Ab 2013 ist der Fernlinienverkehr mit Personenbeförderung auch mit Bussen gestattet.
Dass sich die Parteien im Deutschen Bundestag kürzlich auf eine Liberalisierung des Personenbeförderungsgesetzes einigen konnten, ist in der Tat eine kleine Revolution im öffentlichen Verkehrswesen. Denn jetzt hat die Deutsche Bahn im Langstrecken-Linienverkehr einen Mitbewerber in Form der Fernbuslinien-Betreiber, was für viele Berufspendler, Park Ride-Nutzer, Geschäftsreisende und andere Personen ,die über eine größere Entfernung von A nach B reisen wollen, wohl zu einer Verbesserung des Services als auch zu sinkenden Fahrpreisen führen dürfte – zu guter Letzt auch bei der Bahn, wenn sie ihre Kunden denn halten und nicht verlieren will. Es ist damit zu rechnen, dass der Fernbuslinienverkehr vor allem auf den attraktiven Strecken, wo hohe Beförderungszahlen winken, ab 2013 rasch ins Rollen kommt und fahrplanmäßig sehr komfortabel ausgebaut werden wird. Das wird für neuen Anpassungsdruck auf die Deutsche Bahn sorgen. Die Fernbus-Reisebranche läuft sich jedenfalls schon mal warm: "Die Marktliberalisierung im deutschen Fernbusmarkt ist eine längst überfällige Entscheidung, die wir als innovatives Busunternehmen sehr begrüßen, da sie dem Mittelstand und den Menschen in Deutschland eine ökologische und preisgünstige Alternative zu PKW und Bahn bietet," kommentiert Torben Greve, Geschäftsführer der MeinFernbus GmbH das nahe Ende des Bahn-Monopols.