AutoBild Sportscars Sommerreifentest 2018 in verschiedenen Größen

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(13 Bewertungen, 3.46 von 5)
AutoBild Sportscars Sommerreifentest 2018 in verschiedenen Größen3.46 von 5 basiert auf 13 Bewertungen.

In diesem Jahr schickte AutoBild sportscars insgesamt 14 Sommerreifen ins Rennen. Getestet wurden 6 Sommerreifen bei einer Mischbereifung in den Dimensionen 245/35 R19 und 265/35 R19 sowie 8 Reifen in der Größe 245/30 R20.

Die Testergebnisse im Überblick: 245/35 – 265/35 R19

Testkandidaten 245/35-265/35 R19 Geschwindigkeits- und Lastindex Gesamturteil Nässe Trocken Preis (inkl. MwSt.)
Continental SportContact 6 93Y/98Y vorbildlich 2+ 1-  ab 162,13 €/ab 187,80 €
Hankook Ventus S1 evo2 93Y/98Y vorbildlich 2 2+  ab 126,70 €/ab 174,30 €
Michelin Pilot Sport 4S 93Y/98Y vorbildlich 2 2+  ab 208,26 €/ab 251,40 €
Falken Azenis FK510 93Y/98Y gut 1- 2-  ab 124,40 €/ab 140,90 €
Toyo Proxes Sport 93Y/98Y befriedigend 2- 3+  
Nankang Noble-Sport NS-20 93Y/98Y nicht empfehlenswert 4 3-  ab 110,80 €/ab 97,50 €

Continental fährt Sieg ein

Auf dem Siegertreppchen bei der Mischbereifung positioniert sich im AutoBild Sportscars Sommerreifentest 2018 der Continental SportContact 6. Der Sommerreifen schneidet mit der Bewertung „vorbildlich“ ab. Einzige erkennbare Schwäche ist der nur durchschnittliche Rollwiderstand, ansonsten punktet er mit Höchstleistungen als sportlicher Allrounder in den Kategorien Nässe und Trockenheit. Ebenso überzeugt der SportContact 6 mit einer präzisen Lenkung und einem dynamischen Fahrverhalten. Als Autobild Testsieger ist der Continental SportContact 6 absolut zu empfehlen.

„Vorbildlich“ auch für Hankook und Michelin

Ebenfalls auf das Treppchen schaffen es die Premiumreifen von Hankook und Michelin. Beide werden mit einer Bewertung von „vorbildlich“ ausgezeichnet und unterscheiden sich vor allem im Preis. Unter den Podiumsanwärtern ist der Hankook Ventus S1 evo² etwas günstiger, bleibt im Gesamttest allerdings doch einer der höherpreisigen Modelle. Dafür bietet der Ventus S1 evo² ein präzises Lenkverhalten und kurze Bremswege auf nasser und trockener Fahrbahn. Hinzu kommt der geringe Rollwiderstand. Mit dem Hankook Sommerreifen erhält man einen Sommerreifen mit sehr gutem Preis-Leistungs-Verhältnis.

Bronze geht dieses Jahr an den Michelin Pilot Sport 4S. Der Sommerreifen sticht vor allem durch die gute Leistung auf trockener Piste heraus. Ein präzises Einlenkverhalten und eine gute Rückmeldung führen ebenso zu einer Gesamtbewertung von „vorbildlich“. Auf nasser Fahrbahn kann der Michelin Sommerreifen eine ausgewogene Leistung zeigen. Einziges Manko: der hohe Preis.

Knapp am Treppchen vorbei: Falken

Der Falken Azenis FK510 erreicht das Ziel zwar mit einer Bewertung von „gut“, schlittert aber trotzdem am Podium vorbei. Der sportliche Sommerreifen bietet ein dynamisches Handling bei Nässe und kann mit kurzen Bremswegen auf nasser und trockener Straße Punkte einfahren. Abstriche müssen beim mäßigen Grip auf trockener Piste und beim untersteuerten Fahrverhalten gemacht werden. Wer damit kein Problem hat, kann vom günstigen Preis der Sommerreifen von Falken profitieren.

