Das Reifenalter - Was ist zu beachten?

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Wie bei fast allen chemischen Verbindungen von Stoffen lässt nach einer Weile die Zusammensetzung nach und verändert sich in Form und Eigenschaft. Diese gleichen Vorgänge sind auch bei Reifen feststellbar. Dies gilt sowohl für Reifen, welche in Benutzung sind, als auch für welche, die nur lagern.

Reifen in Benutzung vs. lagernder Reifen

Autoreifen, welche in Benutzung sind, haben bei gleichem Reifenalter wie lagernde Reifen eine andere Lebenserwartung. Entgegen des häufigsten Irrglaubens halten lagernde Reifen jedoch nicht prinzipiell länger. Diese Haltbarkeit bezieht sich jedoch nicht auf die Profiltiefe. Die gesetzlich vorgeschriebene Tiefe im Profil von 1,6 mm nimmt natürlich bei Benutzung durch Abtragung ab, während dies bei ungenutzten Reifen nicht passiert. Doch verändert sich wie oben beschrieben die Zusammensetzung und die Beschaffenheit des Gummis.

Reifen, welche regelmäßig gefahren werden, tragen Stück für Stück das Profil ab, sodass irgendwann die zulässige Profiltiefe unterschritten wird. Dieser Vorgang dauert je nach Häufigkeit der Benutzung unterschiedlich lang und kann nicht unabhängig angegeben werden. Lagernde Autoreifen sind jedoch bei hohem Reifenalter anderen Bedingungen ausgesetzt gewesen. Da wenig oder gar kein Druck auf den Autoreifen wirkte, wird er porös bzw. brüchig. Wird der Reifen dann aufgezogen, trägt sich das Profil schneller und unregelmäßiger ab, zusätzlich verhält sich das Kraftfahrzeug anders.

Ungefähre sicherheitsrelevante Angaben des Reifenalters

Aus diesem Grund gibt es einige ungefähre Angaben zum Reifenalter. Ein lagernder Reifen, der nicht oder sehr wenig in Benutzung ist wie beispielsweise bei Anhängern, sollte nach 6 Jahren von einem fachkundigen Gutachter angesehen werden und dann durch einen neuen ersetzt werden. Das Sicherheitsrisiko ist andernfalls zu hoch, da der Reifen aufgrund des hohen Reifenalters nicht mehr optimal reagiert und sich nicht sicherheitskonform verhält.

Auch für Reifen in Benutzung gibt es einen Schätzwert. Wird ein Reifen an einem PKW 10 Jahre lang regelmäßig gefahren, d.h. wird er dem Druck und der Reibung eines Untergrundes ausgesetzt und hat er nach diesen 10 Jahren noch immer nicht die kritische 1,6 mm-Marke unterschritten, darf dieser Reifen nur noch unter der gleichen Häufigkeit wie vorher gefahren werden und sollte möglichst nicht mehr das Fahrzeug wechseln, da jedes Fahrzeug eine andere Gewichtsverteilung und Federung besitzt, sodass bei anderer Belastung der Reifen aufgrund des höheren Reifenalters nicht mehr Sicherheit auf der Strecke bieten kann.

Bestimmung der Reifenlebensdauer und des Reifenalters

Wie alt der Reifen ist, ist für viele Fahrer unbekannt, gerade wenn ein Gebrauchtwagen mit angebauten Autoreifen gekauft wurde. An dieser Stelle kann ein Blick auf die Zahlen am Reifen Abhilfe schaffen. Das Produktionsdatum der Reifen ist übrigens  die vierstellige DOT-Nummer. Sie steht auf der Seitenwand des Reifens und ist hier hinter "DOT" und den zwei folgenden vierstelligen Buchstabenkombinationen zum Beispiel eine 0100 vermerkt, bedeutet dies, dass der Reifen in der 01. Kalenderwoche des Jahres 00 (d.h. 2000) hergestellt wurde.

Wie alt der Reifen ist, ist für viele Fahrer unbekannt, gerade wenn ein Gebrauchtwagen mit angebauten Autoreifen gekauft wurde. An dieser Stelle kann ein Blick auf die Zahlen am Reifen Abhilfe schaffen. Das Produktionsdatum der Reifen ist übrigens  die vierstellige DOT-Nummer. Sie steht auf der Seitenwand des Reifens und ist hier hinter "DOT" und den zwei folgenden vierstelligen Buchstabenkombinationen zum Beispiel eine 0100 vermerkt, bedeutet dies, dass der Reifen in der 01. Kalenderwoche des Jahres 00 (d.h. 2000) hergestellt wurde. Der Reifen-Lebensdauer-Kalkulator zeigt nach ein paar Angaben zum Reifen eine ungefähre weitere Lebensdauer des Reifens an.

 

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