leistung auf Schnee. Handling und Passfahrt gelingen mit dem UltraGrip nur mittelmäßig. Herausragend ist der Winterreifen von Goodyear beim Spritverbrauch. Mit der Note „sehr gut“ kann der Vorjahressieger ordentlich aufholen. Fahrten bei Nässe und Trockenheit stellen ebenfalls kein Problem für die Reifen des erfahrenen Winterreifenherstellers dar.

Platz 4 mit der gleichen Gesamtnote von 2,6 belegt der Nokian WR D4. Besonders gut verhält sich der Winterreifen von Nokian bei Schnee, Abstriche gibt es beim Fahren auf nasser Fahrbahn. Konstant gute Leistungen zeigt der Reifen auf trockener Fahrbahn. Fahrverhalten-, Sicherheit und Bremsverhalten sind ausgeglichen.

Letztes Jahr hat sich der Winterreifen von Michelin noch auf den zweiten Platz gefahren, 2017 landet er mit einem „befriedigend“ auf Platz 5. Herausragend ist der geringe Verschleiß des Michelin Alpin 5 Winterreifen. Hier macht sich der hohe Preis bemerkbar. Punkten kann der Michelin Winterreifen beim Fahren auf nasser und trockener Fahrbahn. Deutliche Minuspunkte werden in der Kategorie Geräusch/Komfort eingefahren. Vor allem das Außengeräusch ist relativ laut. In der Gesamtwertung gleichauf ist das günstigere Modell Sava Eskimo HP2. Auch dieser Winterreifen verliert Punkte durch eine zu laute Geräuschkulisse. Pluspunkte sammelt der Eskimo HP2 beim Handling auf Eis und trockener Fahrbahn.

Durchgehend gute Leistungen bei Nässe, Trockenheit und Schnee zeigt der Continental WinterContact TS 850 P SUV. Erwähnenswert ist auch der sehr niedrige Verschleiß, der den hohen Preis für die Winterreifen rechtfertigt. Kleine Schwächen zeigt der Continental bei vereister Fahrbahn. Hier liegen sowohl die Seitenführung als auch der Bremsweg bei befriedigenden Werten.

Noch im 2er Bereich befinden sich der Pirelli Scorpion Winter und der Fulda Kristall Control HP2. Preislich liegen die Reifen deutlich auseinander. Der Verschleiß ist beim günstigeren Fulda jedoch um Längen besser. Auch der sehr geringe Spritverbrauch ist zu betonen. Der Pirelli Scorpion Winter überholt den Fulda Winterreifen jedoch bei Fahrten auf nassem und trockenen Untergrund. Vor allem das Handling ist beim teureren Modell besser ausgeprägt.

Gleichauf liegen der Apollo Apterra Winter, der Avon WV7 und der Barum Polaris 3 4x4. Preislich lassen sich die drei verschiedenen Winterreifen ebenfalls vergleichen. Kommt der Apollo Apterra Winter auf Eis und beim Verschleiß noch gut weg, muss er Punkte bei trockener, nasser und verschneiter Fahrbahn einbüßen. Auch der hohe Verbrauch spricht eher gegen dieses Modell. Vorteile hingegen zeigt der Avon WV7 Winterreifen bei seinen Aquaplaning Eigenschaften und beim Kraftstoffverbrauch. Letztendlich zeigt aber auch dieser Reifen Schwächen. Vor allem das Anfahren und Handling bei Schnee sind gerade noch befriedigend. Der Barum Polaris kann sich hingegen durchaus auf verschneiter Fahrbahn sehen lassen. Hier lässt sich der SUV gut handeln. Defizite zeigt jedoch auch der Barum bei Nässe, Eis und Trockenheit.

Das hintere Mittelfeld kann nicht mehr aufschließen und fährt sich auf Platz 13, 14, und 15 fest. Der Uniroyal MS plus 77 ging bereits im letzten Jahr ins Rennen und zeigt gute Leistungen beim Aquaplaning. Auch das Handling bei verschneiter Fahrbahn kann sich sehen lassen. Die meisten Abstriche gibt es durch laute Außengeräusche und die schwache Performance auf trockener und vereister Fahrbahn. Das Fahrverhalten bei Trockenheit liegt dabei nur noch knapp im Rahmen. In Sachen Geräuschkulisse verhält sich der Hankook i*cept RS2 W452 ähnlich wie der Reifen von Uniroyal. Positiv zu erwähnen sind der sehr gute Kraftstoffverbrauch und der geringe Verschleiß. Gerade noch so im befriedigenden Bereich befindet sich der Firestone Destination Winter. Ins Gewicht schlägt vor allem die schlechte Bewertung für die hohen Außengeräusche und das Verhalten bei Aquaplaning.

Am Ziel vorbeigeschlittert: Nankang Snow

Absolut nicht zu empfehlen ist der Nankang Snow SV-2. Mit einer mangelhaften Bewertung von 5,5 fällt der Winterreifen von Nankang beim diesjährigen ADAC Winterreifentest durch. Sehr schwach ist der Winterreifen vor allem bei Nässe und Schnee. Er versagt bei beim Handling komplett und auch die Bremseigenschaften bei nasser Fahrbahn sind mehr als gefährlich. Auch bei verschneiter Fahrbahn kommt der Testwagen mit den Nankang Snow Reifen beim Anfahren nicht aus dem Knick. Fazit: Hände weg vom Nankang Snow SV-2. Bei diesen schlechten Leistungen hilft auch der gute Preis nichts.

Endergebnis: ADAC Winterreifentest 2017

16 Modelle für kleine SUV wurden in diesem Jahr vom ADAC getestet. Nur der Dunlop Winter Sport 5 konnte mit einer guten Performance in allen Kategorien abschneiden. Die Winterreifen im breiten Mittelfeld zeigen ebenfalls konstante Leistungen bei Nässe, Trockenheit, Schnee und Eis. Je nach Anspruch sind auch diese Reifen gut für den Einsatz im Winter geeignet. Preislich lässt sich die Tendenz erkennen, dass die preisintensiveren Reifen eine höhere Qualität beim Verschleiß aufweisen. Absoluter Verlierer des Winterreifentest ist der Nankang Snow SV-2. Hier zeigt sich, das ein günstiger Reifen im Winter nicht auszahlt. Die durchgehend mangelhaften Bewertungen sollten Indiz genug sein, um vom Kauf abzuraten.

 

2016

2016 testete der ADAC 28 Winterreifen. In der Dimension 185/65 R15 88 T für Kleinwagen erklimmt der Goodyear UltraGrip 9 Platz 1 auf dem Siegerpodest, in der Dimension 225/45 R17 H für die Mittelklasse ist es der Dunlop Winter Sport 5. Alle Testergebnisse von 2016 finden Sie hier.

Die Ergebnisse des ADAC Winterreifentests 2016 für die Dimension 185/65 R15 T (Klein- und Kompaktwagen)

Bei den Kleinwagen-Reifen gibt es keine sehr guten Ergebnisse, aber Goodyear und Michelin liegen dicht auf und erhalten vom ADAC beide das Urteil "Gut". Bei 11 der getesteten Winterreifen reicht es nur zur Bewertung "Befriedigend". Mit einigem Abstand kommen noch 2 Reifen dazu, die der ADAC als "Mangelhaft" einstuft.

Reifenmodell
185/65 R15 T
TesturteilTrockenNassSchneeEisGeräuschVerbrauchVerschleißEinzelpreis (inkl. MwSt.)
Goodyear UltraGrip 9 Gut 2,2 2,2 1,8 2,5 2,9 1,5 2,0 ab 61,40 €
Michelin Alpin A4 Gut 2,3 2,4 2,4 2,4 3.5 2,5 1,0 ab 62,70 €
Nokian WR D4 Befriedigend 2,4 2,7 2,4 2,5 3,8 2,0 2,5 ab 61,60 €
Vredestein Snowtrac 5 Befriedigend 2,3 2,7 2,6 2,6 3,6 2,4 2,5 ab 52,30 €
Esa-Tecar Super Grip 9 Befriedigend 2,4 2,8 2,1 2,8 2,9 1,7 2,5  
Hankook i*cept RS2 W452 Befriedigend 1,9 2,8 2,6 2,8 4,0 2,3 2,5 ab 51,10 €
Bridgestone Blizzak LM001 Befriedigend 2,6 2,8 1,9 2,9 3,6 2,0 2,5 ab 51,90 €
Pirelli Cinturato Winter Befriedigend 2,9 2,1 2,1 2,2 3,2 2,4 2,0 ab 55,40 €
Dunlop SP Winter Response 2 Befriedigend 3,0 1,8 2,1 2,7 3,0 2,0 2,5 ab 59,62 €
Nexen Winguard Snow'G WH2 Befriedigend 1,9 2,7 2,1 3,0 2,7 2,2 2,5 ab 44,30 €
Uniroyal MS plus 77 Befriedigend 3,3 2,7 1,7 2,9 3,7 2,0 2,5 ab 51,40 €
Barum Polaris 3 Befriedigend 2,2 3,4 2,1 2,8 3,6 2,0 1,5 andere Größen ab 44,40 €
Viking SnowTech II Befriedigend 2,8 3,5 1,7 2,7 3,7 2,1 2,5
Firestone Winterhawk 3 Mangelhaft 2,3 4,6 2,8 2,6 3,0 1,8 2,0 ab 44,30 €
Kleber Krisalp HP 2 Mangelhaft 2,2 4,6 2,3 2,7 4,4 2,0 1,5 andere Größen ab 42,80 €
Testsieger von Goodyear, Michelin, Goodyear, Vredestein

Mit der Gesamtnote 2,2 schafft es der Goodyear UltraGrip 9 geradeso, sich an die Spitze zu setzen. Der Reifen überzeugt durch das ausgewogene Fahrverhalten bei jeder Witterung. Ganz besonders bei verschneiter Strecke kann der Amerikaner glänzen, aber auch bei Nässe legt er eine beachtliche Leistung hin. Beim Verbrauch erreicht der Winterreifen die Bestnote in dieser Klasse. Die guten Ergebnisse spiegeln sich allerdings im Preis wieder, denn es handelt sich um den teuersten Reifen im Test, gemeinsam mit dem Pirelli-Vertreter.

