Auto Zeitung: 14 Sommerreifen im Kampf um die Krone

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Die Auto Zeitung zählt in diesem Jahr zu den ersten Fachzeitschriften, welche die begehrten Sommerreifentests veröffentlichen und somit eine Orientierungshilfe für Autofahrer darstellen. Einen besonderen Fokus legten die Experten auf einen Vergleich: Können Billigreifen im Sommer 2016 mit den Premiummodellen von Continental, Pirelli und Bridgestone mithalten? Für viele Autofahrer spielt das Geld eine wichtige Rolle bei der Kaufentscheidung. GT Radial Westlake, Linglong & Co. locken mit verführerischen Angeboten. Doch ist billig auch gefährlich?

Auto Zeitung Sommerreifentest 2016: Profile für die Mittelklasse

Für den Sommer 2016 muss die Mittelklasse gut gerüstet sein! Die Autohersteller legen in den zurückliegenden Jahren wieder mehr Wert auf die Reifengröße, weswegen im Test der Auto Zeitung die inzwischen sehr beliebte Reifendimension 225/45 R 17 zum Einsatz kommt. Diese passt unter anderem auf den Alfa Romeo 166, Fiat Bravo, Opel Zafira, Seat Leon oder Skoda Octavia. Als Testwagen kam der BMW 118d mit 150 PS starkem Turbodiesel zum Einsatz. Die Experten des Fachmagazins überprüften insgesamt 14 Profile zwischen 210 und 430 Euro pro Satz. Die Kandidaten kämpften auf trockener und nasser Fahrbahn um die Punkte.

Die Ergebnisse des Auto Zeitung Sommerreifentests 2016 im Überblick:

Sommerreifen 225/45 R17 91TestergebnisGesamtpunkte NassGesamtpunkte TrockenTesturteilEinzelpreis (inkl. MwSt.)
Continental ContiSportContact 5 278 / 300 146 / 150 132 / 150 sehr empfehlenswert andere Größen ab 76,98 €
Goodyear Eagle F1 Asymmetric 3 267 / 300 133 / 150 134 / 150 sehr empfehlenswert ab 79,80 €
Dunlop Sport Maxx RT2 263 / 300 133 / 150 130 / 150 sehr empfehlenswert ab 66,98 €
Pirelli P Zero 263 / 300 133 / 150 130 / 150 sehr empfehlenswert ab 80,98 €
Falken Azenis FK510 244 / 300 114 / 150 130 / 150 sehr empfehlenswert ab 68,70 €
Nokian zLine 240 / 300 119 / 150 121 / 150 sehr empfehlenswert ab 110,20 €
Bridgestone Turanza T001 235 / 300 109 / 150 126 / 150   ab 97,20 €
Michelin Primacy 3 227 / 300 84 / 150 143 / 150   ab 93,80 €
Hankook Ventus S1 evo2 225 / 300 102 / 150 123 / 150   ab 70,70 €
Toyo Proxes T1 Sport+ 218 / 300 105 / 150 113 / 150   andere Größen ab 90,00 €
Yokohama Advan Sport V105 209 / 300 93 / 150 116 / 150   ab 78,80 €
GT Radial SportActive 185 / 300 78 / 150 107 / 150  
Linglong Green-Max 182 / 300 73 / 150 109 / 150   ab 46,74 €
Westlake Sport SA-37 172 / 300 70 / 150 102 / 150   ab 65,77 €

Continental fährt den Sieg nach Hause

Continental hat bereits in den zurückliegenden Jahren mit seinen Sommerreifen bewiesen, dass die Profile den höchsten Anforderungen gerecht werden. Der Continental ContiSportContact 5 wurde in den zurückliegenden Saisons kontinuierlich weiterentwickelt und immer weiter optimiert. Diese Arbeit zahlt sich aus! Denn der Hannoveraner gewinnt mit 278 von 300 Punkten den Sommerreifentest 2016 der Auto Zeitung. Er überzeugt mit extrem hohem Nassgriff und fährt sich auch in Extremsituation stets sicher. Zudem punktet der Continental ContiSportContact 5 mit dem kürzesten Bremsweg im gesamten Teilnehmerfeld. Auf Platz zwei rangiert der Goodyear Eagle F1 Asymmetric 3. Die Weiterentwicklung des Goodyear Eagle F1 Asymmetric 2 feiert damit einen sehr guten Einstand und überzeugte die Experten mit Spurtreue, guter Seitenführung und tollen Bremswerten. Den letzten Platz auf dem Treppchen sichern sich punktgleich der Dunlop Sport Maxx RT2 und Pirelli P Zero. Während der Pirelli beim Rollwiderstand schwächelt, trennen den Dunlop Pneu nur Nuancen beim Grip und der Seitenführung von einer besseren Platzierung.

Starkes Mittelfeld lässt Autofahrern die Entscheidungsfreiheit

Auch hinter den Bestplatzierten ergibt sich ein freundliches Bild: Viele Hersteller haben alte Modelle weiterentwickelt oder initiierten neue Typen sofort mit guten Platzierungen. Der erste Verfolger des Spitzenquartetts ist der Falken Azenis FK510. Auf trockener Piste kann er mit den Siegern des Auto Zeitung Sommerreifentests mithalten, bei Nässe dürfte der neue Falken Rundling aber etwas griffiger sein. Trotzdem: Mit 300 Euro pro Satz ist er die klare Kaufempfehlung für Schnäppchenjäger. Dicht dahinter erhält der Nokian zLine als letzter Reifen das Label „sehr empfehlenswert“. Der geringe Rollwiderstand und die guten Handlingwerte gehören zu den Stärken des Finnen. Die mittelmäßigen Resultate beim Bremsen verhindern aber eine bessere Platzierung. Hinter den Spitzenwerten der Top 6 Reifen, liegen zahlreiche Markenreifen dicht beieinander. Der Bridgestone Turanza T001, Michelin Primacy 3, Hankook Ventus S1 evo2, Toyo Proxes T1 Sport+ und Yokohama Advan Sport V105 sind zwar sichere Reifen, fallen in einigen Kategorien aber deutlich hinter die Bestplatzierten zurück. Hier müssen die Hersteller nachbessern!

Billigreifen sind echte Risikofaktoren

Und was ist aus den Billigreifen geworden, die die Auto Zeitung etwas genauer unter die Lupe nehmen wollte? Diese sind besonders bei Nässe echte Risikofaktoren. Der GT Radial SportActive ist der Beste vom Trio aus Fernost. Ihm fehlen Spritzigkeit und Seitenführung, zudem kosten die langen Bremswege dem SportActive viele Punkte. Platz 13 erreicht der Linglong Green-Max. Heftiges Untersteuern, plötzlicher Haftungsabriss und das verzögerte Einlenkverhalten sind schwerwiegende Contra-Argumente. Das überzeugte die Tester auch nicht der geringe Rollwiderstand. Auf dem letzten Platz landet der Westlake Sport SA-37. Als zweiter Pneu überhaupt in der Auto Zeitung Sommerreifentest-Historie, erhält der Chinese null Punkte für den Bremsweg auf bewässerter Straße. Hier muss der Hersteller dringend nachbessern.

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