Foto: AllianzWeihnachten naht mit Riesenschritten. So mancher hat sich schon fürs Fest den echten Tannenbaum direkt aus dem Wald oder vom Händler an der Ecke gesichert - und mitunter auf abenteuerliche Weise mit dem Auto nach Hause geschafft. Über 60 Prozent der Deutschen holen die Tanne zum Fest mit dem Auto heim. Grün und kühn bzw. gefährlich muten viele Weihnachtsbaum-Transportmethoden, die man dieser Tage beobachten kann, an. Indes gibt es einiges zu beachten, damit der Transport der Tanne nicht zur grünen Gefahr für andere Verkehrsteilnehmer wird.
Gut hat's, der einen großen Kombi, Van oder Transporter besitzt. Sitze raus oder versenken. Ladefläche mit Bettlacken oder Decke zum Schutz vor Nadeln, Schmutz, oder Harz belegen und die Tanne ist schon so gut wie sicher zu Hause angekommen – insofern der Fahrer noch volle Bewegungsfreiheit und eine uneingeschränkte Sicht besitzt und sich die Ladeklappe schließen lässt. Wenn man hier die Tür nicht zu bekommt, darf die herausragende Tanne Kennzeichen, Blinker oder Rückleuchten nicht verdecken. Eine rote Fahne bzw. ein rotes Licht bei schlechten Sichtverhältnissen gehört an das draußen liegende Ende der Tanne, insofern sie mehr als 100 cm über das Heck des Fahrzeug hinausragt. Sollte der Baum mehr als 150 cm hervorstehen, darf er nicht mit dem Auto transportiert werden. Das gilt auch für den Transport auf dem Dach. Wer den Christbaum on top heim holen möchte, muss auf die richtige Befestigung achten – damit der Christbaum im Falle eines Aufpralls nicht zum lebensgefährlichen Geschoss mutiert.
„Immer feste druff und nicht gezaudert!“ Gummibänder taugen ebenso wenig zur sicheren Befestigung des Tannenbaums auf dem Dach wie eine Verzurrung und Verknotung des bekannten Tannenbaum-Transportnetzes mit dem Dachgepäckträger, der allerdings in jedem Falle Pflicht ist. Im Ernstfall kennt diese Lösung kein Halten mehr – weiß der ADAC, der zu festen Spanngurten rät. Feste den Stamm umwickeln und mit Schmackes verzurren - so liegt der Baum auf dem Träger des Autodach so sicher wie in Abrahams Schoß. Übrigens: Des Christbaums Spitze sollte in Richtung Heck zeigen - auf diese Weise wird vermieden, dass der Fahrtwind den schönen Baum beschädigt.
Achtung: Wer seinen Tannenbaum mit dem Auto nicht regelgerecht transportiert, muss mit einer empfindlichen Strafe rechnen, wenn er dabei erwischt wird. Es drohen drei Punkte fürs Sündenregister in Flensburg und obendrein ein Bußgeld in Höhe von 50 Euro. Aber das können Sie sich ja jetzt sparen, wenn Sie diese Tipps beherzigen.