Einen respektablen zweiten Platz belegt der Michelin Alpin A4 mit der Gesamtnote 2,3. Auch beim Michelin-Pneu bietet sich ein sehr ausgewogenes Bild, jedoch mit Stärken bei Trockenheit, besonders in Bezug auf die Fahrsicherheit. Aber auch bei Schnee, Eis und Nässe gibt es nichts zu bemängeln.

Wenn auch nur mit dem Urteil "Befriedigend", schafft es der Nokian WR D4 noch aufs Treppchen. Den dritten Platz verdankt der Winterreifen dem guten Verhalten bei Eis. Ansonsten ist er auch recht ausgewogen, hat allerdings kleine Schwächen auf nasser Strecke.

Mit der gleichen Gesamtnote wie der Nokian-Pneu, steht auch dem Vredestein Snowtrac 5 der dritte Platz zu. Dieser überzeugt besonders bei Trockenheit, bei Nässe, Schnee und Eis ist er etwas schwächer, zeigt aber immer noch durchgehend gute Leistungen.

Enges Mittelfeld mit einigen Überraschungen

Die restlichen 9 Winterreifen, die der ADAC als "Befriedigend" einstuft, werden angeführt vom Esa-Tecar Super Grip 9, dem günstigsten Gummi im Test. Dessen Stärken liegen bei Trockenheit und Schnee. Bei Nässe und Eis gibt es Verbesserungspotenzial, aber wirklich negativ fallen keine der Ergebnisse auf. Ähnlich verhält es sich mit dem Hankook i*cept RS2 W452, der aber auf trockener Strecke die Bestnote erhält. Der Bridgestone Blizzak LM001 überzeugt hingegen besonders auf Schnee.

Der Pirelli Cinturo Winter hat Schwächen beim Fahren auf trockener Fahrbahn, zeigt ansonsten aber durchgängig gute Leistungen, teilt sich aber mit dem Goodyear-Pneu den Höchstpreis der getesteten Reifen.

Bei den Ergebnissen des Dunlop Winter Response 2 zeigt sich ein durchwachsenes Bild. Bei Nässe erreicht er die Bestnote im Test und auch bei Schnee macht der Winterreifen eine gute Figur. Bei trockener Strecke zeigt er sich aber relativ schwach. Der Nexen Winguard Snow’G WH2 ist Testieger bei Trockenheit, erzielt ansonsten aber eher nur mittelmäßige Ergebnisse, besonders auf nasser Fahrbahn. Der Uniroyal MS plus 77 ergattert die Bestplatzierung beim Fahren auf Schnee, die restlichen Ergebnisse des Reifens können aber mit diesem Ergebnis nicht mithalten. Besonders bei trockener Strecke weise er Schwächen im Fahrverhalten auf.

Die Leistung des Barum Polaris 3 ist sehr unausgeglichen. Bei Trockenheit und Schnee macht er eine gute Figur, wie auch beim Verschleiß. Auf nasser Fahrbahn hat er aber deutliche Schwächen, besonders beim Bremsen und dem Handling. So geht es auch dem Viking SnowTech II, dessen einzige wirkliche Stärke sein Verhalten bei Schnee ist.

ADAC rät ab von Firestone und Kleber

Dass irgendjemand das Feld abschließen muss, lässt sich nicht vermeiden, im ADAC Winterreifentest 2016 für Kleinwagen sind die Schlusslichter jedoch enttäuschend. Der Firestone Winterhawk 3 bekommt mit der Gesamtnote 4,6 die Bewertung "Mangelhaft". Auf trockener Fahrbahn schlägt sich der Winterreifen gut, positiv fällt auch der geringe Spritverbrauch auf. Das Handling bei nasser Fahrbahn ist aber absolut mangelhaft. Das gleiche Bild zeigt sich beim Kleber Krisalp HP2, dessen mangelhafte Leistungen bei Nässe nicht durch die guten Werte bei Trockenheit und Schnee ausgeglichen werden können. Noch dazu ist er der lauteste Reifen im Test.

Fazit zu Kleinwagen-Winterreifen

Die große Auswahl bei guten und befriedigenden Reifen ist sehr erfreulich, auch wenn keiner der Winterreifen das ADAC Urteil "Sehr gut" erreicht. Trotzdem handelt es sich um verlässliche Reifen, bei denen man auch nicht zwangsweise ganz tief in die Geldbörse greifen muss. Besorgniserregend sind hingegen die Schlusslichter mit dem Urteil "Mangelhaft", denn diese Reifen können potenziell zur Gefahr für Autofahrer werden. Ausweichmöglichkeiten gibt es aber zum Glück genug.


Die Ergebnisse des ADAC Winterreifentests von 2016 für die Dimension 225/45 R17 H (Mittelklassewagen)

Auch bei den 13 getesteten Winterreifen in der Dimension 225/35 R17 H hat nur einer das Urteil "Gut" erreicht: der Dunlop Winter Sport 5 – und das mit einigem Abstand zur Konkurrenz. 10 der getesteten Winterreifen erreichen nur ein "Befriedigend" und 2 nur "Ausreichend". Keine der Reifen haben sich als mangelhaft herausgestellt, insgesamt doch ein recht positives Gesamtbild, wenn auch nicht herausragend.

 Reifenmodell 225/45 R17 HTesturteilTrockenNassSchneeEisGeräuschVerbrauchVerschleißEinzelpreis (inkl. MwSt.)
Dunlop Winter Sport 5 Gut 2,4 2,4 2,4 1,9 2,8 1,6 2,0 ab 96,89 €
Pirelli Winter Sottozero 3 Befriedigend 2,9 2,7 2,7 2,6 3,1 2,2 2,5 ab 105,70 €
Firestone Winterhawk 3 Befriedigend 2,9 3,0 2,4 2,0 2,8 2,2 2,0 ab 79,90 €
Goodyear UltraGrip Performance Gen-1 Befriedigend 3,0 2,7 1,7 2,0 3,2 1,5 2,0 ab 110,10 €
Hankook i*cept evo2 W320 Befriedigend 2,2 3,0 2,5 2,4 3,5 2,3 2,5 andere Größen ab 67,70 €
Nokian WR D4 Befriedigend 2,4 2,6 2,2 2,1 3,1 2,0 3,0 ab 102,30 €
Uniroyal MS plus 77 Befriedigend 3,2 2,3 2,5 2,6 3,1 1,9 2,5 ab 88,50 €
Bridgestone Blizzak LM001 Befriedigend 2,1 2,5 3,3 2,4 3,7 2,1 2,0 ab 139,22 €
Viking SnowTech II Befriedigend 3,2 3,4 2,4 2,7 4,1 2,4 2,0
Vredestein Wintrac Extreme S Befriedigend 2,4 2,4 3,4 2,5 3,0 2,4 3,0 ab 88,80 €
Yokohama W.drive V905 Befriedigend 2,5 3,3 2,1 2,9 4,0 2,4 3,5 ab 98,20 €
Matador MP92 Sibir Snow Mangelhaft 2,6 3,7 2,2 2,5 3,2 1,9 2,0 ab 64,70 €
BF Goodrich G-Force Winter Mangelhaft 2,6 3,9 2,2 2,2 3,6 1,8 1,5 andere Größen ab 54,30 €
Der Testsieger von 2016: Dunlop Winter Sport 5

Mit der Gesamtnote 2,2 setzt sich der amerikanische Vertreter Dunlop Winter Sport 5 deutlich von der Konkurrenz ab. Das gute Ergebnis verdankt er vor allem dem vorbildlichen Fahrverhalten bei Schnee und Eis. Auch bei Trockenheit und Nässe gibt es nichts zu bemängeln. Kleine Abstriche müssen beim Geräuschpegel und dem Komfort gemacht werden, das holt der Reifen aber problemlos mit dem geringen Kraftstoffverbrauch und Verschleiß heraus. Insgesamt handelt es sich um einen sehr ausgewogenen Winterreifen.

Pirelli Winter Sottozero 3 auf Platz 2

Mit der Note 2,9 und dem Urteil "Befriedigend" führt der Pirelli Winter Sottozero 3 das beachtliche Mittelfeld des Tests an. Den Platz auf dem Treppchen verdankt der Winterreifen dem guten Kraftstoffverbrauch und Verschleiß, das Fahrverhalten ist ansonsten durchgängig befriedigend mit nur geringen Unterschieden bei Eis, Schnee, trockener und nasser Fahrbahn.

Gemeinsamer Platz 3 für Firestone, Goodyear, Hankook und Nokian

Den dritten Platz teilen sich mit der Gesamtnote 3,0 und dem ADAC Urteil "Befriedigend" die Pneus von Firestone, Goodyear, Hankook und Nokian.

Der Firestone Winterhawk 3 erzielt bei Eis die besten Ergebnisse im Test und auch gute Ergebnisse bei verschneiter Strecke, hat aber bei Trockenheit kleine Defizite. Größtes Manko ist die nur ausreichende Seitenführung auf nasser Strecke. Auch hier fallen aber Kraftstoffverbrauch und Verschleiß positiv auf.

Der Goodyear UltraGrip Performance Gen-1 erreicht sehr durchwachsene Testergebnisse. Beim Kraftstoffverbrauch schlägt sich der Winterreifen hervorragend, auch beim Fahren auf Schnee und Eis erzielt der Amerikaner gute Ergebnisse. Zum ADAC Urteil "Gut" hat es letztendlich nicht gereicht, da das Fahrverhalten auf trockener Strecke doch einiges zu wünschen übrig lässt. Zu bemerken ist außerdem, dass der Goodyear-Vertreter der teuerste Gummi im Test ist.

Der Hankook i*cept evo2 W320 macht insgesamt beim Fahrverhalten eine gute Figur. Seine Stärken liegen vor allem beim Fahren bei Trockenheit. Bei der Seitenführung auf nasser Fahrbahn gibt es aber noch Verbesserungspotenzial. Auch der Geräuschpegel fällt negativ auf. Preislich gehört der Hankook Reifen zu den günstigeren im Vergleich.

Die Stärken des Nokian WR D4 liegen beim Fahren auf Schnee und Eis. Auch bei Trockenheit schlägt sich der Finne souverän. Abstriche müssen allerdings bei Nässe gemacht werden, ganz besonders beim Aquaplaning. Auch beim Verschleiß ist noch Luft nach oben.

