Continental Gummi gewinnt Sport Auto Winterreifentest 2016

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Continental Gummi gewinnt Sport Auto Winterreifentest 20163.14 von 5 basiert auf 7 Bewertungen.

Verschneite Piste, Sonnenschein über dem Land und klirrende Kälte: Beste Voraussetzungen für echten Fahrspaß im Winter. Doch gibt es diesen wirklich nur mit Heckantrieb am Auto? Sport Auto testete im Winterreifentest 2016 sechs Pneus auf dem Ford Focus ST mit Vorderradantrieb. Die Experten stellen fest: Fahrspaß mit Vorderradantrieb ist absolut möglich. Doch welcher Winterreifen ist zudem auch sicher, zuverlässig und präzise?

So testete das Sport Auto Magazin

Sechs Winterreifen von Marken- und Premiumhersteller haben es in den finalen Test des Magazins geschafft. Goodyear, Dunlop, Pirelli, GT Radial und Vredestein schicken ihre neuen oder aktualisierten Modelle in die Endausscheidung. Sie treten gegen den Vorjahressieger Continental TS 850 P an, der laut Regularien als Referenzreifen dient. Als Reifendimension wurde in diesem Jahr die Größe 235/40 R 18 genutzt. Diese Größe passt nicht nur auf den Testwagen Ford Focus ST, sondern z.B. auch auf den Alfa Romeo 4C, Volvo S60 oder Mercedes C Coupé. Die Tests mit den sechs Winterreifen führten die Experten des Sport Auto Magazins mehrfach durch, um somit möglichst exakte Ergebnisse zu erhalten. Am Ende steht ein alter Bekannter ganz oben.

Die Testergebnisse im Überblick

Winterreifen
235/40 R 18
TestergebnisSchneeNässeTrockenheitEinzelpreis (inkl. MwSt.)
Continental WinterContact TS 850 P sehr empfehlenswert 8,4 9,6 9,2 ab 154,70 €
Goodyear UltraGrip Performance Gen-1 empfehlenswert 8,9 8,6 8,8 ab 148,00 €
Dunlop Winter Sport 5 empfehlenswert 8,4 9,2 8,7 ab 139,40 €
Pirelli Winter Sottozero 3 empfehlenswert 9,4 7,9 8,2 ab 147,80 €
GT Radial Champiro WinterPro HP noch empfehlenswert 7,2 7,3 8,0 andere Größen ab 56,00 €
Vredestein Wintrac Xtreme S bedingt empfehlenswert 6,4 5,3 8,1 ab 127,50 €

Continental Winterreifen hängt die Konkurrenz ab

Eigentlich als Referenzreifen gedacht und nun am Ende wieder ganz oben: Der Continental TS 850 P ist der Sieger des Sport Auto Winterreifentests 2016. Er überzeugt mir überragender Haftung bei Nässe, ist sehr direkt bei Trockenheit und zeigt sich stets sicher. Einzig leichte Defizite im Aquaplaning trüben das Bild etwas. Dennoch: Die Endwertung von 9,0 bedeutet das Testurteil „sehr empfehlenswert“ und der Sieg vor dem Goodyear UltraGrip Performance Gen-1. Der Konkurrent liegt dicht hinter dem Continental Winterreifen und muss sich keinesfalls verstecken. Die Sport Auto Experten bewerten das Gummi als äußerst sicher mit großen Reserven auf Schnee und trockener Strecke. Ein sehr geringer Rollwiderstand, verlässliches Fahrverhalten und die besten Ergebnisse im Aquaplaning, sind die weiteren Pluspunkte des Goodyear-Gummis. Die leichten Defizite im Schnee und das hörbare Abrollgeräusch kosten dem Winterreifen aber den Testsieg. Über den letzten Platz auf dem Stockerl darf sich der Dunlop SP Winter Sport 5 freuen. Er besitzt die kürzesten Bremswege aller Pneus im Sport Auto Winterreifentest 2016, ein sportives Handling und ist sicher zu beherrschen. Die schwachen Ergebnisse beim Rollwiderstand und die lauten Abrollgeräusche wiegen jedoch schwer. So fällt der Dunlop SP Winter Sport 5 auf den dritten Platz zurück.

Pirelli nah an der Spitze, GT Radial und Vredestein fallen ab

Dahinter ergibt sich ein interessantes Bild: Während der Pirelli Reifen nicht weit von der Spitze entfernt ist, liegen die Pneus von GT Radial und Vredestein etwas abgeschlagen zurück. Der Pirelli Sottozero 3 liegt auf schneebedeckter Piste weit vor der Konkurrenz. Hier wurde ein echter Winterexperte entwickelt, der auch mit ordentlichen Nass- und Trockenqualitäten punktet. Das Handling und die Aquaplaningwerte könnten aber deutlich besser sein. So kommt der Pirelli Sottozero nicht ganz an die Winterreifen von Conti, Dunlop oder Goodyear heran. Trotzdem: Auch der Italiener erhält wie der Goodyear und Dunlop Reifen das Testurteil „empfehlenswert“. Für den GT Radial Champiro WinterPro HP auf Platz 5 reicht es jedoch nur noch für ein „noch empfehlenswert“. Der Indonesier leistet ordentliche Traktions- und Verzögerungsleistungen auf Schnee, eine ausgewogene Dynamik und ist sehr leise. Probleme hat der GT Radial Winterreifen allerdings beim Handling auf schneebedeckter Fahrbahn und bei Nässe. Die schwache Seitenführung und der hohe Rollwiderstand reichen nur für eine Endnote von 7,4. Auf dem letzten Platz landet der Vredestein Wintrac Xtreme S. Das sichere Bremsen, die gute Traktion auf Schnee und das direkte Handling bei Trockenheit können nicht über die eklatanten Schwächen hinwegtäuschen. Der Holländer besitzt lange Bremswege, leichtes Übersteuern, Mängel beim Aquaplaning und eine schwache Seitenführung. Besonders auf nasser Strecke hat der Vredestein Winterreifen starke Probleme.

Mehr Details zum Test finden Sie in der Sport Auto 11/2016.

 

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