Acht Sportreifen im Test bei Auto-Bild Sportscars - Nässe entscheidet über gut und schlecht

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Aktuelle Sommerreifen-Testsieger

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Die Produkte der folgende Liste mit Sommerreifen zeigt die Testsieger der Autozeitschriften und der bekannten Automobilclubs aus dem Jahr 2018.

Die Testsieger der Saison 2018 im Überblick

Auf dem Wachauring war es wieder soweit: Der große Reifentest der AutoBild Sportscars stand an und überraschte mit unverhofften Ergebnissen der Profile in der Dimension 225 / 35 R 18 auf nasser und trockener Fahrbahn. Bei dem Test im österreichischen Wachau konnten sogar zwei Mogelpackungen enttarnt werden. Ein Mini Coupé John Cooper Works diente als Testauto auf anspruchsvollen Berg- und Talfahrten sowie bei sportivem Kurvenwechsel. Ein sportlicher Fahrstil sollte im Besonderen von einer sicheren Bereifung mit gutem Grip und Nässeeigenschaften unterstützt werden, dadurch aber nichts an seiner Dynamik einbüßen müssen. Die AutoBild Sportscars klärt uns darüber auf, ob die unterschiedlichen Profildesigns von Bridgestone, Continental und Co. wirklich das halten, was sie versprechen.

Im Test wurden die Pneus in der Kategorie Nässe an Hand der Kriterien Aquaplaning und Kurvenaquaplaning, Handling, Kreisbahn und Bremsen unter die Lupe genommen. Auf trockener Fahrbahn wurde sich neben dem Handling und den Bremseigenschaften auch auf Abrollkomfort,

Geräuschentwicklung und Rollwiderstand fokussiert.

Die Musterschüler in Sachen Sportbereifung – Continental, Pirelli und Nexen bestehen mit einem „vorbildlich“

Mit Traumnoten im gesamten Nassbereich und guten Ergebnissen auf trockener Fahrstrecke ergattert der Continental SportContact 5 den begehrten Spitzenplatz im Sportreifentest. Mit guten Handlingeigenschaften beweist er sich ebenso mit hervorragender Lenkpräzision und kurzen Bremswegen. Einziges Manko des Continental ist ein erhöhtes Geräuschaufkommen beim Vorbeifahren.

Den zweiten Platz im Sportreifentest konnte der Pirelli P Zero Nero für sich ausmachen. Das Prädikat „vorbildlich“ konnte sich der Rundling mit seinem sportlichen Handling und hoher Sicherheit in Aquaplaningsituationen verdienen. Den leicht erhöhten Rollwiderstand macht der teuerste Reifen im Test mit überdurchschnittlicher Bremsleitung, geringem Geräuschaufkommen und gutem Abrollkomfort wieder wett.

Rang drei sichert sich der Nexen N 8000 mit durchweg guten Noten im Trocken- und auch Nassbereich. Besonderes Highlight des Pneus ist die ausgezeichnete Bremsleistung auf trockener Fahrstrecke. Einzige Schwäche des Nexen N 8000 ist der nur durchschnittliche Rollwiderstand, welcher aber durch komfortabel leises Fahrgeräusch und Abrollverhalten nicht weiter ins Gewicht fällt.

Das „empfehlenswerte“ Mittelfeld – Bridgestone, Maragoni und Toyo mit soliden Leistungen

Sportlich und mit bestechender Dynamik im Fahrverhalten kommt der Bridgestone Potenza S001, einer der günstigeren Reifen im Test, daher. Direktes Lenkansprechen und gutes Bremsverhalten auf trockener und nasser Teststrecke zeichnen den Bridgestone gegenüber den mäßigen Ergebnissen im Handling bei Nässe aus.

Marangoni bietet mit dem Modell Mythos ein Talent im Bereich Bremsen auf trockener Fahrbahn an. Auf trockener und nasser Teststrecke fällt der Pneu mit leichten Untersteuern und erhöhtem Rollwiderstand negativ auf. Überzeugen kann der Marangoni jedoch mit komfortablen Lenkeigenschaften und einer geringen Geräuschentwicklung.

Auch ein „empfehlenswert“ im Test der AutoBild Sportscars kann der Toyo Proxes T1 Sport für sich verbuchen. Solide Handlingqualitäten und stabile Seitenführung sind für den Toyo eine Leichtigkeit. Diese positiven Eigenschaften können jedoch nicht über die schwachen Sicherheitsreserven in Aquaplaning Situationen und insgesamt schwachen Nässeeigenschaften hinwegtäuschen.

Die Schlusslichter im Test – Bereifung von Sunew und Yokohama auf den letzten Plätzen

Komfortabel leise Geräuschentwicklung und Topergebnisse in Sachen Rollwiderstand verbessern den Notendurchschnitt des Sunew YS 618. Der billigste Reifen im Test zeigt jedoch extreme Schwäche im Nassbereich mit in der Gefahrenzone befindlich langen Bremswegen. Der Sportreifen neigt zum starken Untersteuern und eine Lenkpräzision weit unter dem Durchschnitt. Im Test des Automagazins gibt es hierfür leider nur ein „mangelhaft“.

Auf nasser Fahrbahn versagt der Yokohama Parada Spec-2 auf ganzer Linie. Preislich liegt der Pneu gemeinsam  mit dem P Zero Nero von Pirelli in der oberen Klasse, dieser Preis zahlt sich jedoch im Blick auf die Aquaplaning- und Nassbremseigenschaften keinesfalls aus. Einzige Lichtmomente gab es für den Pneu in Sachen Rollwiderstand, hier erreicht er den ersten Platz, erliegt hiermit aber der großen Schwierigkeit, der Balance zwischen Nassfahrverhalten und geringem Rollwiderstand und kann somit nur als „mangelhaft“ deklariert werden.

Der nachfolgenden Tabelle können sie die Ergebnisse in kompakter Form entnehmen:

Sommerreifen 225/35 R18 Nässe Trockenheit Urteil Einzelpreis (inkl. MwSt.)
Continental ContiSportContact 5 1 2 vorbildlich ab 137,30 €
Pirelli P Zero Nero 2+ 2+ vorbildlich andere Größen ab 78,98 €
Nexen N 8000 2 2+ vorbildlich andere Größen ab 53,40 €
Bridgestone Potenza S001 2- 2+ empfehlenswert ab 115,40 €
Marangoni Mythos 2- 2 empfehlenswert
Toyo Proxes T1 Sport 3+ 2 empfehlenswert ab 98,40 €
Sunew YS 618 4 3+ mangelhaft
Yokohama Parada Spec-2 4- 2- mangelhaft

Für genauere Daten zu den Testergebnissen empfehlen wir Ihnen die Ausgabe 4/2013 der AutoBild sportscars. Der vollständige Artikel ist zudem Online auf der Webseite des Automagazins gegen 1 Euro als PDF abrufbar.

Sommerreifentest 2013: Alle Tests des Jahres im Überblick

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