Kopf-an-Kopf-Rennen im Mittelfeld

Die restlichen Winterreifen liegen zwar mit der Gesamtnote dicht an dicht, bieten aber bei den ADAC Testergebnissen sehr unterschiedliche Bilder.

Der Uniroyal MS plus 77 erreicht die Bestergebnisse auf nasser Strecke, besonders das Handling fällt positiv auf. Das Fahrverhalten bei Trockenheit ist hingegen eher mittelmäßig, wie auch das Bremsen auf Eis.

Der Bridgestone Blizzak LM001 setzt sich im Winterreifentest bei Trockenheit gegen alle Konkurrenten durch. Auch bei nasser Fahrbahn gibt es nicht zu bemängeln. Auf Schnee hat der Reifen aber seine Probleme mit Handling und Anfahren. Negativ fällt der Reifen auch durch die hohe Lautstärke auf.

Beim Viking SnowTech II ist der Name Programm, denn seine größte Stärke ist das Fahren auf Schnee. Bei Nässe und Trockenheit ist er jedoch recht schwach. Nachteil für Autofahrer ist außerdem der relativ hohe Spritverbrauch und der hohe Geräuschpegel, besonders im Innenraum. Preislich liegt der Winterreifen aber im günstigen Segment, im ADAC Winterreifentest 2016 ist der Viking-Vertreter der Zweitgünstigste.

Der Vredestein Wintrac Extreme S überzeugt vor allem beim Handling und Bremsen auf nasser Strecke. Auch bei Trockenheit macht er eine recht gute Figur, bei Schnee bietet sich allerdings durchgängig ein anderes Bild, was den Reifen letztendlich die bessere Note kostet.

Der Yokohama W.drive V 905 kann sich auf Schnee und auch auf trockener Strecke behaupten, bei Nässe und Eis weist er aber Schwächen auf. Der Pneu ist außerdem auffällig laut und verschleißt recht schnell.

Matador und BF Goodrich nur "Ausreichend"

Nur "Ausreichend" erreichen die Winterreifen von Matador und BF Goodrich, was für die Schlusslichter aber immer noch ein recht gutes Ergebnis ist. Dem Matador MP92 Sibir Snow muss man zugutehalten, dass er der günstigste Reifen im Test ist. Besonders auf nasser Strecke merkt man es dem Slowaken aber eben auch an. Besonders Handling und Seitenführung lassen da zu wünschen übrig. Auf Schnee schlägt er sich dafür ganz gut und der Spritverbrauch ist angenehm gering.

Trotz der Bestnote beim Verschleiß bleibt der BF Goodrich G-Force Winter das absolute Schlusslicht im Rennen um den besten Mittelklasse-Pneu beim ADAC Test. Das hat er der nur akzeptablen Leistung bei Nässe zu verdanken. Die Testergebnisse bei Schnee und Eis sind aber durchgängig gut.

Fazit zu Reifen für Autos der Mittelklasse

Für Autofahrer sind es beruhigende Nachrichten, dass von den getesteten Winterreifen keiner als mangelhaft eingestuft wurde. Allerdings ist im ganzen Feld noch Luft nach oben. Auch 2016 hat der ADAC Winterreifentest wieder gezeigt, dass man nicht nur nach dem Preis gehen kann. Reifen aus dem hochpreisigen Segment liegen mit günstigen Reifen dicht an dicht. Manche der preiswerten Gummis haben positiv überrascht, während teure Markenreifen teilweise deutliche Schwächen aufweisen. Prinzipiell gibt es aber von den getesteten Reifen keinen, von dem der ADAC grundsätzlich abraten würde.

 

2015

Winterreifentest der Dimension 165/70 R14 T für Pkw der Kleinwagenklasse

Der ADAC hat in Zusammenarbeit mit der Stiftung Warentest für die Winterreifensaison 2015/2016 aktuelle Reifen der Dimension 165/70 R 14 T für Pkw getestet. Unter den 16 Winterreifenmodellen für Autos der Kleinwagenklasse wie beispielsweise Fiat Panda, Seat Ibiza, VW Polo oder Renault Kangoo vergab der ADAC bei drei Modellen das Testurteil „gut“, neun Modelle erhielten die Auszeichnung „befriedigend“, ein Modell absolvierte den Test mit einem „ausreichend“ und drei Schlusslichter erhielten das Prädikat „mangelhaft“.

Reifenmodell
165/70 R14 T
TesturteilTrockenNassSchneeEisGeräuschVerbrauchVerschleißEinzelpreis (inkl. MwSt.)
Goodyear UltrGrip 9 Gut 2,5 1,8 2,2 2,5 2,9 1,9 2,0 ab 63,70 €
Michelin Alpin A4 Gut 2,0 2,5 2,1 2,5 3,4 2,2 0,5 ab 63,10 €
Dunlop SP Winter Response 2 Gut 2,4 2,5 1,9 2,3 2,9 1,6 2,5 ab 60,99 €
Fulda Kristall Montero 3 Befriedigend 2,2 2,6 2,0 2,5 3,1 2,0 2,0 ab 41,64 €
Bridgestone Blizzak LM001 Befriedigend 2,1 2,7 1,9 2,7 3,4 2,2 1,5 ab 54,70 €
Continental ContiWinterContact TS850 Befriedigend 2,0 1,9 1,9 2,7 3,1 1,9 1,5 andere Größen ab 73,50 €
Falken Eurowinter HS449 Befriedigend 2,1 2,7 2,7 2,3 2,9 2,1 2,5 andere Größen ab 56,40 €
Uniroyal MS plus 77 Befriedigend 2,8 2,5 2,1 2,9 3,0 2,2 2,0 ab 42,99 €
Pirelli Winter Snowcontrol Serie 3 Befriedigend 3,0 2,3 2,7 2,3 3,4 2,3 2,5 ab 64,60 €
Semperit Master-Grip 2 Befriedigend 2,5 2,7 2,1 3,0 2,7 2,2 2,5 ab 46,99 €
Barum Polaris 3 Befriedigend 2,3 3,1 2,5 2,7 3,2 2,3 2,0 andere Größen ab 44,40 €
Firestone Winterhawk 3 Befriedigend 2,2 3,5 2,3 2,8 3,3 1,8 0,5 ab 41,80 €
Matador MP54 Sibir Snow Ausreichend 2,6 3,6 2,5 2,7 3,3 2,3 2,0 ab 45,00 €
Aeolus Snowace AW02 Mangelhaft 3,5 5,5 2,3 2,8 3,7 1,9 2,0
Ling-Long Greenmax Winter HP Mangelhaft 3,3 5,5 3,0 2,5 3,3 1,9 2,0 ab 57,12 €
Mentor M200 Mangelhaft 2,7 5,5 3,5 3,0 4,5 2,1 0,5
Goodyear, Michelin und Dunlop – Die Spitzenreiter im Test

Als Testsieger ging aus dem diesjährigen ADAC-Winterreifentest der Goodyear UltraGrip 9 mit einem Gesamturteil von 2,2 also „gut“ hervor. Zu den absoluten Stärken des insgesamt ausgewogenen Winterreifens der Dimension 165/70 R 14 T zählt das Verhalten auf nasser Fahrbahn. Hier erhielt der Goodyear die Testbestnote von 1,8. Des Weiteren zeichnet sich der UltraGrip 9 durch einen geringen Kraftstoffverbrauch aus.

Platz 2 auf dem Siegertreppchen nahm der Michelin Alpin A4 ein, welcher ebenfalls mit Note 2,2 ausgezeichnet wurde, jedoch nicht so ausgewogen wie der vor ihm Platzierte ist. Während er in puncto Verschleiß mit „sehr gut“ abschneidet, müssen bei den Prüfkriterien Innen- und Außengeräusch ein paar Abzüge gemacht werden. Ansonsten performed der Michelin solide auf verschneiter Fahrbahn und sahnt die Bestnoten im Bereich der trockenen Fahrbahn ab.

Die Bronzemedaille erhält in diesem Jahr der Winter Response 2 des Herstellers Dunlop. Mit dem ADAC Urteil 2,3 landet er kurz hinter den beiden Spitzenplätzen. Besonders auf Schnee und Eis sowie in puncto Kraftstoffverbrauch kann der Winter Response 2 mit Bestnoten überzeugen.

 

Continental, Bridgestone, Falken & Co. – Solides Mittelfeld

Bei sechs der neun im befriedigenden Mittelfeld liegenden Winterreifen wurden Schwächen auf nasser Fahrbahn festgestellt - beim Fulda Kristall Montero 3, Bridgestone Blizzak LM 001, Falken Eurowinter HS449, Barum Polaris 3 sowie Firestone Winterhawk 3 führte diese Abwertung auf nasser Fahrbahn sogar zur Abwertung der Gesamtnote, da der Nassbereich mit 30% Gewichtung das wichtigste Prüfkriterium darstellt.

Beim Continental ContiWinterContact TS 850 führt hingegen die schlechte Performance auf vereister Fahrstrecke zur Abwertung der Gesamtnote.

Mit „sehr gut“ in der Prüfkategorie „Verschleiß“ und somit als äußerst verschleißarm erwiesen sich die Modelle von Bridgestone, Continental und Firestone.

Der einzig als „ausreichend“ im Test bewertete Winterreifen ist der Matador MP54 Sibir Snow, welcher es durch seine lediglich mit 3,6 bewerteten Ergebnisse auf nasser Fahrbahn kein befriedigendes Ergebnis abliefern konnte.

Aeolus, Linglong und Mentor – Die Schlusslichter im Test

Massive Schwächen beim Handling, der Kreis/Seitenführung sowie beim Bremsen auf nasser Fahrbahn ermöglichten dem Aeolus Snowace AW02 nur ein Gesamtergebnis von 5,5 und somit fiel er durch und erhielt ein „mangelhaft“. Selbst die gute Performance auf Schnee und der relativ geringe Kraftstoffverbrauch konnten die schwachen Ergebnisse auf nasser sowie trockener Fahrbahn nicht wettmachen.
Auch der Linglong Green-Max Winter HP sowie der Mentor M200 konnten nicht mit ihrer Performance auf nasser Fahrbahn überzeugen und fielen hier beide ebenfalls durch. Die erhöhte Geräuschentwicklung mussten die Prüfer ebenfalls beanstanden. Einziger Lichtblick in den Ergebnissen des Mentor M200 war die Bestnote im Bereich Verschleiß.


