Autofahrer aufgepasst: am Donnerstag den 10. Oktober 2013 macht die Polizei bundesweit Jagd auf Temposünder. 15.000 Polizisten werden an über 8600 Stellen 24 h lang die Geschwindigkeiten von allen Fahrzeugen (PKW, LKW, Motorrad, etc.) kontrollieren. Nach dem Vorbild von Nordrhein-Westfalen soll nun eine bundesweite Kontrollaktion helfen, den deutschen Autofahrern die Gefahren des Rasens vor Augen zu führen.
15000 Polizeibeamte im Einsatz
Der kommende Donnerstag ist demzufolge der falsche Tag, um die frisch aufgezogenen Winterreifen auf dem noch schneefreien Asphalt zu testen. Denn um 6 Uhr am Morgen beginnt der sogenannte „Blitz Marathon“ auf Deutschlands Straßen. 24 Stunden lang werden dann mehr als 15.000 Polizeibeamte an fast 9000 Stellen die Geschwindigkeiten der Verkehrsteilnehmer erfassen. Die Aktion erstreckt sich über alle Bundesländer und betrifft sowohl Autobahnen und Landstraßen als auch Hauptstraßen innerorts und kleinere Verkehrsknotenpunkte in deutschen Städten.
Zu schnelles Fahren Todesursache Nr.1 auf deutschen Straßen
Das Innenministerium von Sachsen Anhalt teilte vergangenen Mittwoch mit, dass auch die hiesige Polizei mit 200 Kontrollstellen am Marathon beteiligt ist. In einer Pressemitteilung wird Innenminister Holger Stahlknecht (CDU) folgendermaßen zitiert: „Auch auf Sachsen-Anhalts Straßen starben im vergangenen Jahr fast 60 Prozent der im Straßenverkehr Getöteten durch zu schnelles Fahren - den Killer Nr. 1. Bei einem Unfall entscheidet immer die gefahrene Geschwindigkeit über Leben und Tod – egal wer Schuld hatte".
Blitz Marathon soll Raser zur Vernunft bringen
Ziel der Aktion ist es, die deutschen Autofahrer zum Nachdenken zu bringen und ihnen die Gefahren des Rasens vor Augen zu führen. In Deutschlands bevölkerungsreichstem Bundesland Nordrhein-Westfalen wurde dieses Projekt bereits vier Mal erprobt. Trotz vorheriger Ankündigung der landesweiten Aktion und der Kontrollstellen wurden zahlreiche Temposünder erwischt, der Großteil überschritt die zulässige Höchstgeschwindigkeit allerdings nur in geringem Maße. Die Zahl der Extrem-Temposünder blieb überschaubar. Daten aus den Polizeibehörden von NRW weisen auf, dass nach dem letzten Blitz Marathon im Februar 2012 deutlich langsamer gefahren wurde. Dies wurde als großer Erfolg gewertet, da wissenschaftliche Untersuchungen ergeben haben, dass eine Verringerung des durchschnittlichen Temponiveaus von 2 Km/h bereits, zu einem 15 prozentigen Rückgang der Verletzten- und Todesrate führe.
Reifentrends rät:
Augen auf die Straße und Fuß vom Gas, sowohl vor, als auch nach dem Blitzer Marathon 2013.