Preislich gleich auf ist der Proxes Sport von Toyo. Der günstige Reifen geht mit einer Gesamtbewertung von „befriedigend“ aus dem Test hervor. Beim Aquaplaning zeigt der Toyo Reifen gute Sicherheitsreserven. Punkten kann er auch durch das leise Vorbeifahrgeräusch. Allerdings verliert der Sommerreifen Plätze durch ein verzögertes Lenkansprechen und verlängerte Bremswege auf nasser und trockener Piste. Schwach zeigt er sich ebenso beim Gripverhalten und im Handling. Bei gleichem Preis sollte eher auf den Sommerreifen aus dem Hause Falken zurückgegriffen werden, der mit weniger Schwächen Test hervorgeht.

Billigreifen mit schwerwiegenden Mängeln

Der Nankang Noble Sport NS-20 ist der abgeschlagene Verlierer im diesjährigen Sommerreifentest. Überzeugen kann er lediglich beim Aquaplaning und durch den sehr niedrigen Preis pro Reifensatz. Gefährlich wird das Fahren mit dem Noble Sport NS-20 vor allem durch die sehr langen Bremswege auf nasser und trockener Piste. Hinzu kommen ein träges Lenkverhalten, ein unausgewogenes Fahrverhalten bei Nässe und ein generell eher mäßiger Grip.

Fazit AutoBild Sommerreifentest 2018 19 Zoll

In diesem Jahr hat sich wieder gezeigt, dass gute Reifen ruhig etwas mehr kosten dürfen. Die Premiumreifen gehen mit einer durchweg empfehlenswerten Bewertung aus dem Rennen. Hier entscheidet vor allem die persönliche Vorliebe, da sich die Bestplatzierten nur gering im Preis, Rollwiderstand und Abrollgeräusch unterscheiden. Das Mittelfeld ist mit kleineren Schwächen ebenso empfehlenswert. Abzuraten ist hingegen vom letztplatzierten Nankang Noble Sport NS-20. Die gravierenden Mängel gefährden nicht nur den Fahrer selbst, sondern auch alle anderen Verkehrsteilnehmer, da kann der Preis auch noch so günstig sein.


AutoBild sportscars Sommerreifentest 2018 20 Zoll

Acht Sommerreifen in der Dimension 245/30 R20 verschiedener Hersteller und Preisklassen wurden ebenfalls ins Rennen geschickt. Mit dabei sind auch alte Bekannte, wie Continental, Michelin und Goodyear. Die Billigreifen aus dem Hause Nankang und Kumho landen dabei auf den letzten Plätzen. 5 der acht Reifen konnten im Test mit einem „vorbildlich“ bewertet werden, einer mit „befriedigend“ und das Schlusslicht Nankang stuft die AutoBild Sportscars als „nicht empfehlenswert“ ein.

Die Testergebnisse im Überblick: 245/30 R20

Sommerreifen 245/30 R20 Gesamturteil Nässe Trocken Preis (inkl. MwSt.)
Michelin Pilot Sport 4S
vorbildlich 1- 2+ ab 241,80 €
Goodyear Eagle F1 Asymmetric 2 vorbildlich 2+ 2 ab 181,30 €
Hankook Ventus S1 evo vorbildlich 2 2+ ab 196,40 €
Vredestein Ultrac Vorti R
vorbildlich 2 2+ ab 173,80 €
Continental SportContact 6
vorbildlich 2 2 ab 228,34 €
Bridgestone Potenza S001
befriedigend 3+ 2 ab 150,50 €
Kumho Ecsta PS71 bedingt empfehlenswert 3 2- ab 122,92 €
Nankang Noble-Sport NS-20
nicht empfehlenswert 4 3+ ab 99,50 €

Michelin, Goodyear und Hankook auf dem Treppchen

In diesem Jahr fährt der Goodyear Eagle F1 Asymmetric 2 den Sieg in der Dimension 245/30 R 20 ein. Den einzigen Abstrich muss man beim hohen Preis machen, der sich allerdings durch das exzellente Leistungsniveau auf nasser und trockener Fahrbahn auszahlt. Ebenso punktet der Testsieger mit kurzen Bremswegen und einer stabilen Seitenführung.

