Gute Reise? Tipps für Urlauber mit dem Caravan

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Gute Reise? Tipps für Urlauber mit dem Caravan
Der Sommer ist fast da. Die Urlaubszeit naht. Mit dem Beginn der großen Schulferien werden die Deutschen vorübergehend zu einem fahrenden Volk. Zu Abertausenden machen sich viele mit dem Reisemobil oder den Wohnwagen auf in die Feriengebiete. Insbesondere wenn der Camper für die Urlaubsreise nach längerer Standzeit  "reaktiviert" werden muss, gilt es freilich, ein paar Dinge zu beachten, damit die wohlverdienten Ferien ungetrübt bleiben.

 

1) Technischen Zustand checken
Nach einer längeren Standzeit ist der technische Rundum-Check Pflicht. Wichtig: Der Gesetzgeber schreibt beim Reifenprofil 1,6 mm vor. Empfohlen sind 4 mm. Die Reifen dürfen höchstens sechs Jahre alt sein – wobei hier ab Produktionsdatum des Pneus gerechnet wird. Wann der Reifen produziert worden ist, lässt sich der DOT-Nummer auf dem Reifen entnehmen (das vorletzte Ziffernpaar verweist auf die Kalenderwoche, die letzten beiden Ziffern bezeichnen das Jahr.

2) Zulässiges Gesamtgewicht und zulässige Achslast beachten
Die zulässige Gesamtmasse darf bei Caravans und Reisemobilen auf keinen Fall überschritten werden. Darüber hinaus muss auch die zulässige Achslast genau beachtet werden. Wer einen Wohnwagen hinter sich herzieht, der muss zudem zum einen im Auge haben, ob es sich dabei um einen gebremsten oder ungebremsten Anhänger handelt. Zum anderen wäre aus Gründen der Fahrstabilität darauf zu achten, die Stützlast maximal auszuschöpfen.

3) Auf die richtige Beladung achten
Wer mit Sack und Pack unterwegs ist, sollte auf Ordnung und auf eine gleichmäßige Gewichtsverteilung größten Wert legen. Die Zuladung sollte rutschfest verstaut sein. Alle schweren Gegenstände gehören auf den Boden des Campers.

4 Das richtige Fahrgefühl finden
Obacht, Reisemobile fahren sich wie Kleinlaster! Wer mit dem Wohnmobil verreist, muss sich an den höher angesiedelten Schwerpunkt erst einmal gewöhnen und seine Fahrweise entsprechend anpassen - sprich mit geringerer Geschwindigkeit in die Kurven gehen und mit gefühlvollen Lenkbewegungen die Spur wechseln. Vorsicht: Reisemobile und Caravans reagieren weitaus empfindlicher auf Seitenwind als man es vom Fahren mit dem Pkw her gewohnt ist.

5) Die korrekte Geschwindigkeit im Blick
Auf Autobahnen und Schnellstraßen gilt für Caravan-Kombinationen nach Baujahr 1990 ein Tempolimit von 100 km/h. Ältere Caravans können ebenfalls mit Tempo 100 unterwegs sein, wenn sie denn technisch nachgerüstet werden und die ordnungsgemäße Nachrüstung durch Prüforganisationen wie Dekra, TÜV oder GTÜ zur Vorlage zum Straßenverkehrsamt attestiert ist. Das örtliche Straßenverkehrsamt stellt daraufhin eine entsprechende Bescheinigung aus, die der Fahrer des Caravans mit sich führen muss. Tempo 100 ist auf Autobahnen übrigens auch das Speed-Limit für Reisemobile über 3,5 t. Reisemobile bis 3,5t  hingegen dürfen schneller auf der Autobahn dahin rollen. Für sie gilt keine gesonderte Geschwindigkeitsbeschränkung.

Übrigens. Die Gesellschaft für Technische Überwachung hat zum Thema einen  Caravaning-Ratgeber erstellt. Die 36-seitige Broschüre lässt sich kostenlos unter http://ratgeber.gtue.de downloaden.

 

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