Kümmern wir uns zunächst um die Dimensionsangaben des vorliegenden Reifens. Diese Kombination aus verschiedenen Kenndaten beinhaltet zudem auch noch diverse unterschiedliche Maßeinheiten. Neben der Einheit Millimeter werden auch die englische Einheit Zoll sowie ein Verhältnisangegeben.
Wir nehmen einmal die Größe 225/65 R16 90T auseinander und betrachten uns die einzelnen Angaben.
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Das Produktionsdatum - die s.g. "DOT-Nummer". Hier wird in einer vierstelligen Ziffer die Produktionswoche (Stelle 1 und 2) und das Produktionsjahr (Stelle 3 und 4) kodiert. Wurde der Reifen beispielsweise in der 13. Woche des Jahres 2009 hergestellt, so wird dies mit der Ziffer 1309 dargestellt. Meist wird diese Zahl durch ein Oval eingegrenzt.
Das "E"-Prüfzeichen: Es bestätigt die Einhaltung der ECE-R 30 - Norm für alle PKW-Reifen. Dargestellt wird es als "E" in einem Kreis oder als "e" in einem Rechteck. Dieses Zeichen ist seit der 40. Woche des Jahres 1998 Pflicht und wird als schwerer Mangel bei der HU angesehen, sofern es fehlt und der Reifen nach der 40. Woche 1998 produziert wurde.
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Beim Kauf eines neuen Reifensatzes stehen viele Kunden vor einem Rätsel: Welche Reifen erfüllen meine Bedürfnisse? Wie viel sollten neue Reifen kosten? Eine gewisse Transparenz auf dem Markt soll das neu eingeführte "Reifenlabel" bringen und Käufern ermöglichen, sich leichter für einen Reifen zu entscheiden. Diese Zusatzinformationen wurden von dem Europäischen Parlament in der Verordnung 1222/2009 über die Kennzeichnung von Reifen festgelegt und gilt für Reifen, die ab dem 01.11.2012 verkauft werden und nach dem 01.07.2012 produziert wurden.
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Die nachfolgende Zahl 82 kennzeichnet hierbei die so genannte Tragfähigkeitziffer, auch als Last/Load-Index LI bekannt. Sie gibt die Belastbarkeit des Reifens an, welcher auch von dem vorgegebenen Luftdruck abhängig ist. Dabei ist wichtig, dass eine Verringerung des Reifendrucks ebenso zu einer Verringerung der Reifentragfähigkeit führt. Auch existieren Zusatzangaben wie "Reinforced", "Extra Load" oder "XL", wobei hierdurch eine besonders hohe Tragfähigkeit - bspw. für Kleintransporter, Kleinbusse, Vans etc. - gekennzeichnet ist. ZU BEACHTEN: Bei der Umrüstung auf einen entsprechenden XL - Reifen mit den selben Dimensionsangaben muss auch der Fülldruck des Reifens erhöht werden. Als allgemeine Fausregel gilt hier für eine Erhöhung des LI um einen Punkt, dass der Druck um 0,1 bar erhöht werden muss. Hat die Standardvariante eines 195/65 R 15 91 T eine Luftdruck von 2,5 bar, so hat die Reinforcedvariante des 195/65 R 15 95 T einen Druck von 2,9 bar.
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Unter anderem ist hier die Laufrichtungsangabe zu nennen. Sie befindet sich meist oberhalb der Dimensionsangabe. Sie ist vorwiegend auf Pneus mit einer besonderen Gestaltungsform des Profils zu finden und wird durch Begriffe wie "Rotation", "Direction" oder "Drehrichtung" sowie durch die Darstellung mit Hilfe eines Pfeils verdeutlicht. Manche Reifenhersteller haben ihre Pneus so konzipiert, dass sie am Auto angebracht ein asymmetrisches Erscheinungsbild auf der linken und rechten Seite ergeben. Ist dies der Fall, so ist anstelle eines Pfeils die Aufschrift "Out-Side" oder "Außenseite" zu finden. In jedem Fall ist nach der Montage der Reifen zu überprüfen, ob die entsprechende Kennzeichnung auch der Montierung entspricht.
Speziell auf Winterreifen ist das M&S- bzw. das Schneeflockensymbol zu erkennen. Doch man darf sich nicht täuschen lassen, denn nur Winterreifen, die mit dem M&S- und dem Schneeflockensymbol gekennzeichnet sind, sind auch richtige Reifen für die kalte Jahreszeit. Aber auch Ganzjahresreifen können als Winterreifen angesehen werden, sofern sie das M+S-Zeichen tragen. In einigen europäischen Staaten wird neben der Kennzeichnung mit den Symbolen noch eine vorgeschriebene Profiltiefe verlangt. Als Beispiel: 4 mm sind in Österreich gefordert, sonst gelten die Winterreifen trotz eindeutiger Kennzeichnung als Sommerreifen. In Deutschland besteht seit Mai 2005 eine Verordnung, die vorgibt, dass nur mit einer Bereifung gefahren werden darf, die auch den Witterungsverhältnissen angepasst ist.
Die scheinbar täglich steigenden Preise für Benzin und Diesel treiben so ziemlich jedem Autofahrer die Zornesröte ins Gesicht. Vor allem, wer sein Auto für den Weg zur Arbeit braucht, hat kaum eine andere Wahl, als zu zahlen, was die Zapfe abverlangt. Deswegen muss man sich aber nicht zwangsläufig in sein Schicksal, dass da hoher Kraftstoffverbrauch heißt, fügen. Denn es gibt recht einfache Mittel, dem Benzin- oder Dieseldurst des Automobils ohne großen Aufwand Grenzen zu setzen. Der richtige Luftdruck in den Reifen zum Beispiel hilft Sprit sparen.
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Der Buchstabe T steht für den Speedindex des Reifens, der in unserem Beispiel bei maximal 190 km/h liegt. Hierbei muss jedoch beachtet werden, dass bei Reifen mit einem Index von H oder höher die Tragfähigkeit mit dem Maß der oberhalb der mit dem Index angegebenen Geschwindigkeit sinkt. Hat der Reifen eine maximale Geschindigkeit von 210 km/h, man fährt aber 240 km/h, so reduziert sich die Tragfähigkeit dieses Reifens von 100% auf ca. 91%.
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Doch nicht nur an der Reifenflanke, sondern auch auf der Lauffläche befinden sich kleine Hilfsmittel. Die Verschleißanzeiger - auch Treadwear Indicator, kurz: "TWI" - helfen dem Autofahrer dabei, die Profiltiefe des Reifens im Auge zu behalten. Hierbei befinden sich kleine schmale Streifen im Profil. Ist das Reifenprofl soweit abgenutzt, dass die Streifen auf gleicher Höhe mit dem Reifenprofil sind, muss der Reifen gewechselt werden. Zu finden sind diese Stege auf Höhe der Beschriftung "TWI" auf der Flanke des Pneus. Doch man sollte sich nicht nur auf diese Kontrolle verlassen, sondern die Profiltiefe in regelmäßigen Abständen kontrollieren.
Reifen halten leider nicht ewig. Und manchmal ist selbst dem zurückhaltendstem Autofahrer nicht 100% klar, welche Faktoren sich auf die Abnutzung der Reifen auswirken. Wir haben an dieser Stelle die typischen Ursachen zusammengestellt.
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