Der Goodyear Eagle F1 Asymmetric 2 positioniert sich auf dem zweiten Platz. Auch hier sind die Bremswege kurz und die Seitenführung stabil. Ein sportliches Handlingverhalten zeichnet die Reifen zusätzlich als Sportreifen aus. Auf trockener Piste erweist sich der Grip als nur durchschnittlich.

Ebenso mit Silber wird der Hankook Ventus S1 Evo ausgezeichnet. Der Reifen zeig sich auf trockener und nasser Fahrbahn sehr ausgewogen und überzeugt durch ein dynamisches Lenkverhalten. Beim Aquaplaning erzielt der Sommerreifen eine durchschnittliche Leistung.

Ausgewogenes Mittelfeld

Als „vorbildlich“ werden auch der Vredestein Ultrac Vorti R und der Continental SportContact 6 bewertet. Der Sommerreifen aus dem Hause Vredestein sammelt Punkte durch seine sportlich-dynamischen Handlingqualitäten auf nasser und trockener Fahrbahn. Dabei lenkt er präzise ein und gibt eine gute Rückmeldung. Die Bremswege sind bei Nässe und Trockenheit gleichermaßen kurzgehalten. Kleine Minuspunkte gibt es für die durchschnittlichen Leistungen beim Aquaplaning. Der Continental SportContact 6 kann in den gleichen Kategorien vergleichbare Leistungen einfahren, schwächelt allerdings geringfügig bei Komfort und Rollwiderstand.

Auf dem sechsten Platz positioniert sich der Bridgestone Potenza S001, der beim Gripniveau und Bremsverhalten auf nasser Fahrbahn schwächelt. Gegenüber steht allerdings die ausgewogene Performance auf trockener Piste und die gute Lenkung. Daher erreicht der Reifen nur eine Bewertung von „befriedigend“.

Kumho und Nankang: Letzte im Ziel

Nur bedingt empfehlenswert ist der Kumho Ecsta PS71. Zunächst zeigt er noch gute Sicherheitsreserven beim Aquaplaning und glänz mit einen kurzen Bremsweg auf trockener Fahrbahn. Allerdings kann er durch das mäßige Gripniveau und das untersteuerte Fahrverhalten auf nasser und trockener Piste nicht mit den Vorgängern mithalten. Der verlängerte Nassbremsweg kann ebenfalls zu einer Gefahr im Straßenverkehr führen.

Abgeschlagen auf dem letzten Platz landet der Nankang Noble Sport NS-20. Der Sommerreifen ist nicht empfehlenswert, da er gravierende Mängel aufzeigt, da nützt auch der günstige Preis nichts. Fatal sind vor allem die sehr langen Bremswege auf nasser und trockener Fahrbahn. Hinzu kommen ein träges Einlenkverhalten und ein schwammiges Handling.

Fazit AutoBild Sommerreifentest 2018 20 Zoll

Abschließend lässt sich sagen, dass Qualität seinen Preis fordert. Die günstigen Sommerreifen siedeln sich in diesem Jahr deutlich abgeschlagen auf den letzten Plätzen ab und haben mehr Mängel als positive Eigenschaften. Besonders die verlängerten Bremswege wirken sich negativ auf die Bewertung aus. Mit dem Testsieger Michelin Pilot Sport 4S macht man hingegen nichts falsch und ist optimal für die Sommersaison ausgestattet. Wer nicht so tief in den Geldbeutel greifen möchte, der ist mit den Sommerreifen von Goodyear, Hankook, Vredestein und Continental ebenfalls gut beraten.

Weitere Informationen zu diesem Test finden Sie in der AutoBild Sportscars, Ausgabe 04/2018.

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