GTÜ/ACE Sommerreifentest 2019 für Kompaktwagen

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(2 Bewertungen, 3.50 von 5)
GTÜ/ACE Sommerreifentest 2019 für Kompaktwagen3.50 von 5 basiert auf 2 Bewertungen.

Die GTÜ hat in diesem Jahr wieder gemeinsam mit dem Automobilclub ACE neun Sommerreifen für Kompaktwagen der Dimension 205/55 R 16 getestet. Dabei handelt es sich vorwiegend um Premiumreifen und bekannteren Marken mit einem Stückpreis von bis zu 100 Euro. Als Sieger geht der Nokian Wetproof aus dem Rennen, der sich vor allem auf nasser Fahrbahn behaupten konnte. Ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis zeigen die Reifen von Hankook und Falken. Enttäuscht haben die beiden Modelle von Michelin und Pirelli, die in den Vorsprung der anderen Sommerreifen nicht aufholen konnten. Bis auf Letzteren lassen sich jedoch alle getesteten Sommerreifen empfehlen.

Die Ergebnisse von GTÜ und ACE im Überblick

Sommerreifen 205/55 R 16GesamtpunkteNässeTrockenheitUmweltPreisPrädikatEinzelpreis (inkl. MwSt.)
Nokian Wetproof 153 / 190 66 / 80 45 / 60 25 / 30 17 / 20 sehr empfehlenswert  
Dunlop Sport BluResponse 152 / 190 63 / 80 49 / 60 25 / 30 15 / 20 sehr empfehlenswert ab 52,99 €
Continental PremiumContact 6 151 / 190 62 / 80 51 / 60 24 / 30 14 / 20 sehr empfehlenswert ab 61,99 €
Bridgestone Turanza T005 150 / 190 60 / 80 51 / 60 24 / 30 15 / 20 empfehlenswert ab 61,50 €
Falken ZIEX ZE310 Ecorun 146 / 190 59 / 80 48 / 60 22 / 30 17 / 20 empfehlenswert ab 54,70 €
Goodyear EfficientGrip Performance 143 / 190 56 / 80 45 / 60 27 / 30 15 / 20 empfehlenswert ab 59,80 €
Hankook Ventus Prime3 143 / 190 51 / 80 49 / 60 26 / 30 17 / 20 empfehlenswert ab 84,91 €
Michelin Primacy 4 137 / 190 57 / 80 43 / 60 25 / 30 12 / 20 empfehlenswert ab 63,99 €
Pirelli Cinturato P7 130 / 190 52 / 80 40 / 60 23 / 30 15 / 20 bedingt empfehlenswert ab 49,99 €

Knapper Sieger: Nokian Wetproof

Im GTÜ/ACE Sommerreifentest 2019 geht der Nokian Wetproof als Sieger hervor. Der finnische Reifen zeigt im Test mit Abstand die besten Leistungen auf nasser Fahrbahn. Kurze Bremswege, sehr gute Aquaplaningeigenschaften und auch das Handling überzeugt mit einer fast perfekten Seitenführung.

Dunlop und Continental folgen dicht

Direkt hinter dem Testsieger landen der Dunlop Sport BluResponse und der Continental PremiumContact 6 auf dem Treppchen. Beide können mit dem Prädikat "sehr empfehlenswert" ausgezeichnet werden. Neben dem Nokian Wetproof können sich die beiden Reifen ebenfalls auf nasser Fahrbahn sehen lassen und überzeugen mit sehr guten Ergebnissen.

Abstriche gibt es beim Continental in Sachen Kurven-Aquaplaning. Beim Dunlop liegt die Schwäche in längeren Bremswegen bei Nässe. Äußerst stark zeigt sich der Reifen von Continental auf trockener Strecke. Der Reifen lässt sich auch bei schnellen Kurvenmanövern gut kontrollieren und vermittelt ein sicheres Gefühl.

5 mal "empfehlenswert" im Mittelfeld

Im Mittelfeld siedeln sich sowohl günstigere als auch altbekannte Premiumreifen an. Im Vergleich zum Testsieger, schwächeln die meisten Modelle im Nässe-Test, können in der Gesamtwertung aber dennoch überzeugen und mit der Bewertung "empfehlenswert" ausgezeichnet werden.

Die Stärke des Bridgestone Turanza T005 liegt ganz klar beim Fahren auf trockener Strecke. Hier bietet der Reifen ordentliche Reserven beim Kurvenfahren. Der Bremsweg auf nasser Fahrbahn liegt ebenfalls in den Bestwertungen des GTÜ/ACE Sommerreifentests 2019.

Preislich ist der Falken ZIEX ZE310 Ecorun kaum zu schlagen. Ein Satz kostet unter 300 Euro und kommt daher auch für Schnäppchenjäger in Frage. Zudem zeigt der Reifen im Test auf Nässe und bei Trockenheit durchweg gute Leistungen. Negativ ist der verlängerte Bremsweg bei Nässe.

Mit derselben Gesamtwertung platzieren sich der Goodyear EfficientGrip Performance und der Hankook Ventus Prime3 gemeinsam auf dem sechsten Platz des Sommerreifentests 2019. Der Reifen von Goodyear bietet auf nasser Fahrbahn vor allem im Handling und Aquaplaning Kompetenzen. Schwächen zeigt der Goodyear Sommerreifen beim Nassbremsen, hier ist der Bremsweg deutlich höher als bei seinen Konkurrenten.

Preislich kann sich der vor allem der Hankook Ventus Prime3 sehen lassen, einen Satz bekommt man bereits für unter 300 Euro. Der Hankook schwächelt ebenfalls auf nasser Fahrbahn. Auf trockener Fahrbahn lässt er sich sehr präzise steuern, wechselt dafür bei Nässe zwischen Unter- und Übersteuern. Das kann gerade in Gefahrensituationen zu Problemen führen.

Als Vorletzter geht der Michelin Primacy 4 ins Ziel. Der teuerste Reifen enttäuscht vor allem durch die nur durchschnittlichen bis fast schlechten Ergebnisse in den meisten Kategorien. Positiv zu betrachten ist die gute Wirtschaftlichkeit. Vorbeifahrgeräusch und Rollwiderstand sind äußerst niedrig.

Letzter im Ziel: Pirelli Cinturato P7

Der Pirelli Cinturato P7 konnte im diesjährigen Sommerreifentest der Kompaktklasse nur bedingt überzeugen. Schlechte Ergebnisse erlangt der Reifen vor allem beim Test auf nassem Asphalt. Hier zeigt er Schwächen im Handling. Auch auf trockener Fahrbahn zeigt er Sicherheitslücken im Handling und beim Bremsen. Positiv ist der relativ kurze Bremsweg auf nasser Fahrbahn, hier erzielt er nicht die schlechtesten Bewertungen im direkten Vergleich zur Konkurrenz. Solide Ergebnisse erzielt er durch einen geringen Rollwiderstand und das recht leise Geräusch beim Vorbeifahren.

Fazit des GTÜ/ACE Sommerreifentests 2019

Die neun angetretenen Sommerreifen lassen sich grundsätzlich alle empfehlen. Die Ausnahme bildet dabei der Letztplatzierte Pirelli Cinturato P7, der sich aufgrund seiner Leistung auf nasser Fahrbahn nur bedingt weiterempfehlen lässt. Sichere Fahrt ohne große Abstriche gewährleisten die drei Podiumsanwärter Nokian, Dunlop und Continental. Wer vor allem preiswerte Reifen sucht, ist mit den Modellen von Hankook und Falken gut beraten.

Weitere Informationen zum Test finden Sie auf den Webseiten von ACE und GTÜ.

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