Alleine in Deutschland fallen bis zu 650.000t Altreifen jährlich an. Doch wohin mit den alten, abgefahrenen Teilen? In der Kult-Serie „The Simpsons“ wird das Problem, wie so viele andere auch, überspitzt dargestellt indem es einen Reifenhaufen gibt, der ununterbrochen brennt. Doch was macht man in der Realität mit alten Reifen?
Generell kann man alte Autoreifen thermisch nutzen, allerdings nur in geschredderter Form. Meist findet eine Verbrennung in Zementwerken statt, der in den Reifen enthaltener Stahl dient dann als Ersatz für Eisenerz.
Wenn man über die Landstraße fährt, sieht man häufig, dass Heuhaufen mit einer Plane abgedeckt sind, die von Reifen an Ort und Stelle gehalten wird. Dies ist eine Methode der Reifenverwertung.
Man kann den Reifen, man spricht dann in der Fachsprache vom sog. Altreifen, wieder in seine Bestandteile zerlegen. Das nennt man dann „stoffliche Altreifenrecycling“. Hierbei werden Gummi, Stahl und Textil wieder voneinander getrennt.
Alte Autoreifen kann man auch wieder aufarbeiten, das ist aber ein sehr aufwendiger Prozess. Daher ist die Wiederaufarbeitung bei Autoreifen eher unüblich, bei teureren LKW-Reifen kann diese Methode schon eher mal eingesetzt werden.
Der restliche Anteil an Reifen, der nicht dem Recycling-Kreislauf zugeführt wird, wird exportiert und dort aufgearbeitet.
Dieser Text wurde zur Verfügung gestellt von Carmio – der Autoteile Preisvergleich