Die Testergebnisse der Größe 205/55 R16 H für Kompaktfahrzeuge

Insgesamt 19 Modelle in der Dimension 205/55 R 16 H wurden im diesjährigen ADAC Winterreifentest auf Herz und Nieren geprüft. Die Reifengröße ist bei Autofahrern und Reifenherstellern äußerst populär. Aktuelle Modelle wie Opel Astra, Mini Cooper, Renault Megane, Honda Civic & Co., benötigen die Dimension 205/55 R 16 H. Für Hersteller ist diese Dimension eine sogenannte Entwicklungsgröße. Kleinere und größere Modelle werden davon lediglich abgeleitet und weisen somit ähnliche Merkmale auf. Für die Reifenhersteller bedeutet das: gute Ergebnisse lassen sich auf viele Reifendimensionen übertragen, schwerwiegende Mängel allerdings ebenso. Die Ergebnisse des ADAC-Winterreifentests 2015 sind besonders für Autofahrer zufriedenstellend. Ein enges Mittelfeld lässt dem Kunden die Qual der Wahl und nur ein Winterreifen erhält das Testurteil „mangelhaft“. Als Sieger geht indessen ein deutscher Rundling hervor.

Reifenmodell
205/55 R16 H
TesturteilTrockenNassSchneeEisGeräuschVerbrauchVerschleißEinzelpreis (inkl. MwSt.)
Continental ContiWinterContact TS850 Gut 1,9 2,0 1,9 2,5 2,9 1,8 1,5 ab 86,00 €
Yokohama W.drive V905 Gut 1,7 2,5 2,5 2,5 3,3 2,1 2,5 andere Größen ab 59,40 €
Goodyear UltraGrip 9 Befriedigend 2,7 2,1 1,9 2,5 2,5 1,6 2,5 ab 79,50 €
Nokian WR D3 Befriedigend 2,1 2,9 1,9 2,5 2,9 2,2 2,5 ab 63,56 €
Bridgestone Blizzak LM001 Befriedigend 2,1 2,4 2,0 3,0 3,2 2,0 2,0 ab 66,80 €
Falken Eurowinter HS449 Befriedigend 2,1 2,7 2,6 2,4 3,1 2,6 3,0 ab 76,10 €
Vredestein Snowtrac 5 Befriedigend 2,2 2,9 2,0 2,0 2,7 1,8 3,0 ab 67,10 €
Firestone Winterhawk 3 Befriedigend 2,2 3,1 2,6 2,8 3,1 1,8 2,0 ab 62,00 €
Fulda Kristall Control HP Befriedigend 2,5 3,1 2,4 2,8 3,7 1,9 2,0 andere Größen ab 72,90 €
Barum Polaris 3 Befriedigend 3,2 2,9 1,9 2,5 2,7 1,9 2,5 andere Größen ab 44,40 €
BF-Goodrich g-Force Winter Befriedigend 2,3 3,2 2,5 2,5 3,5 1,7 1,5 andere Größen ab 54,30 €
Michelin Alpin 5 Befriedigend 3,2 2,0 1,9 2,2 3,7 2,4 2,5 ab 86,00 €
Sava Eskimo HP Befriedigend 2,5 3,2 2,3 2,8 3,5 2,0 2,0 andere Größen ab 155,60 €
Semperit Speed-Grip 2 Befriedigend 3,2 2,4 1,9 2,3 2,9 2,4 2,5 andere Größen ab 63,60 €
Kumho Wintercraft WP51 Befriedigend 3,0 3,3 2,2 2,5 3,0 2,3 2,5 ab 55,18 €
Viking Snowtech 2 Befriedigend 3,3 2,9 2,0 2,0 3,7 2,1 2,5
Kleber Krisalp HP 2 Befriedigend 2,5 3,4 2,5 2,8 3,7 2,1 1,5 andere Größen ab 42,80 €
Toyo Snowprox S953 Befriedigend 2,4 3,5 2,9 3,3 4,0 1,8 2,5 andere Größen ab 41,32 €
Avon Ice Touring ST Mangelhaft 1,9 4,8 3,2 3,3 3,8 2,4 2,5
Continental ContiWinterContact TS850 gewinnt den ADAC-Winterreifentest

Den ersten Platz im Test belegt der Continental ContiWinterContact TS850. Er überzeugte die Experten des ADAC und von Stiftung Warentest mit Bestnoten auf nasser Fahrbahn, Schnee und beim Verschleiß. Der Hannoveraner gibt auf jeder Streckenbeschaffenheit ein gutes Bild ab und fährt sich jederzeit sicher. Kleinere Schwächen offenbart der Rundling hingegen in der Kategorie Abrollgeräusche/ Komfort, die er mit der Wertung „befriedigend“ abschließt. Trotzdem: Der Continental ContiWinterContact TS850 ist für den ADAC der beste Winterreifen in der Dimension 205/55 R 16 H. Auf den zweiten Platz hat sich der Yokohama W.drive V905 geschoben. Auf dem ersten Blick zeigt sich der Japaner ebenbürtig mit dem Conti-Modell. Allerdings erhält der Pneu in den Kriterien Nässe, Schnee und Verschleiß nur sehr knapp das Testurteil „gut“. Tolle Werte liefert der Winterreifen hingegen auf trockener Fahrbahn und den Kraftstoffverbrauch. Zudem ist er etwas günstiger als das Modell von Continental, was ihn besonders für preisbewusste Autofahrer interessant macht.

Enges Mittelfeld lässt Autofahrern die freie Wahl

Hinter den beiden Bestplatzierten schafft der Goodyear UltraGrip 9 den Sprung auf das Treppchen. Eine bessere Platzierung verhindert seine durchschnittliche Leistung auf trockener Fahrbahn. Das Testurteil „befriedigend“ in dieser Kategorie, ist allerdings die einzige Schwäche des Rundlings. Bei Schnee, Regen und Eis liegt der US-Amerikaner auf Höhe des Spitzenduos und muss sich vor den Modellen von Continental und Yokohama nicht verstecken. In der Kategorie Verbrauch trumpft der Pneu mit der Bestnote 1,6 auf. Hinter den Top-3 bietet sich den Experten ein interessantes Bild: insgesamt 15 Winterreifen erhalten das Testurteil „befriedigend“ und liegen eng beieinander. Zwölf Kandidaten scheitern wegen Schwächen auf nasser Fahrbahn an einer besseren Bewertung im Test. Den vierten Platz belegt der Nokian WR D3. Einzig seine Leistung auf nasser Piste verhindert eine bessere Platzierung. Ähnliche Mängel zeigt ebenso der BF Goodrich g-Force Winter. Beim Michelin Alpin 5 und dem Semperit Speed-Grip 2 verhindern die Eigenschaften auf trockener Strecke einen Sprung in die Spitze des Teilnehmerfeldes, der Bridgestone Blizzak LM001 scheitert an einer durchschnittlichen Leistung auf Eis.

Premium- und Markenreifen dicht beieinander

Auffallend: im Mittelfeld des ADAC-Winterreifentests 2015 finden sich neben Markenreifen auch einige Premiumreifen. Die Modelle von Bridgestone, Michelin und Goodyear müssen sich ernsthafter Konkurrenz von Nokian oder Semperit stellen. Auch der Falken Eurowinter HS449, der Vredestein Snowtrac 5 und Firestone Winterhawk, zählen in diese Kategorie der aufstrebenden Markenreifen. Sie überzeugen die Experten mit soliden Leistungen auf den unterschiedlichen Streckenverhältnissen und punkteten durch gute Ergebnisse in der Kategorie Kraftstoffverbrauch. Ebenso ausgeglichen schneidet der Fulda Kristall Controll HP ab. Die Abrollgeräusche sind allerdings deutlich über den Durchschnitt des Teilnehmerfeldes. Den begehrten Sprung in die Top 10 schafft der Barum Polaris 3 mit guten Werten auf Eis, Schnee und nasser Strecke. Seine Leistungen auf trockener Fahrbahn verhindern eine bessere Platzierung. Im hinteren Teil des Teilnehmerfeldes finden sich Winterreifen, welche für Schäppchenjäger durchaus eine Alternative darstellen. Sava Eskimo HP, Kumho Wintercraft WP51, Viking Snowtech 2, Kleber Krisalp HP 2 und der Toyo Snowprox S953 sind günstige Winterreifen, die auf den unterschiedlichen Fahrbahnbeschaffenheiten keine eklatanten Schwächen aufweisen. Die Abrollgeräusche der Modelle sind hingegen deutlich zu laut und lassen eine bessere Bewertung durch die Experten des ADAC nicht zu.

Der Avon Ice Touring ST schließt mit „mangelhaft“ ab

Das Sorgenkind im Teilnehmerfeld ist der Avon Ice Touring ST, welcher die Überprüfungen mit der Wertung „mangelhaft“ abschließt. Auf trockener Fahrbahn liegen die Werte des Winterreifens auf Höhe des Testsiegers von Continental, doch die Leistung auf nasser Strecke offenbaren die Schwächen des Pneus. Sobald Regen einsetzt hat der Avon Ice Touring ST mit eklatanten Mängeln zu kämpfen. Darüber können auch nicht die guten Ergebnisse in den Kategorien Verschleiß bzw. Verbrauch hinwegtäuschen.

Fazit: Tolle Leichtungsdichte ein Segen für Autofahrer

Die wichtigste Erkenntnis aus dem ADAC Winterreifentest 2015: die meisten Reifenprofile sind sicher und bieten gute Leistungen auf winterlichen Fahrbahnen. Während in der Dimension 165/ 70 R 14 T drei Reifen das Testurteil „mangelhaft“ erhielten, scheiterte bei den Überprüfungen der Reifengröße 205/ 55 R 16 H nur ein Pneu. Autofahrer können sich also auf die meisten Winterreifen uneingeschränkt verlassen. Auffällig ist dabei die hohe Leistungsdichte.

