Unfallstatistik 2011: Die Wahrheit hinter den „positiven Daten“

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Jährlich kann an den publizierten statistischen Werten abgelesen werden, dass die Zahl der Verkehrstoten- und verletzten abnimmt und die staatliche Arbeit Erfolge bei der Verkehrssicherheit nachweisen kann. Tatsächlich zeigen die Statistiken jedoch weniger die gelungene Arbeit als grobe Fahrlässigkeiten im Straßenverkehr, wie Prof. Dr. Dieter Müller nun feststellte.

 

Neue Techniken und Entwicklungen verringern Zahl der Toten und Verletzten

Wie die am 6. Juli 2011 veröffentlichte Unfallstatistik des Statistischen Bundesamtes zeigt, haben im letzten Jahre 3.648 Menschen und somit 504 (12 Prozent) weniger als im Jahre 2009 ihr Leben verloren. Im Bericht in der Legal Tribune Online des Professors für Verkehrswissenschaften der Sächsischen Polizei wird nun davor gewarnt, diese Tatsachen als Grund zum Feiern anzusehen. Denn selbst wenn sogar die Zahl der Verletzten um 6,7 Prozent auf ca. 371.170 zurück ging, bleibt festzuhalten, dass die Polizei im Bundesgebiet rund 2,4 Millionen Unfälle erfasste, was eine Steigerung um 4,2 Prozent im Vergleich zum Jahr 2009 bedeutet. 

Dass die verzeichneten Unfälle insgesamt weniger Opfer und Verletzte forderten, ist dabei jedoch nicht der staatlichen Arbeit in Sachen Verkehrssicherheiten, sondern neuen Fahrerassistenzsystemen in moderneren Fahrzeugen (wie z.B. ESP, ABS und mehreren Airbags) zu verdanken. Die stetig verbesserte passive Fahrzeugsicherheit und eine steigende Qualität der Versorgung durch den Rettungsdienst tragen dazu weiter bei. Aus diesen Gründen dürfen keine Handlungen wie Personaleinsparungen in den Länderpolizeien aus den Statistiken abgeleitet werden. Polizeibeamte sind nach wie vor stark benötigt, um die Straßen zu beobachten und präventiv zu wirken.

Hauptgefahrenquelle weiterhin menschliches Fehlverhalten

Die meisten Unfälle mit Personenschaden kommen durch zu hohe und nicht an die Verkehrsverhältnisse angepasste Geschwindigkeit zustande. Fehler beim Abbiegen, Wenden, Ein- und Anfahren sowie Rückwärtsfahren stehen an Platz Zwei. Des Weiteren führen auch Verstöße gegen Vorfahrtsregeln und die Sicherheitsabstandsbestimmung zu Unfällen mit Verletzungen.

Schwere Unfälle kommen zudem sehr häufig unter Alkoholeinfluss vor. All diese Fälle sind Verhaltensweisen, die bei den Fahrern und Fahrerinnen liegen. Um an dieser Stelle vorzubeugen, können nur ausgedehnte Verkehrskontrollen in Frage kommen, um so die Fahrfehler dort zu stoppen, wo sie passieren.

Die fehlende Anpassung der Geschwindigkeit an die Verhältnisse auf den Straßen kann bisher jedoch nicht allumfassend kontrolliert werden. Hier kann also in erster Linie nur an die fahrenden Personen selbst appelliert werden. Vor allem auf Landstraßen ist die Problematik von Bedeutung, da in ländlichen Gegend mehr Unfälle passieren. Hier ist es besonders wichtig, nicht mit erhöhter Geschwindigkeit zu fahren.

Durch gute Reifenwahl ein Plus an Sicherheit gewinnen

Gerade wenn es unter schlechten Witterungsbedingungen zu einer brenzligen Situation kommt, ist eine qualitativ hochwertige Bereifung deshalb unverzichtbar, um das Unfallrisiko zu reduzieren. So ist nicht nur das Einhalten der Regeln zum Verkehrsverhalten der StVO wichtig, sondern auch das Bewahren der Bestimmungen zu Pkw und Bereifung. Dazu gehören die Mindestprofiltiefe von 1,6 mm und die laut Hersteller vorgegebene Angabe zum Reifendruck.

Ebenso müssen bei winterlichen Situationen wie Schnee, Eis und Reifglätte Winterreifen am Pkw installiert sein. Diese Vorkehrungen können Leben retten, da eine gute und standesgemäße Bereifung über wichtige Sekunden und Zentimeter in einer Gefahrensituationen entscheiden kann. 

Wie die aktuellen Angaben gezeigt haben, ist die Unfallrate nach wie vor zu hoch und neue Technologien können daran teilhaben, diese Zahl an Opfern und Verletzten zu reduzieren. Auch an dieser Stelle fällt eine Teilbedeutung auf die Bereifung der Fahrzeuge ab. Nur Reifen von renommierten Herstellern sind auf dem neusten Stand der Technik, sodass der Griff zu billigen Produkten durch aus seine Gefahren birgt. Vor allem in Anbetracht der Tatsache, dass zu viele Personen mit schlecht oder nicht an die Witterung angepasster Geschwindigkeit unterwegs sind, ist eine qualitativ hochwertige Bereifung zu empfehlen, da diese bei Fehlern anderer Verkehrsteilnehmer die Situation entschärfen kann.

Aktuelle Testberichte und Produktvorstellungen können an dieser Stelle für Gewissheit beim Kauf führen. Letztlich liegt die Entscheidung zu einer ausreichenden Sicherheitsausstattung des Fahrzeugs immer beim Besitzer.

 

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