24-Stunden Blitzer-Marathon am 18. September 2014

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Achtung! Jetzt wird kontrolliert. Wer’s morgen eilig hat, erhöht seine Chancen auf einen Titel als „Temposünder“. Bereits 6 Uhr morgens startet der bundesweite 24-stündige Blitzer-Marathon, bei dem mehr als 13.000 Bedienstete etwa 7500 Blitzer aufstellen und den Zuschnellfahrern die Wege beleuchten werden. Doch warum gibt es diesen Marathon und wo muss man aufpassen? Im Folgenden geben wir Anti-Bußgeld-Tipps.

 

Ein Aktionstag für mehr Sicherheit im Straßenverkehr

Der Blitz-Marathon wird jährlich auf Initiative des Innenministeriums und der Deutschen Verkehrswacht Bodewig unter dem Leitspruch „Respekt vor Leben – Ich bin dabei!“ durchgeführt und stammt aus Nordrhein-Westfalen. Dort wurden solche Blitz-Marathons bereits mehrfach durchgeführt.

Dieser Tag gilt einzig und allein der Sicherheit im Straßenverkehr. Gegen den Vorwurf der Abzocke wehrt sich die Polizei, da sich der Aufwand ja eigentlich kaum lohne. Prozentual werden bei einem vorangekündigten und derart medial verbreiteten Aktionstag weniger Autofahrer erwischt als sonst, da die Autofahrer an dem Tag etwas vorsichtiger unterwegs sind. Es ginge also nicht darum, Autofahrern das Geld aus der Tasche zu ziehen, sondern ihr Fahrverhalten nachhaltig zu beeinflussen. Die Gewerkschaft der Polizei lehnt den Blitzer-Marathon ab, da die Wirkung auf längere Sicht in Wirklichtkeit minimal sei.

83.000 Autofahrer liefen in die Radarfalle

Im letzten Jahr wurden mehr als 83.000 Autofahrer beim Rasen erwischt. Wie beim ersten Blitzmarathon 2013, können sich die Autofahrenden vorab im Netz über die Radar- und Laserfallen informieren. Wie viele Fahrerfotos die Beamten in diesem Jahr festhalten werden und, ob die Anzahl der Fotos die des Blitzmarathons 2013 übertrifft, wird sich zeigen.

Anschnallen und Augen auf

Nicht nur Geschwindigkeiten werden beim Blitzmarathon gemessen. In diesem Jahr will die Polizei auch gezielt Gurtrowdys anhalten, die sich nicht anschnallen. Bei Unfallsituationen riskiert man als Insasse ohne Sicherheitsgurt sein Leben. Die sogenannte Anschnallpflicht gilt in Deutschland seit 1970. Wer den Gurt nicht um hat, zahlt 30 Euro Strafe. Für Kinder zahlt man sogar 35 Euro und erhält einem Punkt in Flensburg.

Nicht vergessen – Winterreifen sind auch bald dran!

Ob die Wirkung des Blitz-Marathons den gewünschten Effekt ausübt, darüber streiten Beamte und Verkehrsjustierende. Nichtsdestotrotz sollte der Verkehrsteilnehmer vor Blitzattacken und Sicherheitskontrollen stets gewarnt sein.
Sollte der Winter in diesem Jahr zudem vorzeitig, vor dem jährlichen Reifendurchwechsel, einbrechen, ist ein Bußgeldbescheid auch dann nicht ausgeschlossen. Wird man mit Sommerreifen auf verschneiter Straße erwischt, kostet das satte 40 Euro und einen Punkt in Flensburg. In weniger als einem Monat beginnt laut ADAC und der O-bis-O-Regel bereits die Winterreifensaison. Sicherheit ist auch bei Winterreifen gefragt. Der Sparfuchs, der gern auf die billigeren Rundlinge zurückgreift, riskiert gefährliche Unfallmanöver auf Eis. Wer sich einen Überblick über die Qualitäten und Schneeeigenschaften von Winterreifen verschaffen will, kann sich beispielsweise den kommenden Winterreifentest vom ADAC 2019 zu Rate ziehen.

 

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