In der Dimension 165/ 70 R 15 sicherte sich der Goodyear UltraGrip 9 den Sieg. Durch tolle Leistungen auf den unterschiedlichen Streckenverhältnissen und einem geringen Kraftstoffverbrauch, fahren PKW-Besitzer mit dem Goodyear Reifen durchweg sicher. Knapp dahinter platzieren sich der Michelin Alpin A4 und der Dunlop Winter Response 2. In der Reifengröße 205/ 55 R 16 H fährt der Continental ContiWinterContact TS 850 den Sieg nach Hause. Er überzeugt mit einem ausgeglichen Fahrverhalten, geringem Kraftstoffverbrauch und Bestwerten beim Verschleiß. Den zweiten Platz sichert sich der Yokohama W.drive V905, der durch den günstigen Preis eine echte Alternative für Autofahrer darstellt.

Die Unterschiede zwischen Premium- und Markenreifen sind zwar teilweise noch vorhanden, doch die Abstände werden von Saison zu Saison geringer. Bekannte Marken sicherten sich im ADAC Winterreifentest die vordersten Plätze: die Rundlinge von Continental, Michelin und Dunlop zeigen gute Leistungen und gehören zu den Bestplatzierten im Jahr 2015. Hinter den Testsiegern punkten viele Winterreifen mit soliden Ergebnissen. Davon profitieren besonders Autofahrer: sie können vergleichen und den passenden Winterreifen für die individuellen Anforderungen finden. Wer auf der Suche nach einem günstigen Pneu ist, wird im breiten Mittelfeld des ADAC Winterreifentests mit Sicherheit fündig.

 

2014

Winterreifen für A2, Fiesta, Twingo & Co. – Reifen der Dimension 175/65 R 14 T

Nach der Prüfung der 165er und 185er Dimension in den vergangenen Jahren, wendet sich der alljährliche ADAC Winterreifentest in diesem Jahr der 175/65 R14 Reifengröße zu. 14 Reifen dieser Dimension für Kleinwagen wie Ford Fiesta, Mitsubishi Colt oder Smart Forfour wurden vom ADAC auf Herz und Nieren geprüft. Hierbei ergab sich eine relativ breite Spitze mit vier Bewertungen durch die Note „gut“ und ein breites Mittelfeld mit ganzen acht Bewertungen mit „befriedigend“. Leider fielen auch in diesem Jahr zwei der getesteten Reifen mit der Bewertung „mangelhaft“ auf Grund schwerwiegender Schwächen gänzlich durch.

Continental, Dunlop, Michelin und Firestone

Die vier als „gut“ bewerteten Winterreifenmodelle der Dimension 175/65 R 14 T liefern durchweg ein ausgeglichenes Ergebnis ab. Egal ob auf trockener, nasser, verschneiter oder vereister Fahrbahn, das Auto mit dem Continental ContiWinterContact TS850 besteht alle der vier Testkategorien mit einer guten Bewertung. Während er bei der Geräuschentwicklung Minuspunkte sammelt und nur ein befriedigend ernten kann, sind die Verschleißeigenschaften des Continental mit sehr gut zu bewerten. Auch in Sachen Kraftstoffverbrauch schneidet der ContiWinterContact gut ab und erreicht Platz 1 des ADAC Reifentest für die Saison 2014/2015.


Die Silbermedaille ergattert in diesem Jahr der Dunlop SP Winter Response 2. In den Kategorien Schnee, Eis, Nässe und Trockenheit sowie Kraftstoffverbrauch und Verschleißeigenschaften legt er durchweg eine solide gute Leistung ab, nur in der Testkategorie Geräuschentwicklung gibt es mit der Bewertung „befriedigend“ einen kleinen Ausschlag nach unten. Platz drei und vier belegen der Michelin Alpin A4 und der Firestone Winterhawk 3 auch mit durchweg guten Eigenschaften. Der Michelin Reifen hebt sich hierbei mit besonders hoher Verschleißbeständigkeit hervor.

Solides Mittelfeld der Marken Esa, Fulda, Vredestein & Co.

Die „befriedigenden“ Reigen des diesjährigen ADAC Winterreifentests werden durch den Esa-Tecar Super Grip 7+ angeführt, der einzig auf nasser Fahrbahn und bei der Geräuschentwicklung seine ansonsten guten Ergebnisse nicht halten kann und hier ein „befriedigend“ erhält. Die nasse Fahrbahn ist auch für die ansonsten positiv abschneidenden Modelle Fulda Kristall Montero 3 und Vredestein Snowtrac 3 ein Problem, welches Ihre ansonsten guten Leistungen schmälern. Auf trockener Fahrbahn schwächeln hingegen die Modelle von Pirelli und Sava: Der Pirelli Snowcontrol Serie 3 kann seine mit Ausnahme der Geräuschentwicklung ansonsten gute Bewertung auf trockener Strecke nicht bestätigen.

Der Sava Eskimo S3+ schwächelt allerdings auch bei Nässe und Eis sowie bei der allseits eher schlechter bewerteten Kategorie „Geräusch“. Weiterhin als befriedigend bewertet wurden der Hankook Winter i*cept RS, der Toyo Snowprox S943 und der GT Radial Champiro Winterpro 3. Die Schwäche auf nasser Fahrbahn ist allen Modellen gemein.

Die Schlusslichter im ADAC Winterreifentest 2014 von Cooper und Star Performer

Die mangelhaften Leistungen auf nasser Fahrbahn bringen dem Cooper WM-SA2 sowie dem Star Performer SPTS auch die mangelhafte Gesamtwertung im ADAC Test ein. Einzige Lichtblicke der beiden Reifen finden sich in der guten Bewertung der Testkategorien Kraftstoffverbrauch und Verschleiß.

Reifenmodell
175/65 R14 T
TesturteilTrockenNassSchneeEisGeräuschVerbrauchVerschleißEinzelpreis (inkl. MwSt.)
Continental ContiWinterContact TS850 Gut 2,1 1,9 2,2 2,2 3,1 2,2 1,0 andere Größen ab 73,50 €
Dunlop SP Winter Response 2 Gut 2,1 2,1 2,0 2,4 3,0 1,6 2,3 ab 50,90 €
Michelin Alpin A4 Gut 2,1 2,5 2,2 2,3 3,8 2,4 0,5 ab 61,90 €
Firestone Winterhawk 3 Gut 2,1 2,4 2,3 2,2 3,4 1,7 2,5 ab 40,80 €
Esa + Tecar Super Grip 7+ Befriedigend 2,1 2,6 2,4 2,5 3,5 2,2 2,0
Fulda Kristall Montero 3 Befriedigend 2,4 2,7 2,0 2,5 3,8 2,0 2,5 andere Größen ab 39,10 €
Vredestein Snowtrac 3 Befriedigend 2,1 2,7 2,3 2,4 4,2 1,9 2,0 andere Größen ab 142,49 €
Pirelli Snowcontrol Serie 3 (Winter 190) Befriedigend 2,8 2,2 2,1 2,4 4,0 2,3 2,5 ab 56,80 €
Sava Eskimo S3+ Befriedigend 2,9 2,9 2,0 2,6 3,8 1,8 2,5 ab 45,40 €
Hankook Winter i*cept RS (W442) Befriedigend 2,4 3,0 2,8 2,6 4,0 2,0 2,0 andere Größen ab 30,00 €
Toyo Snowprox S943 Befriedigend 1,9 3,0 2,4 2,5 3,5 1,9 2,5 ab 40,10 €
GT Radial Champiro Winterpro Befriedigend 2,6 3,3 3,3 3,1 3,8 2,4 2,3 andere Größen ab 55,90 €
Cooper WM-SA2 (Weather Master) Mangelhaft 1,9 4,9 3,7 3,5 3,8 2,4 2,5 ab 85,90 €
Star Performer SPTS (Winter AS) Mangelhaft 2,9 4,9 3,0 3,3 3,9 2,3 2,0 ab 51,80 €

 

Winterreifen in der Dimension 195/65 R 15 T im Test des ADAC

Auch die Reifendimension 195/65 R15 für Wagen der Kompakt- und Mittelklasse wurden im diesjährigen ADAC Winterreifentest genauer unter die Lupe genommen. Für Besitzer der entsprechenden Automodelle wie 3er BMW, Opel Astra, Audi A3 oder A4 und vielen Modellen mehr gibt dieser Test Auskunft über Stärken und Schwächen der jeweiligen Reifenmodelle.

Die Spitze in ihrer Reifengröße von Continental, Bridgestone, Dunlop und Semperit

Den Test der Reifendimension 195/65 R 15 T führt in diesem Jahr der Continental ContiWinterContact TS850 an. Durchweg gute Ergebnisse mit einem kleinen Ausschlag nach unten in der Testkategorie „Geräusch“ und einem Ausschlag nach oben durch ein „sehr gut“ im Bereich Verschleiß machen den Continental  zum Spitzenreiter.

Knapp hinter dem Continental landen der Bridgestone Blizzak - LM 001, der Dunlop SP Winter Sport 4D sowie der Semperit Speed-Grip 2 , alle mit durch weg guten Leistungen in den Testkategorien Trockenheit, Nässe, Eis, Schnee, Kraftstoffverbrauch und Verschleiß. Einzig die Kategorie der Geräuschentwicklung stellt für alle Reifen mit insgesamt gutem Testergebnis ein Problem dar und kann nur mit „befriedigend“ bewertet werden.

Befriedigende Ergebnisse bei Uniroyal, Yokohama, Michelin & Co.

Der Uniroyal MS plus 77 führt die Riege des soliden Mittelfelds im diesjährigen ADAC Winterreifentest an. Während er auf allen Untergründen nur mittelmäßig in Erscheinung tritt, kann er in puncto Spritverbrauch und Verschleißeigenschaften mit „gut“ überzeugen. Weiterhin im Mittelfeld anzutreffen ist der Uniroyal MS plus 77, welcher mit guter Wirtschaftlichkeit durch geringe Verschleißeigenschaften mit „gut“ überzeugt. Der Michelin Alpin 5 performt mit Ausnahme befriedigender Leistungen auf trockener Fahrbahn durchweg gut auf allen Strecken und kann sich auch in puncto Wirtschaftlichkeit sehen lassen. Der Hankook Winter i*cept RS hat seine Stärken bei Trockenheit und auf vereister Fahrbahn, der Pirelli Snowcontrol Serie 3 überzeugt hingegen auf winterlicher Fahrbahn bei Schnne und Eis. Die Ergebnisse von Kumho WinterCraft WP51 und Kleber Krisalp HP2 sind durchweg durchwachsen mit Highlights auf trockener und vereister Straße.

Ausreichende bis mangelhafte Resultate bei Matador, Infinity und Achilles

Als einziger Reifen im diesjährigen ADAC Winterreifentest schneidet der Matador MP92 Sibir Snow mit dem Testurteil „ausreichend“ ab. Bei Nässe fühlt sich der Reifen aus dem Hause Matador nicht wohl und kann hier nur ausreichend performen, was die ansonsten guten bis befriedigenden Eigenschaften schmälert. Absolute Schlusslichter im Test sind der Infinity Winter Hero INF 049 sowie der Achilles Winter 101, welche auf nasser Fahrbahn völlig versagen und nur mit mangelhaft bewertet werden können. Einzig mit dem niedrigen Kraftstoffverbrauch verdienen sich beide ein „gut“.

Reifenmodell
195/65 R15 T
TesturteilTrockenNassSchneeEisGeräuschVerbrauchVerschleißEinzelpreis (inkl. MwSt.)
Continental ContiWinterContact TS850 Gut 2,0 2,2 2,0 2,2 3,5 1,6 1,5 ab 80,00 €
Bridgestone Blizzak LM 001 Gut 2,1 1,9 2,4 2,4 3,0 2,1 2,5 ab 88,11 €
Dunlop SP Winter Sport 4D Gut 2,5 2,3 2,3 2,5 3,5 1,7 2,5 andere Größen ab 73,40 €
Semperit Speed-Grip 2 Gut 2,5 2,5 2,2 2,3 3,3 2,1 2,5 ab 63,60 €
Uniroyal MS plus 77 Befriedigend 2,6 2,7 2,6 2,7 4,2 2,2 2,5 ab 57,10 €
Yokohama W.drive V905 Befriedigend 2,1 2,8 2,4 2,4 3,6 1,8 2,5 ab 59,40 €
Michelin Alpin 5 Befriedigend 2,9 2,3 2,0 2,2 3,8 2,1 2,5 ab 63,40 €
Hankook Winter i*cept RS (W442) Befriedigend 2,8 3,0 3,0 2,5 3,8 2,1 2,0 ab 74,80 €
Pirelli Snowcontrol Serie 3 Befriedigend 3,0 2,6 2,2 2,2 3,7 1,9 2,5 ab 62,90 €
Kumho WinterCraft WP51 Befriedigend 2,2 3,4 2,7 2,4 3,3 2,2 3,0 ab 50,50 €
Kleber Krisalp HP2 Befriedigend 2,4 3,5 2,7 2,5 4,3 1,8 1,5 andere Größen ab 42,80 €
Matador MP92 Sibir Snow Ausreichend 2,4 3,7 2,5 2,8 3,5 2,3 2,5 ab 47,50 €
Infinity Winter Hero INF 049 Mangelhaft 3,7 5,5 2,0 2,3 3,7 2,1 3,0 ab 44,10 €
Achilles Winter 101 Mangelhaft 3,4 5,5 2,7 2,7 3,5 2,4 2,5 ab 46,30 €

 

2013

Winterreifen für Clio, Polo & Co. - Dimension 185/60 R15T

Im Test der Winterreifen mit der Reifengröße 185/60 R15T, welche häufig für Kleinwagen wie Audi A1, Suzuki Swift oder Fiat Punto verwendet wird, konnte kein Pneu ein Testurteil „sehr gut“ abholen, dafür war die zweite Stufe des Siegertreppchen übervoll: ganze sieben Reifenmodelle konnten den ADAC Winterreifentest mit einem „gut“ abschließen und gelten hiermit als besonders empfehlenswert. Darunter der Testsieger Continental ContiWinterContact TS850 sowie der Dunlop Winterresponse 2, der Winterhawk 3 von Firestone, der Michelin Alpin A4, der Nokian WR D3, der Goodyear UltraGrip 8 und der Speed-Grip 2 von Semperit. Getestet wurden die Reifenmodelle auf einem VW Polo.

Alle als „gut“ getesteten Reifenmodelle können mit wenigen Abweichungen auf ganzer Linie überzeugen und wiesen keine besonderen Schwächen auf. Der Testsieger Continental ContiWinterContact TS850 ging mit einer Gesamtnote von 2,0 als bester Reifen aus dem ADAC Winterreifentest hervor und glänzt durch seine Ausgewogenheit auf nasser, verschneiter oder vereister Fahrbahn. Der Winterresponse 2 von Dunlop teilt diese Vorzüge auf winterlicher Fahrbahn und lässt trotzdem nicht den Kraftstoffverbrauch in die Höhe schnellen. Der Firestone Winterhawk 3 sowie der Nokian WR 3 überzeugen für die Saison 2013/2014 auch auf trockener Fahrbahn. Der Alpin A4 von Michelin punktet auch in diesem Jahr wieder mit seiner Verschleißfestigkeit. Mit seiner Sparsamkeit glänzt der Semperit Speed-Grip 2.

Das Mittelfeld im diesjährigen ADAC Test setzte sich aus dem Vredestein Snowtrac 3, dem Barum Polaris 3, dem Pirelli Winter 190 Snowcontrol 3, dem GT Radial ChampiroWinterPro, dem Winter i*cept RS (W442) von Hankook, dem Falken Eurowinter HS-449 sowie dem Kleber Krisalp HP2 zusammen. Ausschläge in sehr gute Testergebnisse zeigte einzig der Kleber mit einer hervorragenden Verschleißarmut. Problematisch war für alle als „befriedigend“ getesteten Winterreifen die Prüfkategorie „Nass“. Hier schwächelten alle Pneus.

Besonders schwach und mit einem mangelhaften Gesamturteil schnitten der Kormoran Snowpro b2 sowie der Marangoni 4 Winter E+ ab. Auch bei diesen beiden Reifen bedeutete das Prüfkriterium „Nass“ das Aus für eine gute Platzierung. Einzig der geringe Spritverbrauch beim Kormoran sowie die Verschleißarmut des Marangoni waren Lichtblicke der Schlusslichter.

Reifenmodell
185/60 R15 T
TesturteilTrockenNassSchneeEisGeräuschVerbrauchVerschleißEinzelpreis
(inkl. Mehrwertsteuer)
Continental ContiWinterContact TS850 Gut 1,7 1,9 1,9 1,9 2,8 1,8 1,5 andere Größen ab 73,50 €
Dunlop Winterresponse 2 Gut 2,4 1,9 1,9 2,2 3,1 1,5 2,5 ab 65,84 €
Firestone Winterhawk 3 Gut 2 2 2,4 2,2 2,8 2,2 1,5 ab 49,10 €
Michelin Alpin A4 Gut 2,2 2,4 2,1 2,2 3,4 1,8 0,5 ab 68,00 €
Nokian WR D3 Gut 1,7 2,2 2,2 2,3 3,5 2,1 2,3 ab 55,50 €
Goodyear UltraGrip 8 Gut 2,4 2,3 2,1 2,5 3,3 2 2,5 ab 61,10 €
Semperit Speed-Grip 2 Gut 2,1 2,4 2,5 2,5 3,3 1,5 2,5 andere Größen ab 63,60 €
Vredestein Snowtrac 3 Befriedigend 2,2 2,6 1,9 2,3 3,6 2,1 2,3 andere Größen ab 142,49 €
Barum Polaris 3 Befriedigend 2,6 2,9 2,2 2,3 3,1 2,4 2,5 andere Größen ab 44,40 €
Pirelli Winter190 Snowcontrol 3 Befriedigend 2,1 3 2 2,5 3,8 2 2,5 ab 62,10 €
GT Radial Champiro WinterPro Befriedigend 2,8 3,2 3,1 2,5 3,4 2,4 2,3 andere Größen ab 55,90 €
Hankook Winter i*cept RS (W442) Befriedigend 2,1 3,2 2,6 2,3 3,1 2,1 2,3 andere Größen ab 30,00 €
Falken HS-449 Eurowinter Befriedigend 2,1 2,6 2,2 2,2 3,5 2,4 3,5 andere Größen ab 56,40 €
Kleber Krisalp HP2 Befriedigend 2,2 3,5 2,4 2,6 3,6 1,9 1,5 andere Größen ab 42,80 €
Nexen Eurowin 600 Ausreichend 1,9 2,7 3,6 3 3,1 2,2 2,5 andere Größen ab 68,14 €
Kormoran Snowpro b2 Mangelhaft 3,3 5,2 2,1 2,5 3,4 1,9 2 andere Größen ab 40,70 €
Marangoni 4 Winter E+ Mangelhaft 2,2 5,5 3,9 2,8 3,8 2,8 1,5

15 Winterreifen für die Mittelklasse - Größe 225/45 R17H

Ein Skoda Octavia diente in diesem Jahr als Testfahrzeug für Pneus der Mittelklasse. Auch Opel Astra, Renault Megane sowie Seat Leon werden beispielsweise mit dieser Reifengröße ausgestattet. Auch in der größeren Reifendimension konnte kein Reifen mit dem Gesamturteil „sehr gut“ abschließen. Anders als bei den kleineren Reifenmodellen wurden nur vier Winterreifen mit einem „gut“ und somit mit dem Prädikat „empfehlenswert“ ausgezeichnet. Darunter der Testsieger Continental WinterContact TS 850 mit der Bestnote 2,1 sowie der Bridgestone Blizzak LM 32 S, der Michelin Alpin A4 und der Uniroyal MS plus 77.
Durchgängige Problematik der Winterreifen für Fahrzeuge der Mittelklasse ist eine erhöhte Geräuschentwicklung. Eine sehr gute Note konnte einzig der Michelin Alpin A4 in puncto Verschleißfestigkeit erzielen. Die Bestnote auf verschneiter Fahrbahn erhielt der Continental ContiWinterContact TS850, der Bridgestone Blizzak LM-32S führt hingegen den Nassbereich an.

Das breit aufgestellte mittlere Feld des Reifentests wird durch den Goodyear UltraGrip 8 Performance angeführt, der außer durch ein erhöhtes Geräuschaufkommen auch im Nassbereich negativ auffällt. Mit den gleichen Problemen hat auch der Nokian WR D3 zu kämpfen. Der Dunlop SP Wintersport 4D schwächelt zwar auf vereister Fahrbahn, kann jedoch mit überdurchschnittlich guter Seitenführung punkten. Beim Winter Sottozero 3 von Pirelli gibt es genau wie beim ESA-TECAR Supergrip 7+ HP Abzüge in den Prüfkriterien Geräuschentwicklung und Verschleiß.
Die Gesamtnote „mangelhaft“ wegen ausgeprägter Mängel im Nassbereich erreichen der Interstate Winter IWT-2* sowie der Sailun Ice Blazer WSL-2. Trotz guter Noten in Verbrauch und Verschleiß reicht es für die beiden Winterreifen nur für die letzten Plätze.

Reifenmodell
225/45 R17 H
TesturteilTrockenNassSchneeEisGeräuschVerbrauchVerschleißEinzelpreis (inkl. Mehrwertsteuer)
Continental ContiWinterContact TS 850 Gut 1,8 2,1 1,7 2,4 3 2,1 1,8 andere Größen ab 73,50 €
Bridgestone Blizzak LM-32 S Gut 1,8 2 2,3 2,4 3 1,9 2,3 andere Größen ab 52,74 €
Michelin Alpin A4 Gut 1,8 2,5 2,4 2,4 3,4 2,3 0,5 andere Größen ab 61,90 €
Uniroyal MS plus 77 Gut 2,5 2,4 2,1 2,5 3,4 1,7 2,5 ab 88,50 €
Goodyear UltraGrip 8 Performance Befriedigend 2,3 2,6 2,1 2,5 3,5 1,9 2,3 andere Größen ab 84,70 €
Nokian WR D3 Befriedigend 1,7 2,6 2,5 2,5 3,1 2,4 2,5 andere Größen ab 41,97 €
Dunlop SP Wintersport 4D Befriedigend 2 2,2 2,2 2,7 3,6 2 2,3 andere Größen ab 73,40 €
Fulda Kristall Control HP Befriedigend 2,7 2,7 2,3 2,5 3,3 2 2,5 andere Größen ab 72,90 €
Semperit Speed-Grip 2 Befriedigend 2,2 2,7 2,2 2,3 3,1 1,6 1,8 andere Größen ab 63,60 €
ESA-TECAR Supergrip 7+ HP 210 Befriedigend 2,4 2,6 2,3 2,5 3 2,2 2,8  
Pirelli Winter Sottozero 3 Befriedigend 2,5 2,3 2,5 2,5 3 2 2,8 ab 100,40 €
Hankook Winter i*cept RS (W442) Befriedigend 2,1 3,2 2,5 2,5 3,4 1,8 2,3 andere Größen ab 30,00 €
Toyo Snowprox S953 Befriedigend 2,2 3,5 2,7 2,8 3,9 2,3 2,8 andere Größen ab 41,32 €
Interstate Winter IWT-2 1 mangelhaft 2,6 5,1 3,7 2,7 3,3 2,3 2,3
Sailun Ice Blazer WSL-2 mangelhaft 3,5 5,5 2,1 2,3 3,4 2,1 1,8 andere Größen ab 49,30 €

Fazit des ADAC Winterreifentest 2013 – Probleme bei auf nassen Fahrbahnen

Elf Modelle der 32 getesteten Winterreifen können in den 18 Prüfkategorien des ADAC Winterreifentests überzeugen und nur 4 Rundlinge können den Erwartungen nicht standhalten und erhalten ein „mangelhaft“. Die Pneus der kleineren Dimension schneiden insgesamt besser ab als die Mittelklasse-Modelle. Die Testsieger in beiden Reifendimensionen liefert der Hersteller Continental.

2012

Winterreifen für Kleinwagen – Dimension 165 / 70 R 14 T

15 Winterreifen der Größe 165/70 R14 T mussten im Testfeld gegeneinander antreten. Testfahrzeug war der aktuelle VW Polo.

Testsieger wurde im Jahr 2012 der Michelin Alpin A4. Der Reifen überzeugt durch beste Fahreigenschaften auf trockener und nasser Straße. Auch auf Schnee und Eis wusste der Premiumreifen durch gute Traktion und gutes Bremsverhalten zu überzeugen. Eine vergleichsweise lange Lebensdauer dank seines geringen Verschleißes konnten ihm die Prüfer ebenfalls bescheinigen.

Der zweitplatzierte Continental ContiWinterContact TS 800 zeigt abermals Spitzenwerte auf Schnee und beim Kraftstoffverbrauch. Seine Fahrstabilität und das Handling auf trockener und nasser Piste lassen den Autofahrer sicher durch die kalte Jahreszeit kommen.

Den dritten Platz sicherte sich in diesem Jahr der Pirelli W190 Snowcontrol Serie 3. Die Unterschiede zu seinen besseren Mitstreitern sind nur minimal. Besonders bei nasser Fahrbahn zeigt der Reifen seine Stärken. Insgesamt ist der Pirelli sehr ausgeglichen und kann guten Gewissens für einen Kauf in Betracht gezogen werden.

Das Mittelfeld ist ebenfalls mit Winterreifen der Preimumhersteller aber auch mit einigen Vertretern der "zweiten Garnitur" der Reifenmarken gespickt. Der preisgünstige Barum Polaris 3 zeigt durchweg positive Leistungen und gehört auch zu den spritsparenderen Modellen. Lediglich durch leichte Schwächen auf trockener und nasser Fahrbahn verpasst er das "gut". Mit dem Marshal I´ZEN MW 15 präsentiert sich die B-Marke von Kumho ebenfalls mit ordentlichen Ergebnissen. Überraschenderweise liegt in diesem Jahr der im Vorjahr noch so hoch gelobte Goodyear UltraGrip 8 nur im Mittelfeld. Seine Leistungen als Klassenbester auf nasser Straße und der vergleichsweise geringe Spritverbrauch reichten nicht aus, um seine sichtbaren Schwächen beim Bremsen auf Schnee ausgzugleichen. Die meisten der übrigen Reifen im Mittelfeld hatten leichte Probleme auf trockener Fahrbahn. Der insgesamt solide Semperit Master-Grip konnte in Sachen Verschleiß nicht überzeugen. Dem Hankook Winter i*cept RS W442 erging es ähnlich wie dem Goodyear. Auch er baute auf Schnee im Vergleich zum restlichen Testfeld ab.

Die letzten drei Modelle der getesteten Winterreifen kommen allesamt aus dem Billigsegment. In diesem Jahr konnte sich keiner von ihnen überraschenderweise vorn platzieren. Während man den GT-Radial Champiro WinterPro hinsichtlich des Kraftstoffverbrauches noch durchaus empfehlen kann, sollte man verschneite Strecken mit ihm besser meiden. Mit dem Effiplus Epluto I und dem Premiorri ViaMaggiore werden bereits nasse Strecken zur Schlitterpartie und somit konnte der ADAC diese Reifen nur mit einem "mangelhaft" abwerten.

In der nachfolgenden Tabelle können Sie die Testergebnisse einsehen.

ReifentypTesturteilTrockenNassSchneeEisGeräusch/ KomfortVerbrauchVerschleißEinzelpreis
(inkl. Mwst.)
Michelin Alpin A4 2,1 2,1 2,0 2,4 2,3 3,4 1,8 0,8 ab 63,10 €
Continental ContiWinterContact TS800 2,2 2,2 2,0 2,1 2,4 3,5 1,6 2,3 andere Größen ab 50,89 €
Pirelli W190 Snowcontrol Serie 2,3 2,4 2,1 2,5 2,5 3,9 2,1 1,8 ab 64,60 €
Barum Polaris 3 2,6 2,6 2,5 2,5 2,5 3,1 2,0 2,3 andere Größen ab 44,40 €
Sava Eskimo S3+ 2,6 2,6 2,4 2,4 2,3 3,2 1,8 2,3 ab 48,99 €
Marshal I´ZEN MW 15 2,7 2,7 2,3 2,5 2,3 3,5 1,8 2,0 andere Größen ab 60,40 €
Goodyear UltraGrip 8 2,8 2,3 1,8 2,8 2,3 3,4 1,6 2,3 ab 238,60 €
Semperit Master-Grip 2,8 2,4 2,1 2,3 2,5 3,0 2,2 2,8 andere Größen ab 54,20 €
Vredestein Snowtrac 3 2,8 2,8 2,3 2,2 2,3 3,5 1,7 1,8 andere Größen ab 142,49 €
Firestone Winterhawk 2 EVO 2,9 2,5 2,7 2,9 2,8 2,9 1,9 1,8 ab 178,40 €
Dunlop SP Winterresponse 3,0 2,8 2,1 2,7 2,4 3,3 1,9 3,0 andere Größen ab 62,20 €
Hankook Winter i*cept RS W442 3,1 2,1 2,6 3,1 2,5 3,2 1,9 2,3 andere Größen ab 30,00 €
GTRadial ChampiroWinterPro 3,6 2,5 3,2 3,6 2,6 3,4 1,5 2,3 andere Größen ab 55,90 €
Effiplus Epluto I 4,9 2,5 4,9 3,3 2,8 3,4 1,9 2,3  
Premiorri ViaMaggiore 5,5 3,9 5,5 2,2 2,6 4,3 1,9 2,3  

Die untere Mittelklasse – Dimension 205 / 55 R 16 H

16 Winterreifen wurden in der Golfklasse mit einer Reifendimension von 205/55 R16 H miteinander verglichen. Fünf Reifen konnten sich mit guten Resultaten das Prädikat "sehr empfehlenswert" vom ADAC abholen.

Als bester Winterreifen der Saison ging hier der Continental ContiWinterContact TS 850 hervor. Der ADAC bestätigt damit die Ergebnisse der Tester von ACE, Auto-Zeitung, etc. aus Saison 2012 / 2013. Der Winterreifen liefert nicht nur Top-Ergebnisse auf Schnee und Eis, sondern präsentiert sich auch noch als spritsparender und verschleißarmer Reifen. Er rechtfertig damit seinen leicht höheren Preis.

Auf Platz zwei präsentiert sich der Michelin Alpin A4 und unterstreicht damit sein Ergebnis aus dem diesjährigen Kleinwagentest des ADAC. Durchweg gute Ergebnisse auf allen Untergründen sowie eine lange Haltbarkeit machen den Markenreifen zur einer Kaufempfehlung,

Der Dunlop SP Winter Sport 4D ist auch für die Saison 2012 / 2013 eine gute Wahl. Ebenso wie der Michelin empfiehlt sich der Winterreifen als guter Allrounder mit besonders guten Leistungen beim Handling und Aquaplaning auf nasser Fahrbahn. Beide Reifen waren bereits in den vergangenen Jahren unter den Testsiegern in den Winterreifen-Tests.

Der Goodyear UltraGrip 8 zeigt sich im Test der unteren Mittelklasse überzeugender. Wie auch der Nokian WR D3 zeigt er, dass er sich in allen Witterungssituationen heimisch fühlt. Beide Reifen runden das Spitzenfeld gebührend ab. Die Unterschiede in den Ergebnissen des Goodyear UltraGrip 8 zum oben aufgeführten Kleinwagentest zeigen abermals, dass sich Reifen je nach Größe auch unterschiedlich verhalten können und die Tests lediglich eine Orientierung liefern.

Die zehn mit "befriedigend" bewerteten Reifen können viel Positives vorweisen, zeigen aber in unterschiedlichen Bereichen des Tests wahrnehmbare Schwächen. Der Bridgestone Blizzak LM-32 präsentiert sich stark auf trockener Fahrbahn, aber fühlt sich auf nassen Untergrund nicht so recht wohl und ist relativ laut. Der Semperit Speed-Grip 2 verpasst trotz guter Nassfahreigenschaften aufgrund seiner Probleme bei Schnee und beim Bremsen auf trockenem Untergrund ein "gut". Der Vredestein Snowtrac 3 hat auf Schnee speziell bei der Passfahrt und beim Anfahren und Bremsen Probleme. Der Pirelli W210 Snowcontrol Serie 3 kann das Abschneiden des kleinen Bruders (siehe oben) nicht wiederholen und landet aufgrund spürbarer Schwächen bei mehreren Fahrbahnsituationen nur im hinteren Mittelfeld. Verschleißfestester Reifen im Testfeld war der Yokohama W.drive V903A. Trotz einiger Mängel stellt der ADAC allen zehn Reifen dennoch guten Gewissens das Prädikat "empfehlenswert" aus.

Die rote Laterne im Test gehört dem Syron Everest 1. Die deutlichen Probleme auf nasser Straße, insbesondere im Bremsverhalten, dem Handling und der Kreisfahrt brechen dem Billigreifen das Genick. Resultat "mangelhaft" und somit nicht empfehlenswert.

In der folgenden Tabelle erhalten sie einen zusammenfassenden Überblick der Testresultate:

ReifentypTesturteilTrockenNassSchneeEisGeräusch/ KomfortVerbrauchVerschleißEinzelpreis
(inkl. Mwst.)
Continental ContiWinterContact TS850 2,1 2,4 2,3 1,9 2,0 3,2 1,4 1,0 ab 86,00 €
Michelin Alpin A4 2,1 2,2 2,4 2,0 2,1 3,7 1,9 1,0 ab 86,40 €
Dunlop SP Winter Sport 4D 2,3 2,5 2,2 2,3 2,4 3,2 1,9 2,3 ab 73,40 €
Goodyear UltraGrip 8 2,3 2,5 2,1 2,3 2,3 3,5 2,2 2,0 ab 70,90 €
Nokian WR D3 2,5 2,5 2,5 2,3 2,4 3,6 2,3 2,5 ab 63,56 €
Bridgestone Blizzak LM-32 2,6 2,3 2,6 2,4 2,3 4,0 2,0 2,0 ab 75,20 €
Semperit Speed-Grip 2 2,7 2,7 2,4 2,5 2,7 2,4 1,9 2,5 andere Größen ab 63,60 €
Vredestein Snowtrac 3 2,7 2,6 2,6 2,7 2,4 3,0 2,2 2,0 andere Größen ab 142,49 €
ESA-Tecar Super Grip 7+ 2,8 2,8 2,6 2,3 2,3 3,2 1,7 2,0  
Yokohama W.drive V903A 2,9 2,1 2,9 2,8 2,4 3,3 2,1 1,5  
Fulda Kristall Control HP 3,0 2,6 3,0 2,2 2,7 3,5 2,1 2,0 andere Größen ab 72,90 €
Pirelli W210 Snowcontrol Serie 3 3,0 3,0 2,7 2,8 2,5 3,7 2,1 2,0 ab 67,50 €
Falken Eurowinter HS449 3,1 2,3 2,4 3,1 2,0 3,2 2,2 2,3 ab 76,10 €
Hankook Winter i*cept RS W442 3,3 2,4 3,0 3,3 2,2 3,6 2,1 2,3 andere Größen ab 30,00 €
Uniroyal MS plus 66 3,3 2,4 2,2 3,3 2,5 3,0 2,2 2,3
Syron Everest 1 5,5 3,0 5,5 3,4 2,7 4,2 2,6 2,0 andere Größen ab 56,30 €

Winterreifen für kleine SUVs – Dimension 215 / 65 R 16 T

Die Zulassungszahlen sprechen eine klare Sprache: Sport Utility Vehicle (SUV) sind derzeit voll im Trend. Sie bieten ein einmaliges Fahrgefühl, strahlen Understatement und Sicherheit aus. Manche von ihnen könnten sogar Abseits der befestigten Straßen fahren - wenn sie nur wollen. Außerdem kann man locker einen großen Einkauf oder Gepäck der ganzen Familie in den Kofferräumen unterbringen. Es gibt kaum einen Hersteller, der sich gegen die Entwicklung eines eigenen SUV-Modells entschieden hat.

Es gibt mehr als genug Gründe, um einmal einen genaueren Blick auf die Bereifung der Kolosse zu werfen. Die Bereifung muss, neben der Bremsanlage, besonders viele Kräfte aufnehmen und in jeder Situation das schwere Fahrzeug sicher über Schnee, Nässe und Trockenheit bringen. Daher hat der ADAC die Reifengröße 215/65 R16 H bei dem alljährlichen Winterreifentest erstmalig einbezogen. Die erfreuliche Nachricht vorweg: bei drei der sechs getesteten Modelle können Sie bedenkenlos zuschlagen, denn diese erhielten das Prädikat "gut".

Der Bridgestone Blizzak LM-80 hat es nach Abschluss des Testmarathons auf den ersten Platz geschafft. Als wahrer Schnee- und Eisexperte überraschte er die Tester und lies die Konkurrenz hinter sich. Sehr lobenswert ist sein geringer Kraftstoffverbrauch und der niedrige Verschleiß.

Als wahres Allround-Talent hat sich der Dunlop SP Winter Sport 4D auf den zweiten Platz bewiesen. Nicht nur auf Nässe oder Schnee liefert er überdurchschnittlich gute Leistungen ab, sondern erreicht sogar Bestnoten auf trockener Fahrbahn. Lediglich beim Abrollgeräusch sowie bei dem Verschleiß besteht noch Verbesserungspotential.

In fast jedem Reifentest lässt sich ein Vertreter aus dem Hause Continental finden. Auch in diesem Test ist es nicht anders, denn der Continental ContiCrossContact Winter überzeugt auf einem guten dritten Platz im Ranking. Es gibt keinen Untergrund, auf dem der Pneu keine Haftung findet. Er besticht durch durchgehend gute Leistungen auf Schnee, Nässe, Trockenheit und sogar Eis. Nur das Abrollgeräusch drückt das sonst gute Bild des Reifens.

Etwas abseits der Testsieger findet man im Mittelfeld den Goodyear UltraGrip 8. Seine Stärken liegen deutlich auf nasser sowie schneebedeckter Fahrbahn. Das Abrollgeräusch lässt jedoch zu wünschen übrig, wie auch das Verhalten auf trockenem Asphalt. Diese Abwertungen bringen den Pneu auf einen akzeptablen vierten Platz. Auf dem vorletzten Platz der Bewertungen liegt der Sava Eskimo SUV. Die Bezeichnung als Mitglied des arktischen Volkes ist leider nicht ganz gerechtfertigt, da der Reifen leichte Schwächen auf Schnee, Eis sowie bei Nässe zeigt. Beim Kraftstoffverbrauch und Verschleiß zeigt er sich hingegen sehr sparsam und ökonomisch. Am Ende der Testliste steht der Sailun Ice Blazer WSL2. Sein niedriger Anschaffungspreis sowie zufriedenstellende Ergebnisse bei Trockenheit und sehr gute Werte bei Schnee verlocken im ersten Augenblick zum Kauf. Jedoch gibt es gravierende Mängel bei der Sicherheit auf nasser Fahrbahn. Das Testfahrzeug wird kaum kontrollierbar und beschert damit der Marke den letzten Platz im Test. Schade um diesen Mängel, da der Reifen in den Disziplinen Verschleiß und Kraftstoffverbrauch Bestnoten erhielt.

Auch wenn es ärgerlich ist, dass kein Reifenmodell als "sehr gut" eingestuft wurde, so gibt es doch drei Kandidaten, bei denen Sie im Winter keine Bedenken haben müssen:

ReifentypTesturteilTrockenNassSchneeEisGeräusch/ KomfortVerbrauchVerschleißEinzelpreis
(inkl. Mwst.)
Bridgestone Blizzak LM-80 2,1 2,5 2,0 2,1 2,1 2,8 1,5 2,5 andere Größen ab 87,90 €
Dunlop SP Winter Sport 4D 2,2 2,3 2,1 2,2 2,3 3,0 2,0 2,5 andere Größen ab 73,40 €
Continental ContiCrossContact Winter 2,3 2,5 2,1 2,3 2,1 3,6 2,1 2,5 andere Größen ab 63,30 €
Goodyear UltraGrip 8 2,7 2,7 1,6 2,5 2,4 3,5 2,3 1,0 andere Größen ab 47,80 €
Sava Eskimo SUV 3,2 2,9 3,2 2,9 2,4 3,4 2,6 0,5
Sailun Ice Blazer WSL2 5,5 2,7 5,5 1,9 2,6 3,4 1,5 1,5 andere Größen ab 49,30 €

 

Weitere Informationen finden Sie wie immer auf der Webseite des ADAC und im Club-Magazin.

Winterreifentests 2016/2017: Alle Tests der Saison im Überblick

Ebenfalls erwähnenswert sind hier der Vredestein Comtrac 2 Winter – ein guter Allrounder mit Nachteilen im Schnee. Zu dieser Aquaplaning-Tendenz neigen viele der Winterreifen, was bei schmelzendem Schnee zur Gefahr werden kann.

 

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